Beiträge von hotrod

    Den 520d 4 Zylindern gibt's doch Probleme mit der Steuerkette oder?
    Wie siehts da beim 525d 6 Zylinder aus, hat der auch "Krankheiten"?

    Laut meiner Quelle bei BMW sind das (525d 6Zylinder) die haltbarsten Modelle. Woran es liegt? Ich vermute mal
    1. die niedrigeren Lade- und Einspritzdrücke ggü. dem 530d
    2. dass viele von diesen 525ern keine Start/Stop haben
    3. der niedrigeren Belastung (wg. geringerer Literleistung)



    An Deiner Stelle würde ich mir aber einen netten 6Zylinder Benziner suchen. Die Diesel rentieren sich erst so richtig ab 25TKM p.a.

    Unauffällig würde ich nicht sagen. Habe auch schon was mitbekommen. Zwar nicht so ein hype jetzt aber mehr wie es sein soll. Aber auch alles mit laufleistung über 250tkm



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    Das ist der Unterschied; Du hast "was mitbekommen", BMW dagegen erstellt Statistiken über die Reklamationsfälle. Da halte ich persönlich mich jetzt lieber an die reinen Zahlen.

    Echt interessant, denn dann muss die Verkokung einzelner Motoren einen Hintergrund haben, der mit dem Streckenprofil und der Fahrweise nichts zu tun hat. Wenn wir beide unseren Motoren die gleichen Anforderungen stellen und bei Deinem bildet sich Schlonze im Ansaugbereich und bei meinem ist alles picobello ... Vielleicht ist die bayerische Luft, die mein Motor reinzieht so viel sauberer :D


    Und die Kettengeschichte. Naja, da hab ich meine Infos aus allererster Hand. Der 4Zylinderkette sehr problematisch, 6Zylinder unauffällig. Näher kann ich darauf nicht eingehen.

    Die Eckdaten hast Du ja eh vorgegeben. Langstrecke (ca. 60TKM p.a.) und ein paar individuelle Extras. Sogar die Reisegeschwindigkeit.


    Für mich käme da definitiv nur der 6Zylinder in Frage. Egal ob 525d oder 530d. Gegen den 520d spricht einfach die kürzere Übersetzung und die "Fahrradkette".


    Die 6Zylinder verbrauchen bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr als die 4Zylinder (ist meine Erfahrung); vermutlich der längeren Übersetzung geschuldet. Wobei der 525d mit 204PS nochmal einen halben Liter sparsamer ist als der 530d. Und verkoken wird bei den Langstrecken da auch nichts. Ich fahre ca. 40 TKM p.a. mit meinem 6Zylinder und die Ansaugwege sind blitzblank - Interessehalber habe ich die Brücke mal abgeschraubt. Wichtig ist wohl einfach, dass er richtig warm wird.

    Wenn du dir die Plörre nach 100.000km mal anschaust, wirst du erkennen, dass ein Ölwechsel mit Sicherheit nicht verkehrt ist. Selbstverständlich gescheit durchgeführt, am besten bei ZF.

    Ich hab damals bei meinem E38 nach 300.000 KM das Öl gewechselt (mit dem Getriebespezialist Rogatyn). Ergebnis: keinerlei Unterschied beim Schalten vorher - nachher. Schaltgerät war wie geleckt sauber, sogar die Ventilkügelchen hatten nicht den geringsten Verschleiß. Wir haben die gleichen wieder eingebaut. Ich hab die Sinnlosigkeit der Aktion damals schon gesehen. Die neuen Automaten haben noch weniger Verschleiß, ein Ölwechsel ist reine Liebhaberei (kann für den ein oder anderen allerdings auch ein veritabler Grund sein).

    Also da sieht mein Erfahrungswert deutlich anders aus. KEINE WIRKLICH KEINE BMW Werkstätte hat sich zu einem Ölwechsel bewegen lassen. Weder Vertragshändler noch Niederlassung. Selbst der Hinweis "ihr verkauft komplette Wechselkits mit neuer Ölwanne weil der Filter fest integriert ist" hat daran was geändert.
    Immer kam die gleiche Antwort: Das ist eine Lifetime Füllung ein Ölwechsel ist nicht erforderlich.

