Beiträge von hotrod


    Aber was spricht gegen Bio? Bzw. welche Nachteile bewirkt der minimale Bioanteil, der beigemischt sein kann? Die Motoren sind darauf ausgelegt. Sinnvoll mag das Premiumzeug sein bei Kurzstreckenbetrieb, falls der teurere Kraftstoff auch bei kaltem Motor wirklich sauberer verbrennt.


    Biodiesel ist kein riesen Nachteil. Es hat nur weniger Brennwert. Beim Diesel ist das ein Nachteil, der zu Lasten von Leistung und Verbrauch geht.


    Aus diesem Grund ist bei Premiumdiesel etwas mehr Leistung und etwas weniger Verbrauch zu erwarten. Diverse Tests bestätigen das (Verbesserungen im Bereich von 3 oder 4%). Lohnt sich allerdings unter diesem Aspekt noch nicht finanziell.


    Der Zusatz diverser Additive für ruhigere Verbrennung und verbesserte Motorsauberkeit ist in Verbindung mit der leicht besseren Performance dann für den ein oder anderen aber doch ein Grund, das Zeug zu tanken.

    Seh ich auch so. Der Vergleich mit dem Wasserhahn passt schon - wenn so ein Ding platzt, kann die ganze Bude voll Wasser laufen. Das wird dann teurer als eine gerissene Steuerkette an einem alten 4Zylinder Dieselmotörchen.


    Die falsch berechnete Statik eines Hauses ist dagegen lebensgefährlich. So eine defekte Steuerkette dagegen nur ärgerlich.


    Aber so ist das mit der subjektiven Wahrnehmung. Der ADAC macht jedes Jahr eine Pannenstatistik. Und da kommt BMW auch dieses Jahr wieder hervorragend weg. Insbesondere der F10/F11 ist ein absoluter Musterknabe (vor allem gegenüber der MB E-Klasse):



    "Fazit 2016:
    Im Vergleich zum Vorjahr sind die Pannenzahlen über alle Zulassungsjahre erneut leicht gesunken." ... "Das stabilste Modell kommt auf weniger als eine Panne pro 1.000 zugelassener Fahrzeuge (der BMW X3 und 3er-Reihe des Baujahrs 2013), der höchste Wert ist 72,2 Pannen je 1.000 zugelassener Fahrzeuge (VW Sharan mit Baujahr 2006)."

    Quelle: ADAC Pannenstatistik 2016


    Wenn nun BMW sogar noch nach 160 TKM die Hälfte der Kosten übernimmt, dann ist das eher ein Grund für einen Sonderorden, den sich BMW da verdient hat. Die meisten anderen Hersteller jagen einen nach so einer Laufleistung nur noch vom Hof. Oder brüskieren einen, indem Sie dann mal vorlesen was in den sogenannten "Garantieurkunden" alles ausgenommen ist bzw. wie hoch die Selbstbeteiligung ist.



    Zitat

    Was
    ein absoluter Witz ist bei einem Fahrzeug für 80.000 Euro und einer
    angeblich fehlerfreien Laufleistung von mindestens 300.000km.....


    Da kann man sich echt aufregen

    "Fehlerfreie Laufleistung von 300 TKM ?" Wo kommt das denn her???


    Und - ich möchte mal einen 520d sehen, der 80 TEUR gekostet hat...



    2. Nochmal: Die allermeisten Testzeitschriften haben die Reifen im freien Handel erworben lt. Eigenaussage, somit keine Manipulation möglich. Diese passiert m.M.n. vorwiegend bei Neuvorstellungen von Reifen, wenn diese das erste mal an einem Auto in der Öffentlichkeit getestet werden sollen - werbewirksam natürlich.


    soll jeder fahren was er möchte, Thema wird auch etwas überbewertet. 8:)

    Naja, ich hab bisher nur vom ADAC gelesen, dass der die Reifen über den Fachhandel bezieht. Ich denke eher, dass die Tests in aller Regel in Abstimmung mit den Herstellern stattfinden und auch von dort die Reifen kostenlos geliefert werden. Mir ist damals selbst aufgefallen, dass der ADAC den gleichen Nokian-Reifen vollkommen anders bewertet hat als eine bekannte AutoZeitung :rolleyes: Das kann ja eigentlich nicht sein, denn in dieser AutoZeitung war das Teil Testsieger und beim ADAC nur Durchschnitt.


