Beiträge von Jochen1983

    Wer war eigentlich der Erstbesitzer? Privat, kleine Fa.Warum hat der die ganzen Rechnungen behalten und nicht an den Käufer/ Deinen Verkäufer weiter gegeben. Die ganze Geschichte ist für mich irgendwie Filmreif.Tacho zurückdrehen um 50, 100000 hab ich schon gesehen aber um halbe Milion dass ist ne neue Dimension.


    Erstbesitzer war ein Taxiunternehmen. Der hebt natürlich viele bzw. alle Rechnungen auf, da er die ja auch steuerlich geltend machen kann. Hauptsächlich war aber der Erstbesitzer so nett und ist nochmal zu seinem BMW Händler gefahren, um sich alle Reparaturumfänge auszudrucken und mir zu schicken (BMW stellt sich aus Datenschutzgründen komplett quer - somit war ich auf seine Hilfe angewiesen).
    Ich nehme an, dass die Papiere auch dem Käufer mitgegeben wurden, aber innerhalb eines Monats ist der Wagen durch mindestens 4 Besitzerhände gegangen (die ich nachvollziehen konnte) aber angemeldet war der Wagen in dieser Zeit nicht.


    Ist tatsächlich auch für mich ein Schock gewesen - vor allem rechnet man nicht damit, dass es technisch überhaupt möglich ist, so viele KM in dieser Zeit auf den Wagen zu fahren.

    Ja, das auf jeden Fall. Wie gesagt habe ich im Rahmen der Möglichkeiten alle Hebel in Bewegung gesetzt um die Leute ausfindig zu machen. Ich denke ich werde mich mal bei den angegebenen Firmen melden und den Sachverhalt schildern. Die Ketten, samt Spanner und Gleitschiene müssen auf jeden Fall gemacht werden, der Motor hört sich furchtbar im kalten Zustand an.


    Bezahlt habe ich den üblichen Marktpreis. Der Verlust durch die Kilometer und den Motorendefekt schätze ich auf knapp 20.000 Euro.

    Guten Morgen allerseits,


    erstmal vielen Dank für die nützlichen Infos! Werde mal versuchen, mehr Licht ins dunkle wegen Euren Fragen zu bringen. Habe den Wagen privat gekauft, meine Frau war hochschwanger, es musste schnell ein Wagen her. Serviceheft lag vor und war von BMW gestempelt, wie sich herausstellte war auch das alles gefaked. Herausbekommen habe ich es, weil ich die Fahrgestellnummer anschließend habe checken lassen. Habe dann den Erstbesitzer kontaktiert, der mir dann bei Verkauf der Kiste knapp 600.000 km bescheinigte. Habe dann daraufhin alle Rechnungen und realen Serviceeinträge von Ihm freundlicherweise erhalten, somit konnte ich zumindest nachvollziehen, was wann alles gemacht wurde. Getriebe bei 350 tkm neu und ansonsten wurde sehr viel innerhalb der Garantiezeit von BMW erneuert bzw. beim Service ersetzt (z.B. auch klappernde Teile, abgenutzte Knöpfe etc.). Mein Verkäufer hat sich dann noch um den Austausch verschiedener Teile wie Lenkrad gekümmert, sodass nichts mehr direkt beim Kauf vor Ort nachvollzogen werden konnte, dass er diese hohe Laufleistung ausweist. Das ganze Thema liegt nun beim Anwalt und Staatsanwaltschaft, allerdings sind auch Meldeadressen des Herrn Verkäufers falsch, sodass man jetzt nur die laufenden Ermittlungen abwarten kann. Der Wagen ansich sieht super aus, selbst die Leute aus vom BMW Service meinten, dass der optische Zustand des Wagens der gefaketen Kilometerleistung augenscheinlich entspricht.


    Unter dem Strich heißt das aber für mich, dass ich erstmal vom worst case ausgehe und auf dem Wagen sitzen bleibe. Folglich muss ich mich damit befassen, wie ich den Wagen möglichst lange mit wenig Aufwand am fahren halte, daher wird entsprechend das getauscht, was gerade immer dann defekt ist. :S


    Was ich momentan schon wegen meines Motorenproblems gemacht habe war, dass ich ne Motorspülung und nen Ölwechsel auf 0w30 vorgenommen habe, allerdings ist es nur unwesentlich besser geworden. Denke, dass es nun an der Zeit ist sich jetzt noch schnell die richtigen Schritte zu überlegen, denn wenn der Motor platt ist dann stellt sich die Frage nicht mehr.


    Anbei mal ein Bild vom Innenraum, wie man z.B. sieht ist das Lenkrad neu gemacht worden, was mir damit begründet wurde, dass man es wegen der M-Nähte ausgetauscht hat.

    Hallo Leute,


    durch einen Betrugsfall, der nun aufgedeckt wurde habe ich einen 530d F11 Baujahr 10/2010 gekauft, der laut Tacho 120.000 km und tatsächlich knapp 600.000 km auf der Uhr hat. Der Wagen sieht durch intensive Pflege, regelmäßigen Austausch von abgegriffenen Teilen und einwandfreie Wartung (durchgehend bei BMW Scheckheftgepflegt) sehr sehr gut aus, sodass ich den Betrug nur durch einen Zufall herausbekommen habe. Der Fall ist vor Gericht, die Täter werden hoffentlich irgendwann ausfindig gemacht. Nichts desto trotz bin ich auf den Wagen angewiesen und fahre ihn, bis der Fall abgeschlossen ist. Es kann allerdings auch sein, dass ich auf dem Wagen sitzen bleibe.


    Als wäre das nicht genug fängt nun auch der Motor nach dem Kaltstart an zu schleifen / rasseln, was im warmen Zustand verschwindet. Laut BMW ist die Steuerkette (verständlicherweise) nun defekt, hat sich gelängt und müsste dringend getauscht werden.


    Dies ist nun genau mein Thema, mit dem ich mich an Euch wenden möchte und vor allen Dingen auch Vielfahrer anspreche, die eventuell in ähnliche Kilometerregionen schon vorgedrungen sind:
    macht es Sinn, bei so hoher Laufleistung (nur Autobahnkilometer, Fahrzeug lief im Langstrecken-Taxibetrieb - +200km einfache Strecke) nochmal die Steuerkette zu wechseln oder ist es sinnvoll, direkt in einen gebrauchten Austauschmotor zu investieren? Welche Vor- und Nachteile neben dem Kostenunterschied würde aus Eurer Sicht für oder gegen eine Reparatur sprechen? Könnte man vorab sehen, inwiefern der Motor noch weitere Kilometer machen würde? Ich bin leider sehr ratlos und finde selbstverständlich auch recht wenig online zu dem Thema. Hoffe, dass Ihr mir bei der Entscheidung weiterhelfen könnt.


    BMW meint, "in Ruhe sterben lassen" aber die wollen natürlich auch gern einen neuen Motor einbauen ;) Nebenbei bemerkt fährt den Wagen meine Frau, im Prinzip möchte ich Sie nicht wissentlich mit dem 5er fahren lassen wenn absehbar ist, dass irgendwann einem die Kiste um die Ohren fliegt und Sie vielleicht falsch in diesem Moment reagiert.


    Danke vorab, Gruß Jokko