Hallo Forumsmitglieder,
für die, die es interessiert, schildere ich mal meine Erfahrung mit meinem AGR-Kühler und den Folgen. Ich fahre einen F11, 535d, Bj. 2013, jetzt ca. 130 tkm. Habe das Auto als Halbjahreswagen gekauft und immer bei BMW warten lassen. Im Sommer 2017 wurde der AGR-Kühler gewechselt, weil ständig Kühlwaser fehlte. Das kam nicht nach außen sondern durch den defekten Kühler wurde es mit verbrannt, so die Erklärung der Werkstatt damals. Der Kühler wurde ohne Probleme auf Kulanz getauscht. Jetzt im April 2019 fehlte wieder ca. 1 Liter Kühlwaser. Eine Untersuchung (Sondierung) des Kühlers ergab erst mal kein Ergebnis, so wurde nur Kühlwasser aufgefüllt. Ende Mai ging dann bei ca. 180 auf der Autobahn der Moter einfach aus, nachdem er kurz ruckelte und kein Gas mehr annahm. Es fogten Abschleppen, Mietwagen etc. Die Werkstatt hat dann die Ansaugbrücke abgenommen und festgestellt, dass diese zum Einen total mit Ruß verstopft war und drei Drallklappen komplett fehlten. Da man sich das nicht erklären konnte, wurden einige Tests durchgeführt, u.a. der AGR-Kühler untersucht. Es wurde festgestellt, dass dieser schon wieder defekt ist, obwohl es schon das neue, fehlerfreie Teil sein sollte. Die Injektoren wurden entfernt, um in den Zylinder sehen zu können. Es wurden defekte Zylinderwände und angegriffene Kolben festgesetllt. Letztendlich kam heraus, dass durch den AGR-Kühler erneut Wasser in die Ansaugbrücke gelangt ist, welches sich dort so stark erhitzt hat, dass die Drallklappen sich aufgelöst haben und mit in den Verbrennungstrakt gezogen wurden. Das Ende vom Lied: Motor Totalschaden. Ihr könnt euch mein Entsetzen bei dem Alter und der Laufleistung vorstellen. Die Werkstat erstellte einen Kostenvoranschlag für einen neuen Motor mit allen erforderlichen betroffenen Anbauteilen (AGR-Kühler, Ansaugbrücke ...) über 22.000,00 Euro und stelle einen Kulanzantrag. Und was soll ich sagen, nach zwei Stunden kam die Genehmigung. BMW zahlt 100% der Materialkosten, für mich bleiben lediglich ca. 1400,00 Euro Arbeitslohn übrig, den Rest davon zahlt auch BMW. Also, scheiß Technik aber Glück im Unglück. Die Erkenntnis ist auf jeden Fall, dass mit Wasserverlust bei diesen Autos nicht zu spaßen ist, sei er auch noch so klein.
Wünsche eine immer pannenfreie Fahrt
Mario