Beiträge von DIMA312

    @SamTE ....fast so dick, wie Honig??? =O Ich glaub, das wäre fatal für das Getriebe... Hast du die Adaptionswerte von dem Getriebe , wo noch das "dicke" drin war, zur Hand? Hat das Getriebe denn dabei einwandfrei funktioniert?

    Ich sehe ebenfalls kein Grund für den Disput. Am besten finde ich die Aussagen: "die Öle sind 100 Mal besser geworden" , ich höre das immer wieder, von den Leuten, die nicht mal wissen, aus was das Öl überhaupt besteht.... :D

    @SamTE Longlife Intervall Geschichte ist eine monströse Utopie, diktiert von Automobilindustrie, unterstützt von irgendwelchen Organisationen und nicht ganz intelligenten Umweltschützer....
    Nach 200 Motorstunden ist das Öl, rheologisch gesehen, eine Katastrophe - Mischung aus Bingham-Flüssigkeit bis zu dem Grauen von der Powell-Eyring Flüssigkeiten.
    Gerade die Öle, die nicht mehr können, und dabei noch 10.000-15.000 drin bleiben müssen, die lassen in dem Motor Ablagerungen (Verkokungen, Lackbildungen, Schlammbildungen, das Verkleben von Kolbenringen).


    Natürlich, geht der Motor nicht sofort kaputt, aber gut geht ihm dabei auch nicht.
    Der jenige, der sagt: "das Öl ist ja nur eine dreckige Pampe, die nicht viel bedeutet...", - der wird eine schlechte Ernte ernten.

    Es kommt auf das Fahrprofil drauf an.Für den Ottonormal Fahrer langt es allemal.
    Wer ständig mit dem Gas im Bodenblech hängt bzw. ein kleiner Heizer ist, sollte eher ein w40 Öl verwenden. Es ist temperaturstabiler und verkokt/verbrennt nicht nicht so schnell.

    Ja genau, Fahrprofil und Ölwechselintervall sind sehr wichtig. Wenn das Öl seine alkalische Reserven aufgebraucht hat, kann es nicht mehr der Oxidation des Öls wiederstehen. Dann ist das Öl zu alt, ab dem Punkt greifen die Säuren Metalle an, das Öl wird zur einen Mischung von dem Ruß, Rotz des „abgewickelten“ Verdickers, Metalloxide, semi-organische Peritectics und der ganze kristallische Müll wie Calciumsulfat und was sonst noch da ist, nennen wir es "Kleber". Genau das gibt die Verkokungen und Lackbildung. Ich würde sogar sagen, dass SAE40, eher zu Verkokungen in dem Fall tendieren wird, da es mehr Verdickungsmittel enthält.


    Im der Rheologie geht es darum, wie man eine Flüssigkeit entwickelt, die folgende Aufgabe erfüllt - sie befeuchtet alle Teile bis zu den mikroskopisch kleinsten Schlitzen, sie bleibt nicht stehen in engen Ritzen wie in einem Sumpf, sie hält Temperatur und Druck aus und vieles mehr (Adhäsion und so weiter)
    Modernes Öl ist ein sehr komplexes kolloidales System, Je einfacher und intelligenter die Flüssigkeit ist, desto besser, befeuchtet, abkühlt, transportiert die Additive und haut von der Stelle ab. Es wird nichts verkleben, es wird nicht zu Kohlen backen, sondern wird fließen, wie wir es brauchen.
    Wenn jemand sich mit SAE40 sicherer fühlen wird, kann auch es auch nutzen. Wichtig ist: das Öl darf nicht zu lange drin sein.


    @M550dAnton laut Motorstunden könntest du auch bis 20.000 km Intervalle fahren. Dein Fahrprofil scheint gut zu sein. Aber ich würde auf Nummer sicher gehen und lieber nach 15.000 km wechseln, Ruß und Kraftstoffeintrag können zusätzlich die Eigenschaften des Öls verschlechtern... Ich würde sie nicht an die Grenzen bringen. Um sicher zu sein kann man Gebrauchsölanalyse machen, dann weißt man wo Phase ist.

    GTL: (Gas to Liquid, Fischher Tropsch) ist ein Basisöl aus Gas (Methan)
    API SN Plus: ist die neueste Spezifikation, sehr bedeutend als Messlatte für die Motoröle. SN PLUS ist eigentlich gegen das LSPI Problem entwickelt worden. Aber für moderne Common Rail Diesel auch sehr gut. Kalzium wird reduziert, dazu kommt Magnesium als Kompensation für die Wasch und Neutralisierungseigenschaften.

    @Schinder_Hans Guru bin ich nicht, ich habe mich nur ein bisschen mehr in das Thema vertieft. Da ich für mich klar machen wollte, was für Öl, das richtige für mich ist.
    Und um das Thema halbwegs zu verstehen, braucht man wirklich Zeit. Ich war, zum Beispiel, für 2 Jahren aus dem Leben rausgefallen, wegen dem Thema... :D
    Ihr könnt aber Fragen stellen, wenn ich Vogelsprache spreche.