Beiträge von Saugnapf



    Jo übliche Nummer...


    Wie lang war der Chip drin?


    Ich tippe auf viel zu großen Blowby an den Kolben. Eventuell mal die Kompression messen lassen. Okay, worst case


    Hat sich sonst noch etwas am fahrverhalten oder den Strecken geändert, wie ist sonst dein Fahrprofil?

    Bitte meinen zweiten Beitrag lesen.
    Ich bin bisher nur ein einziges Mal schneller als 180 mit dem Auto gefahren. Mir ist es völlig schnurz ob das Auto 220 oder 230 läuft. Das oberste Ziel ist wirklich in der Ebene die Drehzahl zu senken. Im Gebirge kann man ja runterschalten, dann hat das Auto wieder die Übersetzung, die standardmäßig verbaut ist.


    Die erste Gangstufe bei 2500 Umdrehungen erst 22km/h. Und das bei einem Wandlergetriebe. Der schwächere 525 tds mit Schaltgetriebe war im ersten Gang höher übersetzt und das mit Kupplung, die ja bekanntlich Verschleiß hat. Und dann heißt es ja, der Wandler ersetzt einen Gang.


    Zu Mopedzeiten hatten meine Freunde auch die Ritzel getauscht. Aber anders rum. Am Antrieb ein kleiners Ritzel. An der Höchstgeschwindigkeit hat sich praktisch nichts getan, aber es gab mehr Anzug.


    Ich glaube du hast nicht verstanden was ich meinte.


    Du fährst nicht oft schnell, ist auch gut so, aber der Motor muss bei bestehenden Drehzahlen mehr Leistung aufbringen, das geht auf die Lebensdauer und während des Kaltstarts tierisch auf den Turbo, dazu leidet durch die höhere Last auch der Komfort. Die Vierzylinder sind zwar relativ kultiviert, aber du wirst mehr spüren. Gerne kannst du es mal probieren, aber ich denke nach 100km wirst du wieder dein altes Differenzial einbauen. in diesem Fall hat es nicht viel mit dem Wandlergetriebe zu tun, sondern bei Hecktrieblern mit dem Differentialgetriebe.


    Der alte 525tds ist ein Sechszylinder, der 520d ein Vierzylinder, die Übersetzungen unterscheiden sich und wie die 3Liter Diesel der F10, bekommen die Sechszylinder längere Übersetzungen.

    Ich habe da mal eine Frage. Kann man das Differential von einem 30d im 520d einbauen? Wie sieht es mit den Anschlüssen und dem Tacho aus? Oberstes Ziel ist, die Drehzahl ab 100km/h zu senken. Vom Gefühl her ist die unterste Getriebestufe vom 8HP beim F11 520d viel zu stark untersetzt. auf die könnte man locker verzichten. Mit dem Differential am von einen 30d würde ungefähr eine Getriebestufe wandern. Ich bin mal mit einem 330d mitgefahren und war von der niedrigen Drehzahl bei 100km/h begeistert. Der F11 520d hat die größte Übersetzung. Sogar der F10 520d ist anders übersetzt. Auch ist mir klar, dass die Automatik dann teilweise zwei Gangstufen weiter runterschalten muss. Aber meist gleitet das Auto mit niedriger Leistung dahin.


    Viele Grüße
    Andreas


    Ein Profitip von mir: Lass es bleiben....vor allem wenn man nicht wirklich weiß, was man tut - tschuldige, konnte ich mir grad nicht verkneifen....


    Dazu ein kleiner Schwank aus meiner Sturm&Drang-Zeit. Damals, in der Mitte der 1980er Jahre, hatte jeder von uns eine 80er, die man schon mit Führerschein ab 16 Jahren fahren durfte. Diese durfte nicht mehr als 80km/h fahren,. aber zwischen dürfen und...na du weißt schon. Serienmäßig ging da auch nicht viel mehr, der Motor musste seine maximale Leistung bei 6000 Umdrehungen abgeben und da fuhr das Teil - richtig - 80 km/h. Ein Kumpel von mir hielt sich für Suuperschlau, meinte er baut statt einem 21er Ritzel ein 25er Ritzel hin, damit ist sein Teil um 20% länger übersetzt. Damit sollte die Zwiebackfräse die 80 km/h schon bei 5000 Umdrehungen erreichen und bei 6000 Umdrehungen wären es dann knappe 100 km/h. Die Möhre schaffte aber keine 60km/h mehr nach dem Umbau.... In seinem Eifer hatte der Kumpel ein paar Dinge nicht bedacht: Wenn das Moped 10PS braucht um 80 km/h zu fahren, dann braucht es rund 14Ps für 100 km/h. Ohne eine Leistungssteigerung geht also nix. Wenn er aber die Übersetzung verlängert, dann müsste der Motor schon bei 5000 Umdrehungen die 10PS leisten, sonst kommst nicht auf 80 km/h - was er schließlich auch nicht tat, denn die 10 PS hatte er nur bei 6000 Umdrehungen - dort kam er aber aufgrund der langen Übersetzung nicht hin. Es ist halt schon sehr wichtig, die Zusammenhänge zu kennen.


