Beiträge von Alpina_B3_Lux

    Ich habe ja nur darauf gewartet...war schon klar, daß irgendjemand mit so einem Post kommen würde.


    Warum ich mir keinen M5 oder Alpina B5 "geholt" habe? Ich dachte, das hätte ich schon im ersten Post ausführlich genug erklärt, aber vielleicht hast Du das überlesen. Keinen von beiden gibt es mit Allradantrieb, daher war das für mich keine Option. Der M5 ist auch zu sehr auf sportlich getrimmt, das ist nicht die Zielvorgabe für den 550i, ich brauche ein komfortables und schnelles Langstrecken-Fahrzeug. Den M5 und auch M6 der Generation F10 bin ich schon gefahren, das entspricht nicht meinen Vorstellungen. Kein echter Sportwagen da viel zu groß und schwer dafür, als Cruiser zu unkomfortabel und unruhig, zudem offensichtlich als solcher auszumachen. Für das sportliche Fahren habe ich ein anderes Fahrzeug, das macht wesentlich mehr Spaß als jeder M5. Der B5 ist darüber hinaus extrem selten und ein Exemplar nach meinen Vorstellungen zu finden wäre ohnehin sehr schwierig gewesen.


    Ich fahre auch einen in der Leistung gesteigerten 6-Zylinder-Diesel mit xDrive seit über 100.000km, um den Allradantrieb bzw. das Verteilergetriebe mache ich mir daher keine Sorgen. Ach ja, haben nicht der neue M5 und der neue B5 und der neue M550i und der neue M850i ebenfalls Allradantrieb...? Aber ich möchte hier keine der endlosen und sinnlosen Debatten über die ach so schlimmen Gefahren des Tunings führen, wenn Du das möchtest kannst Du gerne einen separaten Thread dafür aufmachen.


    Nein, bei dem S8 meine ich nicht den 10-Zylinder. Offensichtlich kennst Du Dich da nicht wirklich aus, einen 10-Zylinder gibt es schon seit knapp 10 Jahren nicht mehr im S8. Wie ich ebenfalls in meinem ersten Post geschrieben habe (Du scheinst da nicht wirklich viel gelesen zu haben...) hat der S8 der Generation D4 (das bedeutet seit 2012, falls Du das wissen möchtest) denselben Motor wie der RS6 unter der Haube. Das ist ein V8-Biturbo, allerdings zunächst etwas in der Leistung gedrosselt (bis 2015 der S8+ angeboten wurde). Auch wieder Allradantrieb, übrigens, vielleicht husten die auch schon seit ein paar Jahrzehnten da bei Audi.


    Und was ist ein "Kolos"? Es gibt einen Renault KolEos, aber den meinst Du vermutlich nicht. Falls Du den Begriff "Koloss" verwenden wolltest, natürlich ist der F10 kein Leichtgewicht und auch nicht wirklich klein. Aber, immerhin, 500kg leichter und 30cm kürzer als mein Phaeton, das ist schon eine Menge. Ein noch kleineres Fahrzeug wollte ich nicht, da - wie bereits erwähnt - ich ein komfortables Langstreckenfahrzeug wollte, zudem möglichst mit Understatement (womit wir wieder beim M5 wären...) und Praktikabilität (daher kein Zweitürer wie etwa ein Bentley Conti).


    Und richtig, mir macht das "herum-tunen und gschaftln" viel Freude, denn ich individualisiere meine Fahrzeuge gerne und kreiere mir dadurch etwas, das man so nicht von der Stange kaufen kann. Das ist nicht Jedermanns Sache, aber glücklicherweise gibt es in unserem Land noch keine Vorschriften dafür, was einem Spaß zu machen hat.


    In diesem Sinne, weiterhin knitterfreie Fahrt...

