Was soll daran vernachlässigbar sein? Fährst du immer bei Nenndrehzahl?
Die höchste thermische Belastung entsteht bei Volllast im unteren Bereich des maximalen Drehmoment. Ohne AGR noch mehr. Bei Volllast im hohen Drehzahlbereich läuft die Kühlung stärker.
Hier tummelt sich mal wieder einiges an Wissen aus dem letzten Jahrhundert und Stammtischwissen, das man sich eben zusammenreimt.
Da muss man mal etwas weiter ausholen, sonst versteht man am Ende die Antwort nicht und denkt sich wieder was falsches:
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OMG die Wikipedia Klugscheisserei lösche ich jetzt mal weg...
Nochmal kurz:
Durch die AGR ergibt sich folgende Vorteile (Für den Kunden erst mal relevant, da gibt es mehr, aber das geht zu weit):
- Niedrigere thermische Belastung der Laufgarnitur -> Höhere Lebensdauer für Motor und Turbo
Nein.
Die geringfügig höheren Verbrennungstemperaturen im Teillastbereich ohne der AGR sind für die Motorlebensdauer völlig irrelevant.
Relevanter für die Motorlebensdauer sind die Anzahl der Volllastkollektive sowie die Anzahl der Lastkollektive im Bereich des maximalen Drehmoments.
Beispiel:
25mg/Hub bei 1.0bar Ladedruck und 2000rpm (Teillastbereich) erzeugen weniger Wärme als 60mg/Hub bei 1.6bar Ladedruck und 2000rpm (Vollastbereich)
Mit der AGR verkokt Ansaugkanal und Turbo früher.
Teure Reparaturen die Folge.
Von einer höheren Lebensdauer mit AGR zu sprechen ist schlichtweg falsch.
Nein.
Ohne AGR sinkt der Treibstoffverbrauch aufgrund des besseren Motorwirkungsgrades um ca. 0.5Liter.
Mit AGR wird lediglich eine Verschiebung der Schadstoffe erzielt.
Die quantitative Menge an Schadstoffen wird aber erhöht.
- Ventile, Injektoren, Glühstifte, Leitungen, Kolben, Pleuel ect. werden weniger stark belastet, da die Verbrennung langsamer stattfindet -> Höhere Lebensdauer des Motors
Nein.
Die AGR "verdreckt" bzw. verrusst den Motor.
Wiederholung:
Relevant für die Motorlebensdauer sind die Anzahl der Volllastkollektive bzw. die Anzahl von Lastkollektiven im Bereich des maximalen Drehmoments.
In diesen Bereichen ist die AGR jedoch ohnehin nicht aktiv!
- Der Diesel hat ohnehin ein guten Wirkungsgrad, dem tut die AGR nicht viel. Beim Ottomotor ist der Wirkungsgrad sehr von der Last abhängig. Auch verschlechtert die AGR den Wirkungsgrad nicht. Ist altes Wissen, dass sich in Foren hält.
Nein.
Die praktischen Erfahrungen bestätigen ca. 0.5Liter Treibstoffersparnis bei völlig deaktivierter AGR.
Bei mir verbraucht das Fahrzeug mit einer AGR Rate von 0.7 und einem 325Ps Chiptuning im 525d 7.1 Liter statt 7.5 Liter im Originalzustand.
- Probleme wie Verkorkungen entstehen wenn ein Motor nicht so gefahren wird wie es soll. Wer ein Sechszylinder oft für kurze strecken fährt, bekommt Probleme. Auch das ist ein Problem des zweiten und dritten Marktes. Der Erstkäufer rechnet genau nach und entscheidet dann. Der Gebrauchtwagenkäufer will ein Sechszylinder mit Power und schönem Lauf. Damit sind Probleme vorprogrammiert. Selbiges gilt für den Ottomotor. Wer mit seinem Motor in der überwiegenden Anzahl an Fahrten nicht Betriebstemperatur erreicht, ist mit einem größeren Diesel oder Otto falsch Bedient.
Probleme mit Verkokungen (Verkorkungen treten eher bei übermäßigen Genuss von Rotwein auf :D) entstehen hauptsächlich durch den Einbau einer AGR.
Deshalb: Weg mit der AGR! Keine AGR - weniger Probleme mit Verkokungen!
- Durch das Tuning und ändern der AGR bzw. deaktivieren des AGR-Ventils erlischt die Betriebserlaubnis und die Baumusterzulassung. Ab da darf das Fahrzeug nicht mehr gefahren werden. Ein seriöser Tuner lässt einen nie vom Hof, wenn nicht alles eingetragen ist.
Probleme mit der Betriebserlaubnis sind leider das Ergebnis wenn zuviele "Supagscheite" grün angehauchte Politiker ohne Hausverstand das sagen haben.
Wer wirklich Ölressourcen sparen will entfernt die AGR.
Die Umwelt dankt es mit einer Treibstoffersparnis von 10-15%.
- Wer glaubt, den verbrauch zu senken durch das deaktivieren der AGR, irrt. Normalerweise sagt man auch nicht, das die Spürbare Mehrleistung den Verbrauche senkt. Die Mehrleistung will auch gefüttert werden. Ist auch beim Tuning so, wer denkt mehr PS und weniger zu verbrauch ist schon sehr naiv.
Nein- Wieder komplett falsch - siehe oben!
0.5Liter Treibstoffersparnis bei GLEICHER Fahrweise sind die Folge.
Grund: höhere Motorwirkungsgrad durch mehr Sauerstoffanteil und entsprechend höherer Verbrennungsraumtemperatur.
Siehe auch Carnot Wirkungsgrad:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad
Der Carnot-Wirkungsgrad [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/4/d/f/4df1b189b109ba2062832a1973db8f25.png] berechnet sich aus dem Verhältnis der höchsten ([Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/5/b/f/5bfe786e398416dff65e853d53ce0eb4.png]) und der niedrigsten ([Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/2/7/f/27f27fa283bb8de538ffdee88c7ba46c.png]) Temperatur des Prozesses nach der Formel:
[Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/e/2/2/e2255f6437aa7951d401a9cb3cff7cd5.png]
mit der absoluten Temperatur [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/3/b/5/3b53e40e39ec21303612b350305baf45.png] in Kelvin.
Der Carnot-Wirkungsgrad ist umso höher, je größer [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/5/b/f/5bfe786e398416dff65e853d53ce0eb4.png] und je kleiner [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/math/2/7/f/27f27fa283bb8de538ffdee88c7ba46c.png] ist. Da der absolute Nullpunkt (0 K) nicht erreicht werden kann, ist auch ein Wirkungsgrad von 100 % ausgeschlossen.
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