    Der 530d hat untenrum wesentlich mehr Drehmoment, den kann man lang übersetzen. Der 520d ist untenrum etwas "sparsamer", wenn du dem ne längere Übersetzung verpasst, dann müsstest du schon ordentlich aufs Gas gehen um überhaupt wieder normal fahren zu können, nicht einmal das maximal Drehmoment kommt an das des 530d unter seinem höchsten auch nur annähernd dran. Das geht wiederum dann auf die Lebensdauer und mit dem guten Verbrauch wars das auch weitestgehend. Wenn du nun dein Wagen länger übersetzt, dann muss sichergestellt sein, dass dieser auch im unteren Bereich mehr Leistung aufbringen kann.

    Endlich mal eine vernünftige Argumentation, die in eine ähnliche Richtung wie meine geht :D


    200.000 km sind selbst für die F-Reihe nicht grad wenig und wenn ich ehrlich bin, erwarte ich Fahrleistungen von 300.000 eher bei den kleinen Diesel, weil diese nicht so beansprucht werden wie die großen Diesel... alle die, die sich einen 530d oder aufwärts gönnen holen sich den doch, um auch mal ordentlich aufs Gas zu latschen - solche Fahrzeuge werden dann entsprechend beansprucht :D


    BMW baut die Motoren nach der sogenannte 95% Auslegung (95% der Motoren erreichen bei ordnungsgemäßer Wartung und normaler Nutzung diese Laufleistung) die Vierzylinder für 250.000km und 325.000km für sechzylinderaggregate - Diesel werden mit 50.000 bzw. 75.000km mehr veranschlagt. Diese Sätze wie "werden ja stärker beansprucht" und "moderne Motoren halten nicht so lange wie die alten" sind ein alter Hut und haben nicht sonderlich viel zu melden. Es ist altes Wissen, dass irgendwo unter dem Volk rumirrt. Heutige Motoren werden nicht mehr wie früher nach den Dimensionen gebaut, sondern nach den Materialien. Wenn diese auch stärker ausgereizt sind, was Downsizing macht, dann werden einfach stärkere Materialien und neue Legierungen für die Motorkomponenten hergestellt und verbaut, damit hat sich das auch erledigt. Vor allem moderne Motoren halten wesentlich länger als die alten, wenn man richtig mit diesen Umgeht.


    Es stimmt, die Leistungsstärkeren werden auch gerne mal so gefahren, und das sage ich auch immer wieder, aber man sieht dann auch mehr Werkstattrechnungen. Bleiben die aus und der Motor läuft sonst okay, ist dennoch viel gefahren, dann ist es optimal und so wie es sein soll. Verschleiß entsteht größtenteils während des Kaltstarts. Ist der Motor erst mal warm und fährt z.b. 120 km/h gemütlich auf der Bahn, gibt es kein Verschleiß mehr, so könnte ein moderne Motor auch ne Million fahren. Die alten Motoren sind oft an Kolbenklemmer und Lagerschäden krepiert. Beides dinge, die es nicht mehr gibt und somit kaum Risiken für ein Betriebsausfall des Motors.





    lieber Saugnapf, ich weis ja nicht woher Du dein Wissen hast aber Dir ist schon bewusst, dass 25tsdkm/Jahr Ca. 35% mehr sind als der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr fährt :wall: Für was ist denn deiner Meinung nach ein Diesel dann da?
    Zum 2.pkt.: ein Turbo ist zwar kein Verschleißteil aber mir ist ein Turbo mit 100tsdkm lieber als 200tsd. Ich sag nur: da gibt's auch Lager in so nem Turbo und das läuft auch nicht ewig...In der Regel hält ein Turbo um die 150-200tsd und alles andere sind Einzelfälle und einer der im Jahr 40-60tsd km fährt passt in der Regel nicht drauf dass beim tankstop auf der AB ein paar Sekunden der Motor nachlaufen sollte. Solche flottenfahrzeuge sind da um schnell von a nach b zu kommen um Geld zu verdienen oder Termine einzuhalten und im Normalfall ist dieser Fahrer kein fahrzeugliebhaber...gibt natürlich Ausnahmen...