    3.6 BMW M Lenkrad mit Schaltpaddeln


    Eine Ausstattungs-Option, welche ich bei meinem 550i vermißt habe, ist ein Lenkrad mit Schaltpaddeln. Gerade bei einem leistungsstarken Fahrzeug wie diesem macht es einfach Spaß, ruck-zuck über die Paddel ein oder zwei Gänge herunter- oder heraufzuschalten. Diese aktive Interaktion zwischen Mensch und Auto, mit der man im Handumdrehen den eingelegten Gang selbst bestimmen kann, ohne erst den Gangwahlhebel in den manuellen Modus zu drücken und dann (wenig intuitiv) nach oben oder unten drücken zu müssen, erhöht den Fahrspaß doch ungemein.


    Ein Austausch des Lenkrades ist prinzipiell eine einfache Angelegenheit, und ich habe das bereits bei anderen Fahrzeugen in der Vergangenheit machen lassen; neben dem physischen Einbau müssen auch die im ursprünglichen Fahrzeug nicht vorhandenen Schaltpaddeln im Fahrzeugauftrag kodiert werden. In meinem Fall war es dadurch etwas komplexer, daß ich ein Lenkrad sowohl mit den ACC-Tasten, der Vibrationsfunktion für den Lane Assist und einer Lenkradheizung benötigte. Gerade Letztere ist recht selten, weswegen ich ein wenig auf eBay suchen mußte. Letztlich fand ich dann ein entsprechendes Lenkrad, es ist zudem noch das etwas dickere M-Lenkrad, mit den gewünschten Funktionen (s. Foto). Dieses wird voraussichtlich in den nächsten Tagen eingebaut – ich werde berichten!


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    3.7 Weitere beabsichtigte Umbauten


    - Einbau Downpipes und erneute Tuning-Abstimmung darauf
    - Alpina Front- und Heckspoiler
    - 20-Zoll-Sommerräder (eventuell auch von Alpina) mit Michelin Pilot Sport 4S-Reifen

    3.Modifikationen, Kodierung, Tuning


    Eigentlich wird jedes meiner Autos in mehr oder weniger großem Umfang modifiziert. Der 550i xDrive ist da keine Ausnahme, und neben den bereits durchgeführten Modifikationen sind noch weitere in Planung.


    3.1 Winterräder


    Zugegebenermaßen keine Modifikation an sich, mehr eine Ergänzung – das Fahrzeug kam auf Sommerreifen und benötigte daher einen Satz Winterräder. Das Autohaus bot mir zwar einen Satz an, jedoch nur in 18 Zoll und zu einem recht hohen Preis.


    Ich wurde stattdessen auf eBay fündig und erstand dort einen Satz Original BMW Leichtmetallräder Typ 367 in 19 Zoll mit Mischbereifung (ebenfalls 245/275mm) auf Pirelli Sottozero mit noch sehr gutem Profil. Diese nahm ich zum Autohaus mit, wo sie für meine Rückfahrt montiert wurden, die Sommerräder wurden im Auto verstaut.


    Auch wenn ich bislang noch nicht viel gefahren bin, kann ich über die Winterreifen bislang nur Positives berichten. Guter Grip sowohl auf Schnee als auch bei nasser Fahrbahn, und recht niedriges Geräuschniveau.


    3.2 BMW Performance Ziergrill (schwarz)


    Eine kleinere optische Modifikation – der Austausch der serienmäßigen Ziergitter gegen solche in schwarz aus dem BMW Performance-Programm. Auch wenn ich den grundsätzlichen Understatement-Charakter des Wagens nicht verändern wollte, geben die schwarzen Nieren der Front einen etwas sportlicheren Charakter, der sich gut in das optische Gesamtkonzept einfügt (vgl. Foto - ein besseres wird noch nachgeliefert).


