Beiträge von Saugnapf


    Der X5 ist auf der Liste von Dieben gerne ganz oben. Denk bitte auch an den höheren Verbrauch und teureren Wartungen.


    Für mehr Platzt würde ich ein 5er Touring empfehlen.

    Es geht um die thermische Belastung bei Dauervollgas. Jeder andere Motor, auch von BMW, hält das aus. Und wenn ich dann sehe, daß Turbolader zwischen Zylinderbänke platziert werden, dann gibt es da in der Entwicklung Kompetenzdefizite.


    Thermodynmik nicht verstehen ist immer wieder aufs neue ein Abenteuer.



    Die höchste thermodynamische Belastung des Motors entsteht im Bereich des maximalen Drehmoments unter Volllast - deswegen brennen die Gechipten auch meistens genau in diesem Bereich durch. Das was nach NM-max steigt ist die Abgastemeperatur, weil es eben dem Motor nicht mehr gelingt, die Wärmeenergie in mechanische Arbeit umzusetzen. Vor allem den Diesel betrifft dies aufgrund seiner gleichdrucklastigen Verbrennung. Die thermisch höchste Belastung für Kolben und Ventile entsteht bei rund 2000 Umdrehungen unter Volllast, die Verbrennung ist dann am intensivsten, die Kühlung läuft aber nur auf halber Drehzahl. Bei hoher Drehzahl wird lediglich die Außlassventile und der Turbo thermisch höher belastet - nicht aber der Motor als Ganzes.


    Wer heute seinen hochgezüchteten Diesel nimmt und gesittet bei konstantem Tempo langstrecke fährt, der hat auch nach 500.000 km keine Probleme. Wer aber mit seinem Diesel Kurzstrecke fährt, den Motor damit ständig wechselnden Temperaturniveaus aussetzt, kaum ist er warm, wird etwas sportlicher gefahren, weil der Durchzug ja so geil ist, der kann das tun, braucht sich aber nicht wundern, wenn er mit erhöhten Wartungskosten rechnen muss.


    Auch wenn sich heutige Diesel fast wie Benziner fahren - es sind und bleiben Diesel mit den entsprechenden Empfindlichkeiten.
    ES wäre kein Problem einen PKW-Motor zu bauen, der ohne Streß 1 Mio. km hält - doch der Markt verlangt das nicht. Alle wünschen sich eine lange Motorlebensdauer - und dennoch erreichen 90% der Fahrzeuge die 250 tsd km nicht, weil sie dann zu alt sind, sich Wartung nicht mehr rentiert und die Karren keinen Wert mehr haben. Einen Motor mit langer Motorlebensdauer,der auch Volllast permanent aushält, müsste der Erstkäufer bezahlen, der letzte würde davon aber profitieren. Was der Markt nicht verlangt, wird auch nicht gebaut. Wären die Motoren Volllastfest, würden die auch noch das zehnfache kosten.

    Deutschland hat als einziges Land Autobahnen ohne Tempolimit. Der Motor wird bei schneller Autobahnfahrt auf einer freien BAB thermisch stärker deutlich belastet als auf einer Rennstrecke. Dort gibt es wenigstens wechselnde Drehzahlen und Schubphasen...BAB muß er aber aushalten.


    Wenn man die Beiträge der 550i Besitzer verfolgt, ist hoher Ölverbrauch als praktisch durchgehendes Problem festzustellen, was in dem Punkt durchaus auf konstruktive Mängel schließen läßt. Ich glaube eher nicht, daß diese Leute ihr Auto alle kalt prügeln...


    Gerade wechselnde Drehzahlen erhöhen den Verschleiß. Du kannst auf der Autobahn mit einem Motor heutiger Bauart, locker 1 Mio. Kilometer am Stückfahren (mit Service unterwegs), allerdings auch bei den richtigen Faktoren. Diesel z.b mögen vom Prinzipe keine hohen Drehzahlen oder starke Drehzahl Schwankungen. Gilt für aufgeladene Ottomotoren genau so.


    Abgesehen davon, sind die Motoren, die für die Rennstrecke gebaut werden auch, entsprechend ausgelegt, bzw. erhalten ihren Service zeitnah. Zeitnah bedeutet hier nach einigen Runden sofort frisches, vorgewärmtes ÖL als Beispiel. Die Serien Aggregate sind auch nicht dafür ausgelegt auf Dauer die maximale Leistung zu bringen. Man kann einen Motor absolut Vollastfest bauen - das macht den Motor teuer und bring nur etwa 2% der Kunden etwas. 95% fahren vernünftig und schaffen damit extreme Laufleistungen. Warum sollen diese 95% für die anderen 5% einen höheren Motorpreis bezahlen.

