Beiträge von Saugnapf

    Für mich stellt sich auch die Frage der tatsächlichen Notwendigkeit. Bei etwas älterem bzw. gebrauchterem Getriebeöl ist gerade bei kälteren Temperaturen der Unterschied spürbar. Allerdings stelle ich die Behauptung auf, dass die Getriebe inzwischen deutlich ausgereifter sind und Getriebeschäden seltener geworden sind. Sicherlich ist es nicht verkehrt in den Service zu investieren und mit besserem Bauchgefühl weiter zu fahren. Fraglich ist es dennoch, ob die Notwendigkeit besteht dies tatsächlich durchzuführen.
    Haben wir Erfahrungswerte innerhalb des Forums was Getriebeschäden angeht?


    Verschleiß gibt in einem Automatikgetriebe mit vollfunktionsfähigem Getriebeöl nicht. Aber Öl altert mit der Zeit und wenn es alt wird, dann kommt es zum Verschleiß.


    In einem Automatikgetriebe arbeitet der Wandler und mehrere Lamellenkupplungen (ganz Grob). Eine Lamellenkupplung ist ein Adhäsionskupplung im Gegensatz zur Friktionskupplung, die vollständig trocken läuft. Bei der Adhäsionskupplung wird die Zähigkeit des Öls genutzt, welches beim Schließen der Kupplung durch immer enger werdende Spalte zwischen Geber. und Mitnehmerlamelle so zäh wird, das eine Relativbewegung nicht mehr möglich ist. Sprich: Die Kraftübertragung findet über das Öl statt und nicht durch Kontakt der Kupplungen. Er wenn das Öl mal erschöpft sein sollte, verliert es die Zähigkeit und schmiert da wo es nicht so: An den Papierbelägen und dann kommt es zum Verschleiß. Deswegen immer alle 100.000km Getriebeöl wechseln. ZF sagt nicht umsonst alle 100.000 neues rein. 80% aller Getriebeprobleme hätten sich durch ein vorzeitigen Getriebeölwechsel vermeiden lassen können.



    Mein Vorredner sagte es schon gut. Einige Infos mehr wären nicht schlecht, so ist alles mögliche offen.


    Eventuell kannst du ja mal ein Video machen. Ein Smartphone hat ja jeder, normale fahrt und mal manuell in den höchsten Gang und unter Last mal ein Berg hochfahren, ruhig mit ordentlich Gas, aber ohne Drehzahl ;).


    Das kann einige Situation besser Darstellen als jede Erklärung.



    Ein Getriebeölwechsel kann schon ein bisschen was kosten, aber die Leistungen von ZF sind schon entsprechend gut. Bei einem Automatikgetriebe braucht es etwas mehr Zeit und Sorgfalt, nur ein kleiner Fusel reicht um die feine Mechatronik zu beschädigen.


    Nebenbei. Den Preis für ein neues kannst du getrost ignorieren, eine moderne Automatik mit genug gutem Öl kriegt man nicht klein, eher gibt der Turbo vorher nach, wenn man Motor und Getriebe quälen möchte.


    Gespült wird nach zustand des alten Öls. Muss nicht sein, aber bringt auch nicht unbedingt mehr. Hier und da wird mal erzählt, dass durch den reinen Wechsel nur ein Teil des alten Öl gewechselt wird, aber das ist nicht ganz korrekt. Nach einigen Litern wird der Motor gestartet und alle Stufen mal durchgeschaltet, danach wieder einige Liter gewechselt und wieder gestartet... Dabei geht das meiste alte Öl schon raus.

    Zum Thema Automatiköl kann ich vielleicht noch was sagen. Ein Vereinsmitglied hatte an seiner A-Klasse in einer freien Werkstatt einen Ölwechsel machen lassen. Danach fuhr er keine 100km mehr und das Getriebe war Totalschaden. Die Werkstatt wollte sparen und hatte nur einfaches Automatikgetriebeöl genommen. Obwohl er gesagt hat, das Getriebe braucht Spezialöl. Was daraus wurde, weiß ich nicht. Mein letzter Stand war, dass es vor Gericht ging.