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    3.3 Kodierungen + Navigations-Update


    Wie üblich, habe ich einige Kodierungen am Fahrzeug vornehmen lassen:


    - Deaktivierung Start/Stop-Automatik
    - Deaktivierung Gurtwarner
    - Aktivierung Video sehen während der Fahrt
    - Seitenscheiben fahren weiter hoch, auch wenn Tür geöffnet ist


    Daneben wurde auch das TCM (Telematik Control Modul) geflasht und neu kodiert, da es Probleme mit den ConnectedDrive – Services gab: Nach Anmeldung in der BMW App kam die Nachricht mit dem Bestätigungs-Code nicht beim Fahrzeug an, was ja notwendig ist, um die App definitiv mit dem Fahrzeug zu verbinden. Nach dem Reset und der Neukodierung funktionierte das problemlos.


    Bei der Gelegenheit wurde auch das Kartenmaterial des Fahrzeugs, welches sich noch auf dem Stand der Auslieferung im Jahre 2016 befand, auf den neuesten Stand (2020) gebracht.


    3.4 BMW M5 Tacho


    Wie schon mehrfach erwähnt, sollte das Fahrzeug zeitnah ein Chiptuning erhalten. Das würde auch die serienmäßige Vmax-Sperre aufheben, so daß man problemlos deutlich schneller als die im serienmäßigen Tacho anzeigbaren 260 km/h fahren könnte. Da ich gerne weiß, wie schnell ich unterwegs bin, habe ich (wie bereits bei meinem M235i) den serienmäßigen Tacho durch denjenigen des M-Modells ersetzt, hier des M5, welcher bis 330 km/h geht. Auch da gibt es ja mittlerweile zwei Varianten, denjenigen mit den zumindest teilweise analogen Anzeigen und den komplett digitalen. Letzterer war mir etwas zu teuer, außerdem bin ich ein Freund der herkömmlichen Analog-Anzeigen.


    Ich besorgte mir daher einen M5-Tacho (über eBay) und ließ diesen durch einen guten Freund einbauen und auf das Fahrzeug kodieren. Dazu wurde auch die unterhalb des Drehzahlmessers befindliche digitale Anzeige deaktiviert, da diese beim M5 die jeweils aktivierten „M-Modi“ anzeigt, die es ja beim 550i nicht gibt. Der Einbau klappte grundsätzlich problemlos, es gab nur zwei kleinere Hürden: Zunächst verursachte der Tacho eine Fehlermeldung betreffend des Getriebes, offenbar suchte er das serienmäßige DKG beim M5, fand es nicht und warf verwirrt eine Fehlermeldung aus. Nach einigem Suchen und Probieren konnte aber auch dieses Problem überwunden werden. Das zweite Problem war, daß der Tacho im Stand bereits knapp unterhalb der 10 km/h-Marke stand, und daher während der Fahrt eine entsprechend zu hohe Geschwindigkeit anzeigt (das HUD zeigt die korrekte Geschwindigkeit an). Dazu muß der Tacho in Kürze aufgemacht und manuell justiert werden.


    Ich bin mit dem neuen Tacho sehr zufrieden und finde, dieser sieht prima aus – aufgrund der Kürze der Zeit konnte ich den erweiterten Geschwindigkeitsbereich allerdings noch nicht ausprobieren. Eine prima Sache in jedem Fall!


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    3.5 Tuning: erste Reprogrammierung (nur Software) bei BR Performance


    Meine sämtlichen Autos der letzten 15 Jahre wurden in irgendeiner Form in der Leistung nach oben angepaßt – mal nur mit einer Reprogrammierung der ECU („Chiptuning“), mal mit den sogenannten FBO („full bolt on“) also Ladeluftkühler, Downpipes und Abgasanlage, manchmal auch mit größeren Turbos. Im Falle des 550i plante ich ein Chiptuning, kombiniert mit dem Einbau von anderen Downpipes mit Metall-Katalysatoren. Letzteres weniger aufgrund des zu erwartenden Leistungsgewinns, sondern eher um die Turbos durch den niedrigeren Abgasgegendruck mechanisch und thermisch zu entlasten. Da die Lader ja zwischen den Zylinderbänken sitzen, sind diese ohnehin recht heiß und jede Maßnahme zur Wärmeabfuhr ist da zielführend. Beim N63Tu handelt es sich ja, abgesehen von einigen Änderungen wie kleineren Monoscroll-Turbos und anderem Krümmer, prinzipiell um denselben Motor wie im M5 (S63); wie auch bei diesem ist es bei so großvolumigen V8-Biturbo-Motoren recht einfach, ein gutes Stück Mehrleistung herauszuholen sowie die serienmäßige Vmax-Sperre aufzuheben.


