Hat auch was mit dem Öl selbst zu tun. Das 5w30 wird halt sehr sehr dünn bei ordentlicher Temperatur und verbrennt dann ganz einfach.
Daher würde ich in dem Fall auf alle Fälle ein w40 öl bevorzugen.
Motoröl unterliegt der ACEA-Norm; SAE ist keine Norm, sondern eine Klassifizierung. Die Normierung bedeutet, dass eine Motor grundsätzlich mit jedem Öl dieser Norm klarkommen muss - was mal besser, mal schlechter geschieht. Bei einem Motor, der einen BMW M5 befeuert habe ich komplett andere Anforderungen als bei einem Dieselmotor und hier wieder ganz andere Anforderungen wie bei einem Brot- und Buttermotor im Skóda. Dennoch gibt es (fast) nur Parameter bezüglich der Kaltfestigkeit und der Warmviskosität - und so ist es halt, das ein BMW M5 grundsätzlich mit dem gleichen Öl klarkommen muss wie ein Opel Corsa. Und dennoch gibt es Unterschiede in den Ölen und kein Hersteller kann es sich leisten vemehrt Motorschäden durch falsches Öl zu riskieren. Also gehen die Hersteller her, suchen sich einen Ölzulieferer, der ihnen das Ol auf Basis ihrer Rezeptur zusammen mischt - ein Mischung, die auf die Motoren der jeweiligen Hersteller abgestimmt ist. Und so kommt es, das BMW, Mercedes und Porsche eigene Normen (sog. Hausnormen) definieren.
BMW betreibt zwar keine eigene Produktionsstätte für Öl - liefert aber eigenes Motoröl. BMW Motoröle werden überwiegend von Castrol im Auftrag von BMW hergestellt. Aber Vorsicht! Wer nun meint, das von Castrol unter deren Markennamen vertriebene Öl sei damit mit den BMW-Ölen identisch, der könnte falsch liegen. Castrol ist "nur" der Hersteller und stellt das Öl in Auftrag und nach Rezeptur von BMW her. Das macht nicht nur BMW so, sondern ist allgemeines Vorgehen in der Wirtschaft. Noch immer hält sich das Gerücht, dass die Billigwaschmittel von Aldi & Co nichts anderes als umgelabelte Markenprodukte mit Produktfehlern (Ausschussware) z.B. von Henkel wäre. Wenn ich als Henkel so viel Ausschuss produzieren würde, würde mir das zu denken geben. Aldi-Waschmittel wird bei Henkel in Auftrag und auf Rezeptur von Aldi gemischt und hat mit den Henkel Markenprodukten nichts zu tun. So ist das auch bei Öl und vielen anderen Dingen unserer Welt.
Der Ölkreislauf ist mit Ausnahme der Kurbelgehäuseentlüftung ein geschlossener Kreislauf. Auch wenn ein Motor häufig im Kurzstreckenbetrieb gefahren wird und damit die Gefahr durch Kondenswasser etwas größer ist, so sollte es auch bei längerem Kurzstreckenbetrieb nicht zu Eiterbildung im Deckel kommen. Das passiert nur dann, wenn Flüssigkeit irgendwo raus suppt, wo sie es eigentlich nicht sollte oder wenn durch Verschleiß der Blowby inzwischen zu groß geworden ist. Letzteres ist vor allem im Kurzstreckenbetrieb fatal, da es vor allem beim Benziner zu einer hohen Wasserdampfexposition kommt, die dann am Kolben vorbei in das Kurbelgehäuse gedrückt wird (Blowby). Hierfür sind oftmals verschlissene Kolbenringe die Ursache.
Das Einzige was man nicht unbedingt machen sollte, ist die Ölsorte wechseln. Viele machen den Fehler, bei einem älteren Motor auf eine höhere Viskosität umzusteigen. Das kann langfristig ungünstig sein - insbesondere bei Turbomotoren.
Die Frage ist ja wo geht der Liter hin innerhalb der 2000km!? Und welche Ursache hat dies? Ich bin mittlerweile über 200.000km mit meinen BMW gefahren und musste noch nie Öl nachfüllen.
Normal gefahrene Motoren haben kein Ölverbrauch. Die Zeiten sind lange Vorbei.
In vielen Anleitungen steht etwas von 1 Liter auf 1000km. Das schreibt man nur rein, um sich zu überbesorgte Fahrzeughalter vom Hals zu halten.
Bei den Motoren der letzten zehn Jahre sind die Zylinder und die Kolben so gut eingepaßt, die Zylinderbahnen gut nachbearbeitet und die Ölabstreifringe inzwischen so effektiv, so das viele so gut wie keinen Ölverbrauch mehr haben. Wir sagen daher: Bei normal gemäßigter Fahrweise muss zwischen zwei Wechselintervallen nicht mehr nachgefüllt werden, bei sehr sportlicher Fahrweise maximal einmal. In Zeiten der Katalysatoren bei Benziner und Diesel können wir uns eine Ölverbrennung durch Blow-By-Effekte am Kolben nicht mehr leisten. Der Kat wäre nach kürzester Zeit wirkungslos.
Ist der Ölverbrauch höher, liegt oftmals ein Defekt vor, der häufig zu nichts anderem als einen erhöhten Ölverbrauch führt, aber sonst zu keinen Folgeschäden - außer dem Kat.
Sollte ein so junges Fahrzeug schon relativ viel Öl verbrauchen, sind das meist schon Spuren von Verschleiß. Die V8 werden selten von Leuten geordert, die die Leistung auch nicht nutzen. Vor allem sind die Leistungsstärkeren Motoren während des Kaltstart viel empfindlicher.