    Ich habe bis vor einigen Jahren für BMW in der Entwicklung der Dieselmotoren gearbeitet. Die Motoren der Generationen M47/M57 und deren Nachfolger gehören mit zu meinen "Kindern" für die auch Patente auf meinem Namen laufen.


    Für was ein Diesel da ist? Konstante Leistungs- und Drehmomentabgabe. Am wohlsten fühlt sich ein Diesel bei Tempo 120 km/h in der höchsten Stufe. So kann das ding auch ne Million fahren. Das was ein Diesel gar nicht mag sind thermische Schwankungen und Lastwechsel.


    Ein Turbo ist kein Verschleißteil, ganz richtig und bei 95% der Kunden hält der auch ein Auto leben und erreicht auch ordentliche Laufleistungen.


    Zitat

    In der Regel hält ein Turbo auch nicht 150 - 200tsd


    Hast du irgendeinen Beweis dafür? Wie hoch ist der Anteil derjenigen Fahrzeuge mit Turbo bei denen er verreckt?


    Weißt du es - Nein?


    Dann helfe ich nochmal:


    95% der defekten Turbolader haben ein der folgenden drei Ursachen:


    * Chiptuning (mit großem Abstand Platz 1)
    * Fehlbedienung
    * Wartungsfehler (falsches Öl wird gerne genommen)


    Der Punkt ist:
    Es gibt keine Threads von Leuten, die mit ihrem Turbo noch nie Probleme hatten. In den Foren melden sich immer nur die, die damit Probleme haben - und da erfährt man auch immer nur die halbe Warheit.
    Als ich noch im Studium war und die Anzahl der Turbofahrzeuge überschaubar, da wusste jeder mit einem Turbo umzugehen. Nach einem Kaltstart die ersten zwei Minuten keine starken Beschleunigungen, Verhalten losfahren, so früh wie möglich hochschalten und alle ruhig angehen lassen. Ich weiß nicht wie du mit deinen Fahrzeugen umgehst, aber ich gebe dir den Rat dir da nochmal einige Gedanken zu machen. Mein alter 525d hat auch schon 350.000 und hat den ersten drin. Wenn du in mobile oder Autoscout suchst, findest mehr als genug, die ordentliche Laufleistungen haben.


    Die Leute wollen es einfach nicht hören wenn ich es denen sage, aber die Leute und Kunden mit Turboschäden haben vieles gemeinsam und machen 5% der Kunden aus. Diese bekommen immer wieder Probleme mit Turbos, das was die gemeinsam haben ist deren Fahrverhalten. Was das ganze so interessant macht, diese Leute sind in gewisser Hinsicht auch Autofreaks und denken sie wüssten wie die Technik funktioniert. Wie die Journalisten, die permanent Autos und deren Technik bewerten, sind halt Ingenieure. Diese Autofreaks haben die meisten Probleme mit Turbos, eröffnen Threads in Foren, machen aber am Ende nur weniger Prozent der Kundschaft aus und denken, wenn die gleichgesinnte in Foren treffen, es wären die Mehrheit der Kunden.

    Ich würd mir wegen der Laufleistung gar keinen Kopf machen. Die Karre wurde wenigstens anständig über lange Strecken bewegt, sonst bekommt man knapp 50 TKM p.a. ja nicht hin. Und das wär mir wieder viel lieber als so eine verstopfte Stadtschleichermühle, die zwar im Jahr nur 15 TKM gelaufen ist aber dafür in jeder Pore mit Ölkohle verkleistert ist.


    Dass solche Diesel mit anständigem Fahrprofil ewig halten, das ist bestens dokumentiert (1 Mio KM 525d von AutoBild oder auch die 530d's von bruhn aus dem E60 Forum). Die Laufleistung spielt praktisch keine Rolle, da ist das Fahrprofil eher entscheidend.