    Bezüglich der Downpipes gibt es für den 550i nicht so sehr viel Auswahl, jedenfalls nicht bei solchen mit Katalysatoren. Downpipes ohne Kats gibt es schon für sehr kleines Geld, diese wollte ich aber bewußt nicht nehmen, um Auffälligkeiten wie Benzingeruch beim Anlassen zu vermeiden. In der Vergangenheit hatte ich (etwa bei einem 335i N54) sehr gute Erfahrungen mit der amerikanischen Marke AR Design gemacht, bezüglich Fertigungsqualität und Paßgenauigkeit. Man hatte dort sowohl DPs mit als auch ohne Kats im Angebot; für den N63Tu-Motor benötigt man außerdem solche mit der sogenannten „slip-fit-style“ Befestigung, da dies bei der Überarbeitung des Motors geändert wurde. Ich erwarb die bei dem Online-Anbieter „Extreme Performance House“ im Rahmen deren Black-Friday-Aktion mit einem nicht unerheblichen Discount. Hier ist der Link zu den DPs: AR Design Downpipes


    Die Lieferung der Downpipes dauerte jedoch länger als erwartet, so daß ich den Beschluß faßte, zunächst lediglich eine Reprogrammierung durchzuführen. Das hat einerseits den Vorteil, daß ich mit dem Leistungsgewinn bereits während der freien Tage in der Weihnachtszeit durch die Gegend fahren kann. Andererseits ermöglicht es mir auch, einen Vergleich mit der Reprogrammierung nach Einbau der DPs zu ziehen und das Delta zwischen den beiden mittels entsprechender Prüfstsandsläufe genau herauszufinden.


    Das Chiptuning wurde bei BR Performance in Luxemburg (BR Performance - hier klicken) durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine vor allem in Frankreich und Belgien bekannte Tuning-Firma mit mehreren Standorten, eigenem Leistungsprüfungsstand in Luxemburg und dem Know-How der Entwicklung von eigener Software. Ich hatte dort bereits mehrere Fahrzeuge machen lassen und war vom Service, der Qualität und dem Preis-/Leistungsverhältnis angetan, zudem waren sie direkt bei mir um die Ecke (auch praktisch für den Fall von Problemen, die bei mir jedoch bislang nicht auftraten). Für den 550i mit Valvetronic wurde dort eine Leistungssteigerung von 449 PS / 650Nm auf 540 PS / 780 Nm angegeben (BR Performance / 550i Valvetronic), also ein Zugewinn von 90 PS und 130 Nm Drehmoment – nicht schlecht für eine reine Software-Maßnahme.


    Die Aktion dauerte insgesamt gut 2 Stunden – Eingangs-Prüfstandslauf, Auslesen der Software, Aufspielen der neuen Software, Ausgangs-Prüfstandslauf, Testfahrt. Das lief alles problemlos, und bei der Eingangsmessung kam quasi eine Punktlandung heraus: 450 PS bei 5.800 U/min und 668 Nm bei 4.400 U/min, also fast genau die Werksangaben. Das Ergebnis nach der Reprogrammierung übertraf jedoch alle Erwartungen: Das Fahrzeug drückte 603 PS bei 5.200 U/min und 903 Nm bei 3.800 U/min, also ein Gewinn von über 150 PS und 230 Nm. Das Tuning wurde auf mindestens 98 Oktan ausgelegt, das Fahrzeug hatte bei der Messung 102 Oktan getankt, was sicher auch zum Ergebnis beitrug. Wie man aus dem Prüfstandsprotokoll sehen kann, ist die serienmäßige Leistungskurve quasi repliziert und nach oben versetzt worden, was demnach die Fahrbarkeit in keiner Weise beeinträchtigen sollte.


