Ach, hier ist einer der vielen Studien. Gibts ja auf Google erheblich mehr.
https://www.umweltbundesamt.de…_krankheitslasten_no2.pdf
Fakt ist, dass man irgendwann, irgendwo anfangen muss. Jetzt sind es halt erstmal die Dieselfahrer, als nächstes kommen die Benziner. Dann kommt erstmal lange garnix und jeder fährt dann in 30 Jahren ein Elektroauto, Fahrrad oder hat wieder ne Pferdekutsche 
Auch richtig, dass die Luft nie besser war als heute. Das kommt aber auch wegen dem Umstieg von Kohle auf Atomkraft was einiges an Unweltverschmutzung vermieden hat (indirekt). Nimmt man aber die Zahlen durch wachsenden Verkehr gegenüber von vor 30-40 Jahren, hatten eine Familie damals 1 Auto. Heute hat eine durchschnittliche Familie 2-3 oder sogar 4 Autos. Das Verkehrsaufkommen wächst und zwar kontinuierlich!
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Diese "Studie" kenne ich. Aber die ist aus meiner Sicht wertlos.
Da steht so ganz lapidar die Annahme, auf Grund derer die Studie erstellt wurde: "Die Berechnung der Krankheitslast von NO2 basiert auf der wissenschaftlich begründeten Annahme, dass mit einem linearen Anstieg der NO2 -Konzentration im Jahresmittel von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter(μg/m3) das Risiko , an Herzkreislauferkrankungen zu versterben , um 3 Prozent ansteigt."
Jeder, der schon mal eine wissenschaftliche Arbeit erstellt hat, weiss, dass man eine Quelle mit einem fundierten Beleg zu Grunde legt oder besser noch selbst einen fundierten Beleg erstellt. Schließlich kann man - als Beispiel dafür - auch schlecht sagen "Hunde fressen am liebsten Gras, weil das halt so eine wissenschaftlich begründete Annahme ist".
Ich bezweifle eben entschieden die "Grundlage". Denn wenn diese Grundlage zulässig wäre, dann könnte man es nicht verantworten, einen Arbeitnehmer einen ganzen Arbeitstag lang einer zulässigen NOx Konzentration von 950 Mikrogramm/cbm Luft auszusetzen. Gegenüber einer, auf dem Land üblichen Konzentration von 10 Mikrogramm, wäre das eine 95fache Konzentration; somit eine knapp 3x so hohe Wahrscheinlichkeit für den Arbeitnehmer, an einer Herzkreislauferkrankung zu sterben. Da wär ich jetzt mal gespannt, wie die Gerichte bei Klagen von Arbeitnehmern entscheiden, wenn das eine unumstössliche Tatsache ist.
Übrigens steht da weiter in der "Studie", dass diese "attributablen Todesfälle" seit 2009 abnehmen. Erstaunlicherweise sind aber 2009 diese Ach-so-bösen-NOx-EURO5-Diesel auf den Markt gekommen. Eigentlich hätten die Todesfälle ja dann zunehmen müssen?! Aber - wohl viel wahrscheinlicher - war 2009 noch ein anderes Ereignis: das Rauchverbot wurde in Deutschland eingeführt. Jetzt würde ich als Statistiker sagen, es ist doch wesentlich logischer, dass die geringere Exposition der Bevölkerung mit Zigarettenqualm eine Verbesserung der Herz-Kreislauferkrankungen hervorgerufen hat.
So ist das halt immer mit Studien - irgendjemand erstellt so ein Ding gegen Geld. Was rauskommt, muss sich halt auch irgendwie mit dem decken, das der Auftraggeber der Studie da stehen haben will...