    Und was wäre denn schon, wenn wirklich mal ein Turbolader zu ersetzen ist? Die Laufleistung ist bei einem Fahrzeug mit nur 100 TKM auf der Uhr auch irgendwann erreicht und dann käme ja (statistisch betrachtet) die gleiche Reparatur ebenfalls - nur halt ein oder zwei Jahre später. Dafür zahlt er aber halt hier 5000 EUR weniger und kann die als Puffer für Reparaturen weglegen. Aber - wie gesagt - ich bin überzeugt, dass so ein Vielfahrer Auto erheblich weniger Streß macht als so ein innerlich verkleisterter Rentner 5er (Diesel).


    Das ist korrekt so.


    Ein viel gefahrener Diesel ist thermisch bestens eingefahren und die Motorkomponenten entspannt. Die alte Schneese vom Opa hat viele Kaltstarts hinter sich und ist selten warm geworden, 120.000km sehen für ein F10 gut aus, aber wenn es ein Diesel von 2011 ist, dann nicht mehr. Der angebotene 535d des TE ist viel gefahren, also genau das wofür der Motor gebaut wurde. Wenn der Turbo bis den rund 200.000 nicht gekommen ist, wird der auch nicht mehr kommen. Moderne Diesel könnten genau so ewig halten wie die alten, es ist nur eine frage des Umgangs.


    Das was ich hier lese an Ängsten vor Turboschäden ist ziemlich unbegründet. Es gibt Leute, die fahren 300.000 mit einem, andere brauchen alle 50.000 ein neuen. Ein Turbo ist kein Verschleißteil, aber zeigt am besten wie mit einem Fahrzeug umgegangen wurde. Wenn einer 200.000km kein Stress mit den Turbos hatte, hat der alles richtig gemacht und könnte auch bis 400.000 mit denen fahren. Wenn andere nach Fahrzeugen suchen, die weniger gelaufen sind und schon mal der Turbo gewechselt wurde, da sollte man vorsichtiger sein und nicht denken, da wurde eine teure Reparatur schon gemacht.

    Adblue hat mit dem Motoröl eigentlich nicht viel zu tun.


    Der Wechselintervall für das Öl wird nach Fahrprofil berechnet. Mit der Zeit wird die Anzeige auch immer genauer. Adblue hat eher was mit dem Verbrauch zu tun, wird es ja mit eingespritzt, allerdings nicht mit in die Verbrennung, sondern in den Abgang der Abgase.


    Kann man auch selber auffüllen. Gibt es in Baumärkten und Tankstellen. Das Öl solltest du wechseln lassen, hast aber noch paar 100km.


    Das Problem ist bekannt. Es befindet sich zwischen Lenkrad und Sitz. Das Problem sind die Arten von Fahrern, die einen Turbodiesel fahren und denken, dieser fahre sich wie ein Benziner. Dieser Effekt nennt sich Ansprechverzögerung.



    Ein Turbo-Diesel ist kein Benziner! Wenn du beim Benziner vom Gas gehst, schließt sich die Drosselklappe. Dies ist auch bei einem Turbobenziner so. Der Ladedruck staut sich vor der DK, er wird über das Pop-Off-Ventil soweit abgelassen, so dass der Ladedruck bestehen bleibt. Gibst du nun plötzlich wieder Gas, dann ist der Ladedruck noch da und der Motor schnurrt sofort weiter. Nicht so beim Diesel. Gehst du schnelle vom Gas, regelt die VTG des Turbos ab, es wird kein Ladedruck mehr produziert. Nun gibts du wieder Gas - im Moment arbeitet dein Turbodiesel als Saugdiesel - er muss erst wieder Druck aufbauen und dabei auch noch den LLK wieder befüllen. Das dauert rund 0,3-0,5 Sekunden - gefühlt eine Ewigkeit, weil der Motor in diesem Bereich kaum Schub liefert. Bei hohen Drehzahlen macht der Turbo 75% der Füllung im Zylinder aus. Beim Überholen auf der Landstraße, wo man plötzlich Gasgeben muss, erkennt man den Profidieselfahrer daran, das er a) "anfüttert" - sprich mit leichter Beschleunigung Druck aufbaut und b) er das Gas zügig durchtritt und nicht schlagartig. Von Schub (wie beim Schalten oder Rollen lassen) auf plötzliches Vollgas mag kein Diesel.


    Ich denke du bist einfach nur Ottomotoren gewöhnt, in diesem Fall liegt es nicht am Motor oder Getriebe...