    Bislang konnte ich lediglich ein paar kurze Ausflüge auf eine Autobahn und kurze Beschleunigungen von ca. 70-180 km/h durchführen, um die Reprogrammierung zu testen; auch aufgrund des schlechten Wetters war mehr zunächst nicht drin. Schon jetzt ist die Leistungsentfaltung sehr beeindruckend – schon vorher ging das Auto ja recht gut, wobei 450 PS auch mit etwa zwei Tonnen Gewicht zu arbeiten haben. Jetzt sind die vorhandenen Leistungsreserven jedoch sehr, sehr beeindruckend, der Wagen schiebt wie entfesselt an und drückt ihn mit einer Vehemenz in Richtung Horizont, die mir spontanes Gelächter entlockte. So macht das richtig Spaß! Man ist dermaßen schnell in oberen Geschwindigkeits-Regionen, daß meine vornehmliche Aufgabe in der Zukunft die Selbstdisziplin der Betätigung des Gaspedals sein wird. Der Allrad-Antrieb ist in diesem Zusammenhang bitter nötig, bei nasser Fahrbahn gibt es selbst mit xDrive etwas Wheelspin beim Beschleunigen mit Vollgas.


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    Vor knapp zwei Wochen habe ich mir einen gebrauchten BMW 550i xDrive zugelegt.


    Im Folgenden möchte ich kurz mein neues Fahrzeug vorstellen, ein paar Anmerkungen zum Hintergrund des Kaufs und die bereits durchgeführten Modifikationen. Ich würde mich freuen, wenn dies für einige Forums-Mitglieder von Nutzen sein kann und freue mich auf (konstruktive) Diskussionen!


    1.Grund des Fahrzeug-Kaufs / Auswahl


    Phaeton-Ersatz


    In den letzten knapp 3 Jahren bin ich zwei verschiedene Volkswagen Phaeton 3.0 TDI gefahren, die als Auto für den täglichen Bedarf und komfortable Langstrecken-Gleiter dienten. Für die sportliche Sonntags-Ausfahrt, die Rennstrecke oder einfach den Spaß am Fahren an sich habe ich noch einen BMW M235i, den ich allerdings im Winter nur sehr wenig bewege. Der letzte Phaeton hatte eine Reihe von Problemen, die ihn häufiger in die Werkstatt führten; darüber hinaus war ich zu der Erkenntnis gelangt, dass er für mich und auch viele Parkhäuser schlicht zu groß ist. Ich dachte mir auch, daß ich für das Auto, mit dem ich die meisten Kilometer zurücklege, ein Fahrzeug mit mehr Dynamik und Fahrspaß haben möchte – vor allem mit einem kräftigeren Motor, modernem Automatik-Getriebe und besserem Fahrwerk.


    Audi A8 4.2 TDI, Audi S8 oder BMW 550i xDrive?


    Letztlich kamen drei verschiedene Fahrzeugtypen in die engere Auswahl: Der Audi A8 4.2 TDI, der Audi S8 oder der BMW 550i xDrive. Alle drei waren als ca. 3-4 Jahre alte Gebrauchtfahrzeuge in einem für mich annehmbaren Preisbereich, waren von der Konzeption her deutlich moderner als der Phaeton und verfügten über deutlich stärkere Motoren. Nach etwas Überlegung kam ich zu dem Entschluß, daß ich statt eines Diesels einen Benziner fahren möchte – weniger wegen der Diesel-Fahrverbots-Debatte (die A8 hätten Euro 6 gehabt), als eher wegen der Motor-Charakteristik. Größeres Drehzahlband, höhere Drehfreude, weniger Vibrationen, angenehmerer Sound waren da für mich die Schlagworte. Den höheren Verbrauch war ich bereit, in Kauf zu nehmen.


