Beiträge von Saugnapf

    Habe vorhin mal bemerkt das meine Motorabdeckung sehr starke Vibrationen und brummende Geräusche erzeugt. Sobald ich drauf drücke ist es viel besser. Habe sie dann auf der Beifahrerseite ein Stück aus den Clipsen geholt. Motor ist nun deutlich leiser und das Lenkrad vibriert nicht mehr so stark aber dennoch spürbar. Was es alles gibt :huh:


    Kann natürlich keine endgültige Lösung sein. Muss mal schauen ob ich an den Aufnahmen etwas Filz o.ä. anbringe.

    Es kann sein, dass dein Motor kein Problem hat, aber irgendwo einfach Körperschall übertragen wird. Abdeckung, Luftfilterkasten, da um die Gegend ist oft was

    Also, Vibrationen sind gaaaanz leicht zu spüren bei meinem. Man merkt eben, dass der Motor an ist. Wenn man allerdings nicht explizit darauf achtet, bemerkt man nichts.


    So sollte es bei einem Reihensechszylinder sein. Der Kunde möchte heute kaum noch was spüren oder hören.


    Hat schon seine Gründe warum die nächste Generation der E-Klasse auch wieder diese bekommen wird.

    Dann soll BMW gefälligst in sein Verkaufsprospekt schreiben das ich einen Diesel nicht auf Kurzstrecke fahren kann/darf. Ich lese dort nichts dergleichen. Warum nicht wenn es technisch solche Probleme macht? Gibts dafür auch eine Erklärung???


    Es kann doch nicht sein das ich als Nutzer für mein Fahrprofil mit solchen Problemen bestraft werde und München nur mit den Schultern zuckt bzw. sagt "na einen Diesel fährt man schließlich nur auf Langstrecke"....


    Für dein Fahrprofil wirst du nicht bestraft, aber du entscheidest was du fährst. Ich kann es nicht oft genug sagen. Diesel sind nichts für kurze Strecken. Das hat man vor 20 Jahren in der Beratung so bekommen und hört man genau so auch heute noch.


    Wenn kurze strecken, aber hohe jährliche Laufleistungen anliegen sollten, dann wird auch zu einem Vierzylinder empfohlen. Dieser ist für kurze strecken gebaut und wird schneller warm als ein Sechszylinder. Wie ich sagte, diese Probleme konzentrieren sich auf den zweiten und dritten Markt. Der Erstkäufer weiß was wer will und da wird genau gerechnet, falls ein Diesel in Frage kommt. Der Händler wird einen in der Hinsicht Beraten. Dazu kommt noch, dass die meisten Diesel als Flotten bestellt werden. So und nach einer weile werden genau die verkauft und die Leute, welche eigentlich das falsche Fahrprofil haben, holen sich genau den Sechsender, den die nicht fahren sollen. Ist halt stark, ruhig, verbraucht wenig und das wichtigste, günstig.


    Es ist ein Prinzip bedingtes "Problem", eigentlich keins, aber ich merke, dass es an Sachlichkeit hier fehlt.


    Biokraftstoff ist im Prinzip nichts anderes als Pflanzenöl. Biokraftstoff entsteht durch Umesterung von Pflanzenöl. Was dich als Kunde dahingehend interessiert, es ist Pflanzenöl nur etwas chemisch aufbereitet (Und genau deswegen teurer).


    Es stimmt, man wählt sich sein Fahrprofil kaum aus, aber was man sich auswählt ist das Fahrzeug. Wenn du ein Diesel fahren willst, aber keine Langstrecken Fahrer bist, dann hol dir einen, aber bitte kein Sechszylinder. Auf kurzen Strecken kann der eh nicht seine Vorteile ausspielen und die Wartungen werden dich unglücklich machen.

    Es steht wohl außer Frage, daß man in Steyr genau weiß, was man tut und daher die Werkseinstellungen definitiv die beste Abwägung zwischen sauberer und sparsamer Verbrennung und niedrigen Schadstoffwerten darstellt. Wäre da aber kein Abgas im Ansaugtrakt (und somit Ruß), so gäbe es kaum Ablagerungen in der Ansaugbrücke. Ölnebel und Kondensat könnten dann nur die geringe Menge Staub (welche den Luftfilter passieren konnte) verbacken.
    Bei meinem Wagen wurde übrigens ganz ohne mein zutun (oder das der Niederlassung) die AGR-Rate auf 0,7 gesetzt. Im Zuge der Reinigung der Ansaugbrücke bekam das komplette Auto ein Update. Laut Aussage des Servicemeisters war darin bereits die Anhebung auf 0,7 enthalten. Demnach also eine Maßnahme direkt von der BMW AG bei Verkokung.
    An einem dieseluntauglichem Fahrprofil wird es wohl nicht liegen, denn mit der von Dir zitierten VP44 bin ich über 321.000km ohne jeglichen Defekt gefahren bis ich den e46 verkauft habe.