    Aber egal. ich bin auch der Ansicht, dass jeder fahren soll was er will. Überbewertet finde ich das aber nicht, denn es geht in erster Linie in so einem Forum ja darum, die Meinungen/Erfahrungen auszutauschen. Vor allem auch zu den Produkten, die jeder braucht. Das wird auch nie zu 100% neutral und sachlich sein. Aber das kann man ja diskutieren.


    Meine Semperit Speed Grip 2 habe ich übrigens am Samstag montiert. Objektiv: auf trockener Fahrbahn etwas weicherer/schwammiger Fahreindruck im Vgl. zu den alten Bridgestone Winterreifen. Liegt sicherlich an der Profilstruktur ohne Querblöcke und ganz klar daran, dass die Bridgestone RFT waren und die Semperit Non-RFT. Der Komfort ist logischerweise jetzt um 3 Klassen besser als vorher. Schnee, Eis, Regen konnte ich bis jetzt noch nicht testen. Komfort und Abrollgeräusch ist aber Spitze.


    Nur weil jemand irgendeine ferne Dienstleistung für die Reifenindustrie erbringt, ist derjenige ja noch kein Experte!? Die Mischung des Gummis ist ein hochkomplexer chemischer Prozess. Ich hab mir das bei Lanxess mal angesehen. Da werden Dutzende chemische Komponenten verwendet um überhaupt den Grundstoff herzustellen. Insgesamt laufen an die 200 (!) Komponenten in so einen Reifen; diese Geheimnisse werden gehütet wie die Kronjuwelen. Da ist jetzt jemand, der an den Gußformen rumbastelt sicherlich nicht in Details eingeweiht. Zu guter Letzt erhält man qualitative Vergleichsdaten ja ohnehin nur, wenn man die fertigen Reifen dann in einem objektiven Test vergleicht.



    Aber vor allem die These mit den "gut klebenden weichen Reifen" ist ziemlich fragwürdig. Das war aber sowieso als Scherz gedacht, oder? Die weichen Winterreifen sind im Sommer grad ziemlich übel und fangen ab einer gewissen Temperatur mächtig an zu schmieren. Viele Mietautos haben ganzjährig Winterreifen drauf, da meint man dann bei 35°C in jeder Autobahnausfahrt, man fährt auf Schmierseife...


    für die Ausflottung

    "Ausflottung" - Ein irres Wort :D klingt so nach "starkem Brechdurchfall"



    Aber zum Thema Mietwagen/Leasingauto: als ich meine Karre gekauft habe, hatte der BMW-Mensch ca. 150 Fahrzeuge im PC-System. 149 in der EDV-Liste waren mit "GKL" gekennzeichnet (also Geschäftskundenleasing) und 1 Gerät war "PKL" (Privatkundenleasing). Das ist schon verrückt, oder? Kein Mensch kauft so einen nagelneuen 5er scheinbar mehr "Cash". Klar ist so ein 5er Touring mit M-Paket und allem Drum-und-Dran neu sehr teuer. Aber 100% Leasinganteil hat mich dann doch überrascht.

    Naja, wer was wann das erste Mal produziert hat oder nicht spielt für mich keine Rolle.



    Die technologische Entwicklung der Reifen ist weiter vorangeschritten und Nokian hat etwas den Anschluß an die Spitze verpatzt. Und statt ordentliche Ingenieursleistung abzuliefern, tricksen sie sich halt durch die Tests. So lange bis es auffliegt. Exakt vergleichbar mit den Abgastricksereien von VW oder Mitsubishi oder dem ganzen Doping bei den Sportlern. Wenn die Entwicklung der anderen besser ist, dann schummelt man halt um vermeintlich wieder mithalten zu können.



