Egal ob "KFO" oder die 50€ Ebay Box, am ende geschieht das selbe im Motor: Der Ladedruck wird angehoben. Den Rest erledigt die Steuerung von ganz alleine. Beim Diesel hat man das Problem, das er thermisch mehr leisten kann, als er mechanisch verträgt. Die thermodynmik weiss nicht aus welchem Material der Kolben ist. Durch die Art der Regelung moderner Motoren reicht es aus, einfach den Ladedruck zu erhöhen. Wenn man das Ganze dann noch mit einem schönen "Theaterstück" namens "Einzelabstimmung" kombiniert, kann man den Kunden so richt viel Geld aus der Tasche ziehen. Es ist halt das gängige Tuner Argument, es gäbe Toleranzen und der Tuner sei der Retter für den armen Kunden, damit dieser die Leistung bekommt, die diesem zusteht.
Beim Chiptuning bin ich Deiner Meinung. Wenn ich mehr Leistung will, dann kauf ich mir halt gleich ein stärkeres
Modell. Hab ich ein Glück, dass mich 200 PS bereits mehr als zufrieden
stellen...
Allerdings bin ich dennoch überzeugt, dass die meisten Motoren mehr Leistung vertragen als Serie. Das sieht man auch daran, dass es diverse Performance Kits von BMW gibt. Ohne besondere Änderungen gehen also locker 10-15% mehr Leistung und Drehmoment. Software halt und bei den Dieseln noch ein größerer LLK. Den meisten Tunern reicht das halt nicht, die quetschen dann irgendwelche 30-40% raus und das ist dann vielleicht nicht dauerhaft gesund für die Maschine.
ZitatWie
Special Guest sagte, willst du mehr Leistung, dann holt dir den
stärkeren Motor, kannst du es dir nicht leisten, lass es bleiben.
Exakt.
Abgesehen davon siehst du doch den Trend, selbst im neuen 7er werden Vierzylinder Ottomotoren angeboten, in der neuen S-Klasse gibt es Vierzylinder Dieselmotoren. Der neue 3er wird bald mit Dreizylindermotoren angeboten. Der Trend geht einfach in die Richtung und auch da werden entsprechend der Leistung, die Komponenten ausgelegt. Größere Motoren sterben aus und die kleineren haben genug "Dampf". Dieses Argument kommt 20 Jahre zu spät.
Und das finde ich übel. In der Praxis bringt dieses Downsizing GAR NICHTS. Leider aber in den praxisfremden Prüfverfahren. Deswegen quälen wir uns mit 4Zylindern in der Luxusklasse.
Es ist eine einfache Tatsache und meine persönliche Praxiserfahrung, dass ich mit dem 525d mit 6Zylindern (N57) locker einen halben weniger brauche als mit dem 525d mit 4Zylindern (N47). Und das obwohl die N47, die ich häufig fahre, alle diese ECO taste und die Segelfunktion haben. Das ist doch irre. Die Tester http://www.sueddeutsche.de/aut…ich-sparsamer-1.1317089-3 haben sogar einen 530d in der Praxis sparsamer gefahren als den 525d 4Zylinder.
Und zum Fahrspaß? Sound/Laufruhe, darüber brauchen wir nicht zu reden. Mein Nachbar hat einen nagelneuen 520d, wirklich schönes Auto, aber wenn der in der Früh das Ding startet, denk ich immer 'der Postbote kommt heute aber früh...'
Also, wieso machen die das? Wirklich nur NEFZ? Das müsste doch auch mit einem 520d mit 6kleineren Töpfen gehen. Die innere Reibung kann doch bei den heutigen Fertigungsverfahren und Toleranzen maximal noch 0,1 Liter/100KM ausmachen?? Ich will mir einfach keinen 4Zylinder kaufen, schon gar keinen 3Zylinder. Und 300PS (drunter wird es wohl keinen 6Zylinder im G30 mehr geben) brauch ich einfach nicht. Und ich vor allem hab ich auch keinen Bock, 15.000 EUR für Mehrleistung auszugeben, die ich nicht will und nicht brauch.