    "Wäre da aber kein Abgas im Ansaugtrackt (und somit Ruß). so gäbe es kaum Ablagerungen in der Ansaugbrücke"


    Abgas ist Inertgas und eignet sich gut für diese System. Wir könnten auch ein zusätzlichen Tank mit dem Gas verbauen, aber warum der Aufwand wenn Abgas da optimal ist. Wenn die Materialien und Komponenten nach dem Start des Motors ihre Betriebstemperatur erreichen, dann Kondensiert der Ruß mit dem restlichen Wassergehalt des Abgases nicht dauerhaft an den Materialien und er entstehen keine Verkorkungen.


    Ich könnte es jetzt etwas simpler erklären, da ich das im Beitrag zuvor eigentlich schon erklärt habe, aber anscheinen zu viel des guten habe:


    Nach dem Start des Motors gelangt das Abgas durch die AGR wieder zum Motor, soweit so gut. Wenn der Motor nach diesem Start nicht bald seine Betriebstemperatur erreicht, dann bleiben die Rest, welche sich zu beginn an den kalten Materialien anlagern dort und werden mit der Zeit fest. Sollte der Diesel dann aber wie ein Diesel bewegt werden und der Motor erreicht seine Betriebstemperatur, dann werden die Materialien warm und die minimalen Reste verdunsten wieder. Es sind immer wieder minimale mengen die sich ablagern, aber beim richtigen Fahrprofiel nach kurzer Zeit wieder lösen. Sollte der erste Part jetzt öfter vorkommen, ohne, dass der Motor seine Betriebstemperatur erreicht, dann bleibt diese kleine Schicht und dann kommt beim nächsten Start die nächste dazu. Man kann es nun so sehen: Das AGR System zeugt deutlich ob der Wagen auch so gefahren wird, wie es soll oder nicht. Es ist aber so, dass diese Probleme vor allem den zweiten und dritten Markt treffen.


    Wer sich ein Diesel direkt bestellt, weiß warum und da wird genau gerechnet, diese Fahrer haben keine Probleme. Nach einiger Zeit werden diese Fahrzeuge verkauft und die Leute, welche eigentlich kein Sechszylinderdiesel für ihren kurzen Weg zur Arbeit haben sollten, holen sich den. So sind die Probleme vorprogrammiert.


    Der Luftfilter hat jetzt mit der AGR nicht so viel zu tun. Dort wird die eingesaugte Luft zu erst gefiltert, aber danach nicht mehr.




    Mir ist schon klar, dass man den Sauerstoffanteil der Verbrennungsgemisches senken möchte um niedrigere Brennraumtemperaturen und somit niedrigere Stickstoffemissionen zu erhalten. Was ich nicht verstehe ist, weshalb man das Abgas dafür nicht nach dem Rußfilter zapft. Der Weg wäre etwas länger, aber was spricht technisch dagegen? Ist der Abgasdruck nach dem Filter/Kat nicht mehr hoch genug?
    Wäre toll, wenn Du hier für Input sorgen könntest!


    "Was spricht teschnisch dagegen?"


    Nicht viel, aber genug. Zum Teil die Kosten, zum Teil die Technik.


    Technisch: Das Abgas wäre nicht mehr heiß genug und müssten erneut aufgeheizt werden. Auch hier wieder das selbe Problem: Wenn der DPF seine Betriebstemperatur nicht erreicht, haben wir das selbe Problem --> Dieselfahrer mit falschen Fahrprofil.


    Kosten: Warum sollten wir noch mehr Materialien verbauen, die den Preis erhöhen, wenn man das ganze auch einfach mit dem richtigen Fahrprofil, welche auch 95% der Erstkäufer haben, ausgleichen kann.