    Zum Ölwechsel habe ich noch Zeit. Das Auto wird erst vier Jahre alt und hat etwas über 70000km. Ich schätze, ein bis zwei Jahre habe ich noch Zeit. Wo ich dann hin gehe weiß ich auch noch nicht. Ich wüsste keine ZF-Vertretung in der Nähe.


    Ein Getriebeölwechsel beim Automaten braucht viel mehr Sorgfalt und diese können viele Werkstätten nicht aufbringen. Ein Fusel reicht schon um die feine Mechatronik zu beschädigen und dann wars das. ZF hat auch an sonst niemanden eine Erlaubnis erteilt an diesen Automaten jegliche Wartungen durchzuführen.


    Wenn ein Wechsel anliegt, bitte an ZF wenden, die Mechatronikinstandsetzung dort findet fast unter Reinraumbedingungen statt, auch sonst wissen die genau was anliegt und haben im Gegensatz zu den Werkstätten etwas mehr Zeit. Es gibt einige eigene Niederlassungen und viele ZF Servicepartner, die findest du auf deren Internetseite. Sicher gibt in deiner nähre ein entsprechenden Betrieb. Die Zeit und kosten lohnen sich, denn mit genug gutem Öl und sorgfältigem Wechsel kriegt man eine moderne Automatik nicht klein.

    Kurzer Verschleiß klar. Aber mit dem neuen Öl im Getriebe ist dieser noch mehr zurückgegangen. Die Lamellen berühren sich ja nicht mehr.


    Und wenn es auf dem Verschleiß angeht, wie es es dann geregelt, wenn das Hauto hauptsächlich nur in der Stadt genutzt wird? Dann wird ja ständig geschalten. Genauso die vielen unnötigen Schaltungen. Ich denke da nur damals bei einem anderen Automaten, als er sich nicht entscheiden konnte, was besser ist. Bremsen ist ständig Verschleiß. Und ich komme aus dem Lastersektor. Ich kenne das Gefühl, wenn man das Pedal bis zum Blech durchtritt und sich nichts tut. Man hatte das damals gestunken.


    Also ich sehe kein Problem mal zurückzuschalten und so die Geschwindigkeit zu halten oder zu verzögern.


    Verschleiß gibt in einem Automatikgetriebe mit vollfunktionsfähigem Getriebeöl nicht. Egal wie oft man N auf D und umgekehrt oder die andern Stufen schaltet.


    Eine Lamellenkupplung ist ein Adhäsionskupplung im Gegensatz zur Friktionskupplung, die vollständig trocken läuft. Bei der Adhäsionskupplung wird die Zähigkeit des Öls genutzt, welches beim Schließen der Kupplung durch immer enger werdende Spalte zwischen Geber. und Mitnehmerlamelle so zäh wird, das eine Relativbewegung nicht mehr möglich ist. Sprich: Die Kraftübertragung findet über das Öl statt und nicht durch Kontakt der Kupplungen. Er wenn das Öl mal erschöpft sein sollte, verliert es die Zähigkeit und schmiert da wo es nicht so: An den Papierbelägen und dann kommt es zum Verschleiß. Deswegen immer alle 100.000km Getriebeöl wechseln. Jedes öl altert.

    Der Luftmassenmesser ist ja schon gewechselt, ca 3 Wochen alt.
    Inspektion mit ALLEN Filtern letzte Woche gemacht.


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    Also da alles Top. Interessant.


    Steht denn sonst etwas in Bezug zur Kraftstoffförderung im Fehlerspeicher zufällig oder etwas anderes interessantes. Steht da zwar aber mal erneut ausgelesen?

