Beiträge von oli_b

    Beim Kauf meines 535d xdrive riet mir der verkaufende BMW Händler, als auch mein Händler vor Ort von Reifen ohne Sternmarkierung ab. Angeblich gäbe es größere Fertigungstoleranzen bei Reifen ohne den Stern, die die Lamellenkupplung des Verteilergetriebes über kurz oder lang beschädigen/zerstören.
    Ich halte das allerdings für einen Marketinggag oder schlicht und ergreifend Unfug.

    Die anderen 2 großen BMW-Foren sind ja mit der Problematik voll. Das Fazit ist, dass das Verteilergetriebe beim xDrive wohl eine Mimose hinsichtlich unterschiedlicher Abrollumfänge ist. Bei Mischbereifung besteht schon ein minimaler Unterschied im Neuzustand. Mit ggfs. ungleichem Verschleiß oder Reifentausch nur auf einer Achse - möglicherweise noch mit unterschiedlichen Hersteller und Fertigungstoleranzen - nimmt die Differenz dann zu, was dann zu den Problemen führen könnte (und wohl ach tut).
    Und die Empfehlung zum * begründet sich dann ganz leicht auf darauf, dass BMW im Falle eines Schades beim Kulanzantrag bei Reifen ohne * dann gerne mal eine Absage erteilt, obwohl dass natürlich "mit Stern" hätte auch passieren können. Und die Händler verdienen auch nicht schlecht dabei ;) .


    Reifen mit Herstellervorgaben MO oder * etc: Beim ADAC gab es dazu schon mal Vergleichstests zu den gleichlautenden Profilen aus dem freien Handel. Die Reifen weichen ab. Im Ergebnis waren die Reifen etwas mehr auf Haltbarkeit und weniger Rollwiderstand getrimmt, was mit erkennbaren Gripnachteilen erkauft wurde. Ziel ist u.A., dass (grob formuliert) mit der Erstausrüstung mind. die erste Wartung durchgefahren werden kann, ohne dass ein Reifenwechsel erforderlich ist. Kommt gut bei den Buyback-Fahrzeugen und den Dienstwagentretern. Hier wird also schon auf die speziellen Anforderungen des Automobilherstellers eingegangen.
    Da möge jeder selber entscheiden, was er bevorzugt. Ich bin mit den 245/40 19 GY Excellence vergleichsweise zufrieden. Blöd, dass der Monopolist so sau teuer ist (250 bis 300 EUR je nach Saison). Bezogen auf die hohe Laufleistung relativiert sich das aber wieder etwas....

    RFT in der genannten Dimension gibt es nur mit 94 und 98er Traglast.
    Und für den Touring ist es dann eben der 98er. Die einzige wirkliche Alternative ist der Erstausrüstungsreifen Goodyear Excellence. Weitere Anbieter gibt es am Markt derzeit noch nicht (es gibt noch einen GY LS2 (wohl AllSeason), welcher aber nicht mal auf der deutschen HP von GY gelistet ist).

    Das mit der Balligkeit ist ja das Thema bei RFT.
    So nun noch mal zu Oli und der Ballung bei mehr Druck.
    Genau das ist es ja bei dem Symtom was hilft.
    Bei non RFT biegt sich die Flanke und die Fläche wie konstruiert liegt bei dem empfohlenem Druck richtig an.
    Bei RFT biegt sich die Flanke weniger, der reifne liegt zwar mit der Fläche an (sonst wäre ja Luft dazwichen), aber eben nicht mit dem richtigen Anpressdruck.
    Deshalb die Erhöhung des Druckes um durch die Ballung die Kräfte wieder gleichmäßig zu verteilen (im Latsch gibt es keine Ballung).

    So aus dem Bauch heraus war ich der Meinung, dass ein RFT im Vergleich zu einem non-RFT weniger Druck für die gleiche Form benötigt. Da muss ich noch mal in einer ruhigen Minute in mich gehen. Was meinst du mit dem Latsch?

    Eigentlich will ich mich in die Diskussion gar nicht einmischen...
    ...aber mehr Luftdruck bedeutet nicht mehr Grip.
    Deshalb gehen die Hersteller mit ihren Luftdruckangaben nicht komfortbedingt an die untere Grenze, sondern sicherheitsbedingt an die obere Grenze des idealen Luftdrucks. [/size]

    Ja :up:
    Darum ging es ja noch gar nicht. Als ich noch aktiv an Trackdays, Slalom- & Rundstreckentrinings teilgenommen habe, brauchte i.d.R. keiner einen "höheren" Luftdruck.
    Das kam im Taining von alleine durch die Erwärmung. Zwecks Verbesserung des Grips musste dann hier und da modert abgelassen werden, um wieder einen "perfekten" Druck zu bekommen.

    Gerdard, diese Erklärung aus der voherigen Aussage herauszulesen.... dazu gehört aber viel Phantasie . Und das nicht nur bei mir ;) .
    Im Wesentlichen schließe ich mich deiner nachvollziehbaren Ausführung hier an :up: .
    Ich brauch da nix mehr weiter zu meiner Meinung erklären. Vom Grunde ist die nicht wirklich abweichend.


    Ich nehme an, dass du - genau wie ich - zu wenig Luftdruck als Hauptursache für den Reifendefekt festmachst.
    Jetzt gehts nur noch darum, wie viel ist "genug" :P .