    Für den S8 sprach, daß er konzeptionell dem Phaeton ähnlich ist, als Luxus-Limousine und somit perfektes Langestrecken-Fahrzeug; zudem ist der Motor – derselbe wie beim RS6 – durch einfaches Chip-Tuning auf 700 PS zu bringen. Die Entscheidung zugunsten des BMW fiel dann allerdings wegen ähnlicher Überlegungen: Der A8/S8 ist von den Dimensionen dem Phaeton in Langversion nahezu gleich, zudem war es dort schwieriger, Fahrzeuge mit den von mir gewünschten Ausstattungs-Optionen und relativ niedriger Laufleistung zu einem für mich akzeptablen Preis zu finden. Hinzu kommt, daß ich schon seit langem ein BMW-Fan bin und schon einige Fahrzeuge der Marke gefahren bin, immer mit viel positiven Erfahrungen.


    Allrad muß sein


    Bezüglich des 550i entschied ich mich für die Allrad-Variante, da ich das einerseits ein Wintersport-taugliches Gefährt benötige und andererseits für mich die Traktionsstärke des xDrive im Hinblick auf eine von mir geplante Leistungssteigerung notwendig war – das riesige Drehmoment eines Biturbo-V8 nur auf die Hinterachse? Das wäre schon bei ein wenig feuchter Fahrbahn schwierig zu fahren gewesen.


    N63 oder N63Tu?


    Beim 550i gibt es ja, wie sicherlich den meisten bekannt ist, zwei Motor-Varianten im F10. Die ursprüngliche N63-Variante ist nach allem, was man so lesen kann, nicht sehr zuverlässig und Motorschäden treten häufiger auf, als ich (gerade auch wieder im Hinblick auf das Tuning) zu verantworten bereit war. Es mußte daher die insoweit verbesserte und standfestere N63Tu-Variante mit 449 PS sein, die ab dem Facelift des F10 eingeführt wurde. Den neuen 5er (G30), den es ebenfalls kurzzeitig als M550i xDrive gab (mit 463 PS, bevor er dem OPF zum Opfer fiel und erst 2019 wieder eingeführt wurde, mit dann 530 PS) erwog ich auch kurz, dieser lag jedoch außerhalb meiner Preisvorstellungen.



    2.Ausstattung


    Meine Auswahl an potentiellen Fahrzeugen wurde (neben der grundsätzlichen Seltenheit des 550i) dadurch weiter eingeschränkt, daß ich einen mit Head-Up-Display, Sitzbelüftung und Standheizung wollte. Davon gab es nicht allzu viele, noch dazu mit einer von mir präferierten Innenausstattung mit hellem Leder und dunklen Interieur-Leisten.


    Der von mir letztlich gekaufte Wagen hatte daneben auch sonst eine sehr vollständige Ausstattung sowie eine konkurrenzlos niedrige Laufleistung von nachweisbar 18.000km seit Erstzulassung im August 2016 – gerade mal eingefahren also. Hier die Details zu dem Fahrzeug:


    Allgemeines


    Farbe: Mineralgrau metallic
    Innenraum Farbe: Leder Dakota venetobeige mit Exklusivnaht, Edelholz Fineline anthrazit
    Erstzulassung: 8/2016
    Laufleistung bei Übernahme: 18.000


    Sonderausstattung


    Luxury Line
    Dynamische Dämpfer-Control
    Adaptive LED-Scheinwerfer, LED-Nebelscheinwerfer
    Fernlicht-Assistent
    Spurwechselwarnung
    Active Protection
    Navigationssystem Professional
    Head-Up-Display
    Speed Limit Info
    BMW Individual Instrumententafel Walknappa schwarz
    Sport-Lederlenkrad
    Lenkradheizung
    Standheizung mit Fernbedienung
    19-Zoll-Leichtmetallräder Vielspeiche 455 mit Mischbereifung (Michelin Primacy 245/275mm)
    Alarmanlage
    Soft-Close-Automatik
    Automatische Heckklappenbetätigung
    Surround View inkl. Rückfahrkamera
    Glas-Schiebedach
    Außen- und Innenspiegel automatisch abblendend
    Komfortsitze inkl. Sitzbelüftung und Aktivsitz
    4-Zonen-Klimaautomatik
    Harman Kardon Surround System
    DAB Tuner


    Hier ein paar Fotos des Fahrzeugs:


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    Fortsetzung im nächsten Post!