    Ich hatte kürzlich meinen 100.000er bei der BMW Niederlassung in Fröttmaning. Auch hier keine Silbe vom Getriebeölwechsel. Und so lange BMW der Ansicht ist, dass ein Wechsel ist unnötig, bin ich es schon lange.


    Zur landläufigen Verschwörungstheorie; Welchen Grund sollte ein Hersteller haben, seine Produkte absichtlich wegen mangelnder Wartung kaputt gehen zu lassen??


    BMW verdient an der Wartung richtig Geld (bei Service und Wartung hat BMW mit Abstand die höchsten Umsatzmargen)
    BMW würde bei häufigen Getriebeschäden riskieren, in Verruf mangelhafter Fahrzeuge zu kommen (schlechten Ruf bekommt man nie mehr los, siehe Fiat, Alfa, Jaguar etc.)
    BMW hätte dann ein wirtschaftliches Risiko teurer Kulanzzahlungen (bis 200.000 TKM obligatorisch)


    Bei 100.000en Getrieben ist halt mal eins dabei, das vorzeitig den Löffel abgibt. Es gibt aber sicherlich keinen Fall, bei dem nachweislich ein Ölwechsel einen Getriebeausfall verhindern hätte können. Ich bin sogar überzeugt davon, dass durch den ein oder anderen, nachlässig ausgeführten Getriebeölwechsel die Getriebe erst recht vernichtet werden; ein Getriebeölwechsel ist schließlich etwas komplexer als ein Motorölwechsel (und selbst zu dem sind manche Werkstätten zu blöd).

    Bin den "neuen" 520d auch ein paarmal gefahren; man merkt einen leichten Unterschied in der Laufruhe, finde ich. Etwas mehr Drehmoment hat er und fährt sich irgendwie etwas harmonischer. Die Leistung finde ich bei beiden Motorisierungen ohnehin völlig ausreichend. Da ist es wirklich wurscht ob 184 oder 190 PS.


    Ob VFL oder LCI, der 520d ist und bleibt aber halt ein Vierzylinder und somit fielen bei mir beide Modelle hinten runter...

    Wie schaffst du 6,5L auf 100km?

    Liegt an Fahrweise, dem Streckenprofil, der langen Übersetzung des 6Zylinders und sicherlich auch an der spritsparenden Programmierung des Seriensteuergerätes.


    Ich nutze den BMW hauptsächlich um damit 2x70KM pro Tag ins Büro (ca. 25% davon Münchner Stau, Rest BAB/Land) zu fahren. Am Reise - BC erkennt man, dass die ersten 10KM noch relativ viel Diesel saugen (Motor kalt), dann fällt der Verbrauch extrem ab. Im Berufsverkehr über die BAB liegt die Reisegeschwindigkeit meist zwischen 120 und 140. Das ergibt bei mir im langen Durchschnitt genau 6,5L/100KM.


    Wie extrem wenig das Gerät brauchen kann, hat man die letzten Wochen gesehen. BAB wg. Reparaturarbeiten über die ganze Länge auf 80 begrenzt; der Verkehr lief dabei mit 100-110. Den Stadtverkehr mit Stau gab's natürlich trotzdem. Ergebnis war aber eine Tankfüllung mit 5,7L/100KM und ca. 1200KM Reichweite.

    Da ich ständig mit 5er, 6er und 7er vom orangen Vermieter rumfahre, hatte ich jeden Motor im F10/F11 mehrfach. Meistens miete ich eine Woche und fahre in dieser Zeit ca. 800 bis 1500KM.