    "Meine" praktischen Erfahrungswerte:
    sofern ich bei meinen BMW über den situativ empfohlenen Mindestluftdruck hinaus gegangen bin, hatte ich immer einen höhereren Verschleiß in der Reifenmitte. Physikalisch muss der höhere Druck ja irgendwann zu einer ballonartigen Veränderung der Reifenlauffläche führen.
    Seit dem ich den empfohlenen Mindestdruck fahre (immer bezogen auf die situative Belastung) habe ich eben einen völlig gleichmäßigen Abrieb. Und ich freue mich eben darüber, dass beim Stückpreis von nicht unter 250 € eine Pelle dann länger hält.

    Und was an der Erklärung verstehst du nicht?

    OK. Aussage für Aussage:
    1) Die Runflat haben viel steifere Flanken, sonst funktioniert das ja auch nicht.
    --> sehe ich auch so
    2) Je höher die Flanke desto stärker der Unterschied zwischen RFT und nicht RFT
    --> nicht zwingend, spielt aber keine Rolle
    3) Da diese Flanke so biegsam ist, ist der Druck direkt darunter ungleich höher.
    --> welche Flanke ist so biegsam? RFT ist doch steifer?
    --> der Druck ist immer gleich. Dem ist egal, wie steife deine Reifenflanke ist.
    4) Da der Reifen wirklich etwas "schräg" steht (Sturz) wirkt sich dies nur innen aus. (Man will ja Freude am Fahren ;) )
    --> ok
    5) Dem wird mit Luftdruck entgegengewirkt.
    --> wie soll man denn mit mehr Luft der Achsgeometrie entgegen wirken?


    Und was an der Erklärung verstehst du nicht?
    Auch noch nie davon gehört, dass die Hersteller mit der Luftdruckangabe (generell nix spezielles zu RFT) eher an den unteren Bereich zu gehen.


    Verstehe nicht, was du damit sagen möchtest. Der Hersteller gibt uns 2 Empfehlungen. Etwas mittlere und volle Beladung. Und ja: ich sehe keinen Sinn darin einen höheren Luftdruck zu wählen, als der jeweils situativ empfohlene.


    Fahrtechnisch kommt dr 0815 Fahrer ja meist eh nicht in die gegend wo beispielsweise 0,5 Bar mehr besser wären.

    Für was braucht der nicht 08-15 Fahrer 0,5 bar mehr Druck?


    Aber wie gesagt. Lass uns doch teilhaben an deinem technischen Wissen zu dem Problem die der TE in Bildern aufzeigt.

    Hatte ich glaube schon mal. Ein Luftdruck, der über einen gewissen Zeitraum zu niedrig in Bezug auf die Belastung war. Das führt auf der Innenflanke zu deutlich mehr Walkarbeit. Und irgendwann bricht das Gewebe dann durch. Das bedeutet für mich aber nicht, dass man dauerhaft mit mehr als dem empfohlenen Luftdruck fahren muss oder sollte.

    Ich denke ich werde auf jeden Fall in den nächsten Wochen mal bei Bmw vorbeifahren und mal die Spureinstellung kontrollieren lassen. Wobei prinzipiell auch falscher Luftdruck als Ursache in Frage kommen könnte, da ich den Wagen gebraucht gekauft habe und ich nicht weiß wie der Vorgänger damit umgegangen ist. Ist bj 2011 und hat jetzt gut 90Tkm runter. Die Reifen könnten durchaus noch die Erstausstattung sein (Contisportcontact 3 245/45 R18 RFT).

    Wenn wirklich eingestellt werden sollte, versuche zusätzlich darauf zu wirken, dass die Toleranzen immer mehr in Richtung "neutral" ausgenutzt werden als in "mehr Sturz" und "mehr Nachspur".
    Das Reifenalter kann man ja gut an der DOT verplausibilisieren. Liegt es vor dem Produktionsdatum des Wagens, könnte es tatsächlich noch Erstausrüstung sein.

    Was ne geile Erklärung :-(.
    Ich sehe keinen Nutzen darin, den Druck unnötig zu erhöhen.
    Komme mit der Erstausrüstung jetzt bald auf über 100tkm mit den WR zusammen bei lediglich Mindestluftdruck (Alleinbetrieb) bzw. situativer Anpassung bei Urlaubsfahrten mit der Family (dann halt Maximum).


    Ich schiebe das Problem beim TE auf einen situativ unter der Herstellerempfehlung liegenden Luftdruck. Die Walkarbeit der Reifenflanke reicht dann, dass irgendwann das Gewebe raus kommt.

    Die Bilder von Dir lassen auf falsche Spurwerte schließen. Das abgebildete Hinterrad ist außen erkennbar weiter abgefahren als innen. Völlig untypisch. Und dann auf den letzten Zentimetern innen sieht er fast aus wie abgeschliffen...

    Sehe das Problem nicht so bei der Achsgeometrie.
    Der Reifen hat noch genug Profil und sieht vergleichsweise glatt aus. Der Riss ist in dem Bereich, der die Straße nicht berührt.
    Ich bleibe bei der hohen Sensibilität bezüglich nicht optimalem Luftdruck.