    Bei mir geht die Restkilometeranzeige der hinteren Beläge deutlich schneller zurück als die der vorderen Beläge. Diese Restkilometeranzeige im Menü ist eine Spielerei. Noch dazu eine blöde Spielerei, weil ich jetzt wegen diesem Bremsbelagschmarrn trotz frischem Service 15tkm bis zum nächsten Service angezeigt bekomme.

    Wie ich sagte ist es eine Frage des Umgangs. Und wenn ich sehe, dass jemand schon seine Motorlager bei so einem jungen Fahrzeug (5 - 10 Jahre sind nicht viel für ein modernes Fahrzeug) über den Jordan gejagt hat, dann weiß ich schon wie mit der Karre umgegangen wird.

    Hey Leute,


    sorry wenn es das Thema schon mal gab, aber ist die Turbo Anordnung beim N63TÜ immer noch so problematisch?


    Zudem würden mich sehr die persönlichen Erfahrungen mit dem 50i vfl interessieren. Ist der wirklich so anfällig wie man so liest? Gibt es niemanden der auch zufrieden damit ist?

    Man liest unheimlich viel über Probleme, was unter anderem auch daran liegt, das jeder, der eine Schaden hat, es für seine erste Bürgerpflicht hält, sich über den Hersteller zu beschweren und Gott und die Welt davon in Kenntnis zu setzen. Vor allem wenn mal gerade kein Servicefahrzeug vorhanden ist, dann ist ja alles Scheiße und hast du nicht gesehen. Ich lese aber nie von der schweigenden Mehrheit, die nie Probleme mit ihrem Fahrzeug haben und die bei Rückfragen antworten "Danke der Nachfrage, aber außer Inspektion keine Werkstattaufenthalte."


    Eine wundervolle Aussagekraft hat die interne Statistik zur Schäden an Motor und Triebstrang. Es gibt nicht nur bestimmte Schäden, die bei einzelnen Modellen gehäuft auftreten, nein auch diese Kunden haben nicht selten Gemeinsamkeiten. Auch wenn es viele nicht hören wollen, das man intern bei leider sehr vielen Schadensbildern von der "Ursache 37°" spricht. Besonders interessant ist es, das einige Schadensbilder in anderen Ländern, in denen die gleichen Fahrzeuge verkauft werden, nahezu unbekannt sind. Vielleicht liegt das an der Fahrweise der Kulturen, die in Deutschland in der Vielzahl der Fälle nicht fahrzeugschonend ist.

    Moin,


    kann mir zufällig jemand erklären, ob es normal ist, dass die Restkilometer am Anfang brav von 50.000km runterlaufen und nun bei 2500km stehenbleiben?


    Oder zählt er nun nur noch in 500er Schritten ?


    Die Anzeige für den nächsten Servicetermin richtet sich schon lange nicht mehr nach der Laufleistung alleine.
    Vor allem nach Halterwechsel gibt sehr oft Sprünge bei den Intervallen, nämlich dann, wenn der vorherige Halter die Karre gepflegt und normal gefahren hat und der neue Besitzer sportlich straff fährt, immer mit höherem Drehzahlniveau. So sind z.B. beim E90 die maximalen Intervalle 40.000km, die minimalen 10000km. Inspektion wurde gemacht, vorheriger Fahrer fuhr noch 1000km, bleiben 39000km. Nun kommt der Nachbesitzer, der tritt die Karre, Bleifus was der Turbo hergibt. Die elektronik schaut sich das eine Zeit an (ca. 2000km) und zieht dann neue Rückschlüsse. Nach 2000km beim neuen Besitzer entscheidet die Elektronik eine Reduktion aufgrund außergewöhnlicher Fahrzeugnutzung auf 10.000km - davon sind 3000km schon weg, bleiben 7000km. Das Verhalten der Intervalle ist ein guter Indikator dafür, wie der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen ist und eine Wertung des eigenen Fahrstils.


    Die Bremsbeläge sind durch die Elektronik schwer einschätzbar, weil der Verschleiß extrem vom Fahrer abhängt. Wer mit Bedacht und vorrausschauend Langstrecke, kann mehr als 100.000km auf einen Satz Klötze fahren. Bei sportlicher Fahrweise im Stadtverkehr können diese schon nach 10000-15000km fertig sein.

    Der LMM beeinflusst das Getriebe definitiv



    Der Beitrag ist zwar etwas älter, aber nur zum klarstellen.


    Der LMM hat kaum Einfluss auf das Getriebe. Eine echte Wandler Automatik braucht auch keine Steuerung in dem Sinne. Diese kann allein durch die Last und Drehzahl die passenden Stufen schalten. Die Elektronische Steuerung wirkt nur unterstützend.