    Vll könnte ich noch erwähnen das er beim Anfahren extrem schwach ist (Schaltgetriebe), bei Fahrten mit Anhänger und Anfahren im Berg muss man schon mit ordentlich Drehzahl und schleifender Kupplung anfahren. Kupplung und Schwungrad sind ca 6 Monate alt.


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    Wenn sich ein Diesel kraftlos anfühlt, ist es meistens der Luftmassenmesser. Wenn dieser falsche Werte liefert, dann bricht einem das Drehmoment weg. Beim Diesel im mittleren Bereich bzw. da wo das höchste Drehmoment anliegt, beim Otto weiter oben.


    Dieser Steht im Fehlerspeicher wenn der komplett hinüber ist, nicht aber wenn der noch funktioniert aber einfach nur falsche Werte liefert. Ist wie bei einer Uhr, das System erkennt wenn die stehengeblieben ist, aber nicht wenn die einfach nur falsch geht. Du kannst mal zum Test den LMM abklemmen und mal ne kleine Runde drehen. Bitte nicht zu viel, nur ein paar Gänge raus aus der einfahrt und zurück, dann mal schauen ob es besser ist oder noch mieser.


    Ab und zu kommt es vor, dass man einem Kunden ein Dutzend Sensoren und Teile in die Hand drückt und am Ende war einfach nur ein neuer Luftfilter fällig...


    Hallo und willkommen


    Das Drehmoment braucht dich jetzt nicht so zu Reizen, früher waren die unterscheide bei Otto und Diesel groß, bei den modernen Motoren ist das kaum noch der Fall. Was den Verbrauch angeht, den kann ein Diesel vor allem auf langen Strecken ausspielen, während des Kaltstarts nehmen sich Diesel und Otto beide viel. Bei deinem Fahrprofil bitte ein Otto, nach Möglichkeit ein kleinen oder am besten gleich ein Fahrrad oder E-Bike. Mit einem Diesel wirst du nicht glücklich.




    Ich fahre z.B. Mit meinem F10 Diesel ca. 6-7000 im Jahr und es ging mir auch nur ums Drehmoment. Wer nen 5er fährt, dem sollte es nicht um den Verbrauch oder der Wegstrecke gehen sondern ums Statement. :thumbup: Wir bewegen uns im Oberklasse Segment und da sollten Kosten zweitrangig sein. Zum Thema: Kurzstrecken sind für mich bis ca. 5km.


    Sorry, dass ich dir da so reingrätsche, aber es gibt Leute die wollen sparsam und Komfortabel fahren, ja die gibt es auch bei den 5er Fahrern. Wenn es dir um Statement geht, dann empfehle ich dir ein 7er oder eine S-Klasse ;) . Dazu kommt, dass der 5er zu "oberen Mittelklasse" gehört. Also zwischen 3er und 7er. ;)


    5km sind keine Kurzstrecke sondern Garnichts für ein Diesel. Jeder Strecke die dafür sorgt, dass der Motor seine Betriebstemperatur nicht erreicht ist Prinzip eine Kurzstrecke.


    Zum Teil Korrekt, zum Teil nicht, den würde ich gerne ergänzen.


    Öl wird nicht mit Drehzahl warm. Du kannst ne halbe Stunde mit 50 km/h im 6. Gang entspannt fahren. Nach 30 min ist dein Motor auch Betriebswarm und das ohne Drehzahl, Öl miteinbegriffen. Das Kühlmittel kann schnell warm werden, aber das Öl braucht immer länger, unter umständen doppelt so viel wie für das Kühlmittel.


    Last/Drehzahl spielen für Öl und Kühlmittel eine Rolle. Bei hoher last und oder Drehzahl wird beides schneller Warm, liegt aber auch nur daran, dass dann mehr Wärme in einer Kürzeren Zeit produziert wird. Wenn du das Beispiel oben nimmst und entspann fährst, wie die selbe Temperatur erreicht, nur dauert es länger. Das sollte es auch, wie gesagt, desto langsamer Motor und Öl warm werden, umso besser. Schnell eingeführte Wärme ist nicht "gesund".