    Meine Erfahrung ist, daß der 550d erheblich mehr säuft als 530d und 535d. Von der Leistung finde ich, dass auf der BAB der 530d ab so ca. 130km/h doch spürbar abfällt. Geht aber natürlich immer noch wirklich gut. Der 535d ist leistungsmässig sehr nahe am 550d. Zudem hat mir ein Bekannter, der bei BMW Reklamationen bearbeitet, erzählt, dass die 550d die Leistung meist nicht erreichen und recht anfällig sind.


    Aber es ist ja fast wurscht welche Erfahrungen der ein oder andere gemacht hat, wenn hier sowieso alles in Frage gestellt wird. Oder manche vielleicht eine andere Wahrnehmung haben. Und um eine Probefahrt wird der TE letztlich sowieso nicht herumkommen.


    Natürlich funktioniert das Downsizing sowohl in Theorie als auch in Praxis. Wenn du besagten Ottomotor einmal als Sauger mit Hubraum x nimmst, und dann das Downsizing-Pendant mit Hubraum < x und Turbo, aber gleicher Leistung, wird der Verbrauch beim kleineren Hubraum auch geringer sein.

    In der Theorie gerne, in der Praxis nur wenn man sich in dem Bereich aufhält, für den diese Motoren optimiert wurden. Meine Praxiserfahrungen zeigen mir ganz klar, dass dieses Downsizing wenig bis gar keinen Sinn hat



    Meine Frau hatte einen Astra Sports Tourer mit 1,6Liter 115PS und 5 Gang Getriebe. 3 Jahre lang gefahren und immer das gleiche Streckenprofil (Büro und zurück, Einkaufen, that's it). Verbrauch über diese Zeit exakt 7L Super E10 auf100KM.


    Vor einem Jahr hat sie sich das gleiche Ding als Auslaufmodell wieder gekauft, nur mit dem 1,4L 120PS Turbomotor und 6 Gang Getriebe. Verbrauch 7,6L Super E10 auf 100 KM.


    spritmonitor weist interessanterweise für beide Modelle den gleichen Verbrauch aus. Aber weniger eben auch nicht.


    -> Downsizing hat nicht funktioniert



    Wenn ich mir SIXT Autos ausleihe, bekomme ich häufig den 525d mit dem 4Zylinder Motor. Damit verbrauche ich immer zwischen 7 und 7,5 Liter Diesel auf 100 KM.


    Ich selbst habe den 525d mit 6Zylinder Motor und liege im Schnitt exakt bei 6,5L/100KM. Meine Fahrweise ändert sich dabei nicht.


    -> wieder nicht funktioniert



    Und der Praxisvergleich über exakt die gleiche Strecke aus der Süddeutschen Zeitung;
    530d - 245PS = 8,2L Diesel/100KM
    525d - 218PS = 8,7L/Diesel/100KM


    -> auch hier: Downsizing und höherer Verbrauch



    Und wenn ich im Spritmonitor vergleiche, erhalte ich bei den beiden 525ern die gleichen 7,4L/100 KM. Dabei muss man beachten, dass die alten 525er noch keine Start/Stop, keine ECO-Taste und keine Segelfunktion haben. Also eigentlich spricht das auch für den 6Zylinder, denn die Spritspar-Gimmicks könnte man dem 6Zylinder ja auch zukommen lassen. Dann wäre der Verbrauch wohl wieder einen halben Liter geringer.




    Abgesehen von souveränerem Klang und Laufruhe des Motors mit mehr Zylindern spricht alles für den kleinen Motor.

    Also in meinen Beispielen spricht auch der Verbrauch für den größeren Motor. Zumindest habe ich "downgesized" in der Praxis keine niedrigeren Verbräuche feststellen können. Und wenn der Verbrauch gleich hoch ist, dann würde ich sowieso dem größeren Motor den Vorzug geben, denn Laufruhe und Sound bekomme ich dann praktisch dazu geschenkt...


    Mir ist es letztlich wurscht, denn ich suche mir beim nächsten Auto (430/435er Gran Coupe oder G30) wieder einen anständigen 6Zylinder. Dieses 4Zylinder-Geknatter kommt mir sowieso nicht ins Haus.