    Also das spontane Gas hat er im Sport Modus bzw s direkt umgesetzt. Das fand ich in d bisschen träge.


    Mit kickdown reißt man aber nichts da ist man mit manueller Schaltung schneller als der kickdown.


    Im stand merkt man das am meisten tritt man drauf tut sich nichts egal ob D s oder m. Da hilft nur bremse gedrückt und Gas gedrückt dann bremse los. Aber kann ja nicht die Lösung sein :D


    War das ein Diesel?


    Zitat

    Mit kickdown reißt man aber nichts da ist man mit manueller Schaltung schneller als der kickdown.


    Ich denke eher andersherum, oder kannst du als Mensch schneller schalten als die Automatik? Schneller als die alten Automaten vielleicht, aber nicht bei den modernen.

    Also ist die BMW-Elektronik nicht "schlau" genug, dass der Motor auch bei plötzlichem Durchtreten seine optimale Leistung entfaltet?! Dies ist keine rhetorische Frage, sondern ernst gemeint.


    Der Diesel hat eine völlig andere Verbrennung als der Benziner und benötigt dadurch eine andere Regelung. Das hat mit der Elektronik oder BMW nichts zu tun, sondern ist Prinzipebedingt.


    Benzinmotoren sind Quantitätsgeregelt. Dem Motor wird eine bestimmte Menge Gemisch vorgegeben und dieser macht das "Beste" daraus. Diese Regelung geht entweder über die Drosselklappe oder über Valvetronic. Wird dem Motor durch Vollgas nun plötzlich die maximal mögliche Gemischmenge zugestanden, versucht dieser so schnell wie möglich hochzudrehen. Geht das aufgrund der Last nicht, setzt er es in Kraft um und das bereits nach wenigen Umdrehungen.


    Dieselmotoren sind Qualitätsgeregelt. Sie füllen ihren Zylinder immer voll auf, aber eben nicht mit Gemisch, sondern mit Luft. Nun wird eine bestimmte Menge Diesel eingespritzt. Diese Menge hängt von der Drehzahl und der Last ab. Die alten Dieseleinspritzungen hatten einen Fliehkraftregler. Durch das Gaspedal wurde eine "Wunschdrehzahl/Leistung" eingestellt und der Motor regelte sich selbst auf diese Leistung ein - da dauert aber ein wenig und das führte zu der alten Dieselträgheit. Bei modernen Dieseln mit Common Rail übernimmt dieses Regeln die Elektronik, die das schneller kann als ein mechanischer Fliehkraftregler. Aber...Gibt der Fahrer plötzlich Vollgas, dann fehlt der Elektronik die Bezugsmessgröße (Last). Sie wird daher niemals gleich die volle Regelstrecke freigeben, um ein Überschießen zu verhindern. Ein Diesel braucht daher Last (Zug), damit die Elektronik die maximale Einspritzmenge bestimmten kann.


    Aus diesem Grund wird ein Diesel beim Fahren "angefast". Probier es beim nächsten Überholen aus: Aus dem Rollen den Motor erst leicht unter Zug setzten und dann das Gaspedal zügig, aber eben nicht plötzlich voll durchtreten - du wirst dich wundern, was das ausmacht. Des Weiteren ist es beim Diesel manchmal nicht sinnvoll zurückzuschalten, weil dieser Regelverlust nach jedem Schaltvorgang entsteht. Auch das Ausdrehen lassen eines Diesel macht keine Sinn, weil er bei hohen Drehzahlen sehr viel Drehmoment und damit Kraft verliert. Das weiß jeder Lastwagenfahrer, das es keinen Sinn macht, den Motor ausdrehen zu lassen - bei einigen Lastwägen liegt die maximale Leistung sogar im roten Bereich.

    Und was genau sind die "gewissen Formen"? Konkret für die BMW R6 Diesel?

    Da kann man nicht viel falsch machen. Volllast ist nicht gut für den Motor, das weiß jeder, sollte man also vermeiden. Sonst alles ganz entspannt angehen, vorzugsweise die ersten paar Tausend Kilometer so fahren, als wäre der Motor immer kalt. Die Komponenten sollten langsam kalt und warm werden, nach einiger Zeit sind diese dann entspannt. Also thermisch eingefahren. Normal fahren von Anfang an, die Automatik früh schalten lassen. Früher gab es mehr zu beachten, aber heute nicht mehr.