    Das alles heißt ja nicht, dass man mit den Reifen nicht rumfahren kann. Die Teile laufen natürlich völlig unauffällig und wirklich schlecht sind sie auch nicht. Aber eben auch bei weitem nicht so gut, wie jeder dachte. In Wahrheit hat man halt einen Reifen gekauft, von dem man geglaubt hat, er wäre allen anderen auf winterlichen Straßen überlegen. Und das hat man halt nicht. Sondern einen maximal durchschnittlichen Reifen, der effektiv sogar teurer ist als die absoluten Premiumreifen/Testsieger (aktuell Conti/Michelin/Dunlop) weil der Gummi einfach nur weich ist und sich in Kürze wegrubbelt.



    Und genau deshalb ärgere mich auch; weil ich mir als letzten Winterreifen die Nokian WR D3 für meinen ehemaligen E61 gekauft habe. Getestet waren sie extrem gut, die Schneetauglichkeit sollte laut Test allererste Sahne sein.


    Gleich nach dem Aufziehen ist mir die extreme Schwammigkeit auf trockener Straße aufgefallen; zwar wunderbar komfortabel aber man hat sich damit in jeder Kurve gefühlt wie auf Murmeln. Ich hab das auch im Forum beschrieben (hab ich grad entdeckt) http://e60-forum.de/thread.php?threadid=30229&sid=&page=2. Auf Dauer grausig. Gerade beim Touring, der eh etwas mehr aufschaukelt als die Limo oder ein Coupe. Dieser Mist hat zum Glück auch nicht mal ganz zwei Winter gedauert, danach war von dem Reifen statt eines Profils eh nur noch ein bissl Geriffel da. Bei Nässe war er Anfangs noch ok - als noch Profil da war - dafür war er auf Schnee und Eis miserabel - und genau da war das Ding sehr gut "getestet". Nachdem ich heute weiß, wie dieser "Test" zustande gekommen ist... da wird einem einiges klar. Und verarschen lasse ich mich maximal 1x.

    Der hohe Verschleiß der Nokian D4 war schon bekannt. Das ist nichts neues.

    Mag sein. Umso schlimmer, dass trotz Fakereifen diese geringe Laufleistung erreicht wurde. Markenreifen halten fast 50% länger und sind somit umgerechnet sogar günstiger...

    Ja, das ist in dem VW-Dieselskandal-Mist komplett untergegangen. Hier nachzulesen: http://www.spiegel.de/auto/akt…testbetrug-a-1079569.html


    Wie gesagt, jetzt gewinnen Sie plötzlich keine Tests mehr und können maximal noch irgendwie im Mittelfeld bestehen. Nur rubbeln sie sich halt dadurch jetzt durch die weiche Gummimischung sehr schnell ab. Und auf Nässe taugen sie trotzdem nicht mehr viel. Erbärmlich irgendwie...

    Ich hab den ADAC und den AutoBild Test daheim. In beiden hat der Nokian 4D eher schlecht abgeschnitten. Seitdem die bei Nokian mit ihrem groß angelegten Testbetrug aufgeflogen sind, finden sich die Reifen im absoluten Mittelmaß wieder.


    Der Nokian hat z.B. beim Naßbremsen völlig daneben gelegen. Das ist im Winter so ziemlich die wichtigste Disziplin. Über 3 Meter mehr Bremsweg als der Conti. Das Schlechteste ist allerdings die Laufleistung - Conti schafft 45 TKM, Nokian nur 31 TKM und ist damit der Winterreifen, der am allerschnellsten abradiert ist. Umgerechnet auf die Laufleistung ist der Nokian damit sogar erheblich teurer als die Testsieger Conti und Dunlop.


    Ausserdem verzeih ich denen ihre Betrügerei nicht; ich würd die Dinger deshalb auch nicht kaufen, wenn sie gut wären. Die Kunden vorsätzlich bescheissen find ich komplett miserabel. Tausende Autofahrer haben sich dadurch für teuer Geld ganz durchschnittliche Reifen gekauft und dachten, sie hätten "Testsieger" am Auto.