    Nun ja.. bis for 3 monaten eher längere Strecken. Die letzten 2 Monate jedoch fast nur Stadt und Dorf also absolut schlecht für einen Diesel (und gerade mit Biodiesel) weil das Fahrzeug nicht richtig warm geworden ist..
    Dazu kommt, daß das Motorölwechselintervall anstatt halbiert diesmal fast 7000km vor dem durch den BC Long Life Wechselintervall stand (wollte die Mölwechsel zusammen mit anderen Sachen machen und bin dazu nicht gekommen)





    Hallo,



    1. Pflanzenöl in einem Dieselmotor geht, wenn die Einspritzdrücke unter 350bar liegen. Dies ist bei allen Direkteinspritzern im PKW-Bereich jedoch nicht der Fall - diese liegen bei rund 100bar für Verteilereinspritzpumpen und über 2000bar bei Common Rail der dritten Generation.


    Vor allem das Einspritzsystem kann einen schleichenden Tod sterben, weil alle pflanzlichen Öl nicht Druckstabil sind. Die gilt auch für vergleichsweise kleine Anteile im Dieselkraftstoff. Hinzu kommt die höhere Viskosität pflanzlicher Öle, welche die ESP erheblich stärker belasten - vor allem im kalten Zustand.
    Eines der Probleme ist die Linolsäure, die in allen Pflanzenölen enthalten ist und die im Gegensatz zu den anderen Ölsäuren (Palmitinsäure, Stearinsäure, in einigen Ölen noch andere) ihren Siedepunkt weit unterhalb der anderen Ölsäuren hat. Vor allem die Nahrungmittelöle haben sehr hohe Anteile der Linolsäure. Das Aufbrechen dieser Fettsäuren ist eine der Gründe für die Veresterung von Pflanzenöl für den Einsatz in Verbrennungsmotoren (RMW, Biodiesel). Diese sind nämlich auch für die höherer Viskosität verantwortlich.


    Ab etwa 350bar beginnen die meisten Pflanzenöle mit der Ausfällung von Harzen, welche die für die ESP lebensnotwendige Schmierfilmbildung deutlich verschlechtern. Die meschnische und durch die schlechtere Reibung thermische Belastung der ESP steigt an. Da kann auch die Zugabe von Zweitaktöl nicht helfen. Des weiteren können Öle ab etwa 450bar nciht mehr als inkompresibel betrachtet werden. Bei Verteilereinspritzpumpen kommt da noch die Leitungsdehnung dazu. So muss die alte VEP VP44 (E46 320d VFL) an der Pumpe rudn 40mm³ Pumpen, damit 5mm³ die Düse verlassen. Pflanzenöle sind noch kompressibler bei Höchstdrücken als Mineralöle --> nächster Grund für die Veresterung.


    Hinzu kommt, das Pflanzeöle hygroskopisch sind und vor allem bei heftiger Durchmischung zur Emulsionbildung neigen - bei einer Vinaigrette nutzt man genau diesen Effekt aus. Die Selbstseparation ist deutlich schlechter als bei Mineralöl.
    Die alten Wirbelkammermotoren kennen diese Probleme nicht, da sie unter der kritschen Grenze bleiben. Bei ihnen ist nur das Kaltlaufverhalten problematisch. Deswegen hat BMW diese auch nur für die alten Modelle 3er (E46) und 5er (E39) mit der Sonderausstattung SA 201 Rapsmethylester freigegeben. Die neun Motoren haben keine freigabe für Pflanzliche Öle, sprich Biodiesel.


    2. Das was das AGR gar nicht mag, sind kaltstarts ohne dass danach der Motor richtig warm wird. Im Abgas sind vor allem Luft, CO2, Feinstaub und Wasserdampf vorhanden und die letzten beiden werden bei zu vielen Kaltstarts zum Problem. Wenn der Motor gestartet wird, dann sind die komponenten kalt und mit dem Abgas passiert genau das gleiche wie wenn man an eine kalte Fensterscheibe haucht: Es kondensiert aus. Das passiert dann auch im AGR und nun kommt da noch etwas Ruß dazu. Bleibt das AGR zu kalt, verbindet sich der Ruß mit dem Wasser und wird fest - immer eine kleine Schicht und irgendwann ist das Ventil zu. Deswegen ist es wichtig, dass das AGR eine Temperatur erreicht, die weit über dem Kondensationspunkt liegt und das auch noch einige Zeit nachdem der Motor abegestellt wurde. Wichtig ist auch, dass der Motor nach dem Parken zügig abgestellt wird. Die Elektronik weiß nichtz, ob der Fahrer seine Fahrt beendet hat oder ob er nur an einer Ampel steht. Deshalb wird im Leerlauf im Stand das AGR für einige Sekunden gfnet geschlossen. Dann öffnet es wieder und wird dann erst der noch nicht richtig warme Motor abgestellt, dann steht im AGR eine Abgasäule, die alles für Rußbeton enthält.


    Nichts für Ungut, aber Kurzstrecken ruinieren dir deine gesamte AGR. Wenn der Diesel wie ein Diesel gefahren werden würde, gäbe es da keine Probleme. BMW verbaut Qualität und das Einspritzsyste kann ein bisschen Biokraftstoff ab, aber auch das hält sich nicht lange. Bitte fahr die kurzen Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß, auf Dauer wird es dein Wagen nicht mitmachen.



    "Gegen die Verkokung der Ansaugbrücke hilft die Umgehung des AGR-Kühlers (fast) nichts. Da hilft nur die Anhebung der Frischluftrate."



    Nur zu Klarstelleung, ich weiß nicht von wo dieses Stammtischwissen herkommt, wonach "Verkorkungen" von der AGR kommen würden. Diese entstehen dann wenn ein Diesel kaum auf Temperatur kommt. Bitte nicht an den "Frischluftraten" hantieren, wenn man nicht genau weiß was das ist. Wir haben eine saubere und optimale Verbrennung in den modernen Motoren, da gibt es nichts mehr einzustellen.


    "Warum sollte er das machen?"


    Nicht jeder macht es, aber hier und da gibt es mal ein paar Fälle. Bitte nicht direkt denken es trifft auf einen zu oder es sei pauschal ausgedrückt.


    Bei normaler Fahrweise und normalen Bremsvorgängen werden zu erst die hinteren Bremsen eingesetzt. Mit diesen kann man auch während es des Bremsvorgang die Agilität des Fahrzeug aufrecht erhalten. Bei etwas stärkeren Bremsvorgängen werden auch die vorderen eingesetzt. Einer der Folgen ist, dass die hinteren etwas schneller ersetzt werden müssen.


    Die Japaner haben recht gute Fahrzeuge. Mazda ist zwar empfehlenswert, allerdings hat der CX5 in diesem fall, auch nicht viel mehr Platzt als ein F11. Der CX7 wäre etwas

    naja, wir fahren ja nicht 2 x F10/F11. Der X5 bietet für 3 Kinder und Gepäck sicher ähnliche Platzverhältnisse wie der F11, oder meinst Du nicht ?


    Schauen evtl. mal nach einem Mazda CX 5 AWD. Hätte ja gerne den X5 in der Familie gehabt, aber das ist mir zu heftig !!



    Der F11 bietet an sich genug Platzt. Auch für 3 Kinder. Vor allem im Fond haben die Kinder angenehme Verhältnisse..


    Ein guter Freund von mir hat ein F11. Er, seine bessere hälfte, zwei Kinder und ein Hund haben keine Probleme mit dem in den Urlaub zu fahren.


    Die SUVs sind auch nicht für direkt für die "normalen" Familien gedacht.

    Es freut mich für Dich, daß Du Thermodynamik verstehst. Aber davon habe ich nichts geschrieben. Ich habe thermische Belastung geschrieben und gemeint.


    Es geht auch nicht um eine Belastung beim maximalen Drehmoment von Dieseln, sondern in dem Fall um einen kränkelnden V8 Benziner, der, wenn man Deiner Aussage Glauben schenkt, noch nicht einmal vollgasfest ausgelegt wäre.

    Ich habe den Diesel als Beispiel genommen. Gilt für den Ottomotor nicht anders, allerdings kommen auf ein Ottomotor, sieben BMW Diesel. So können auch andere das ganze besser nachvollziehen. Thermodynamik umfasst das alles, nur nebenbei.


    Was den Motor angeht. Der ist auch nicht vollgasfest. Warum auch? Das habe ich in den letzten Beiträgen mehrmals erklärt, wenn es nicht verstanden wird, ist es nicht mein Problem. Ich wollte hier etwas aufklären und den Leuten helfen mit ihren Fahrzeugen länger ohne Probleme auszukommen .


    Gerne kannst du glauben, dass PKW Motoren Volllastfähig sein sollen. Die Automobilindustrie und die ganzen Chipper freuen sich auf dieses Denken