    Die Oil Catch Can hilft aber auch nur sehr begrenzt. Ich hatte diese in meinem 335i (N54) installiert, und auch wenn da schon einiges an Öl aus der Entlüftung abgegriffen wurde, gibt es noch genügend Rückstände, die sich trotzdem in den Ansaugkanälen ablagern. Etwas langsamer wegen der OCC, aber komplett ausschliessen kann man das Phänomen damit nicht.


    Das einzige, was letztlich - bei allen Direkteinspritzern - Sinn macht, ist eine Reinigung der Ansaugkanäle. Zu dem Schluss bin ich letztendlich auch gekommen und habe mir dazu das entsprechende Material besorgt. Meiner Erfahrung nach sollte man das so ab ca. 70.000km mal in Erwägung ziehen, in jedem Fall aber ab 100.000km.


    Wir bieten so etwas in Luxemburg an für alle 6-Zylinder-Direkteinspritzer (also v.a. 535i wie Deiner, N54 oder N55).

    Natürlich kann man auf den richtigen Prüfstand Diesel und Otto Fahrzeuge messen! Wird sogar bei BMW in der Entwicklung so gemacht....


    Und wer mal nachgooglen will findet was unter BMW EVZ , Maha, und AVL (wobei die eher ... sind)


    Na klar kann man das. Ich kenne eine ganze Reihe von Tunern und Motorsport-Abstimmern, die so ein Ding bei sich stehen haben. Das ist heutzutage nun wirklich nichts Besonderes mehr...

    Das stimmt, man kann auf den richtigen Prüfständen beide Messen. BMW hat auch das Geld dazu sich diese zu besorgen, aber die Tuner haben das nur in ganz wenigen Fällen.


    @Alpina_B3_Lux


    Warum ich jmd. als Hobbytuner bezeichne? Ganz simpel: Alles was zu für ein Tuning brauchst gibt es im Internet oft genug mit passenden Anleitung, Sei es Software oder auch "Hardware". Dazu kommt, dass Tuning nichts anderes als anheben der Grenzwerte ist, es gibt nicht viele an denen man rumfummeln kann, Tuning ändert nur ganz wenige und das bei jedem Tuner die selbe. Der eine mehr, der andere weniger, das wars auch schon. Häng dir ein Plakat an deine Garage, pack die Software auf dein Laptop und du bist sofort im Geschäft. Renommierte Tuner wie Alpina oder Brabus, verändert den halben Motor und die haben dann auch die passenden Mittel nachher diese zu Messen und zu Vergleichen. Das ist Tuning, der Rest ist Spielerei.


    Und ich dachte immer, dümmer geht's nimmer - aber es gibt Steigerungen! Danke für den Beweis.


    Du weisst also nichts über mich, über den Tuner bei dem ich war, über dessen Erfahrung oder Ausrüstung - und schreibst etwas von Hobbytuner, unterstellst er hat keinen vernünftigen LPS usw. Dann schreibst Du etwas von Alpina als Tuner...


    Nochmal auch für Dich zum Mitschreiben: Ich will hier keine Diskussion über Tuning führen. Wenn Du es darauf unbedingt anlegst, mach Deinen eigenen Thread zu diesem Thema auf, aber müll hier nicht einen Thread mit Dingen zu, die mit dessen Thema nichts zu tun haben und über die Du rein gar nichts weisst.


    Danke!

    Bei Leistungsmessungen von Hobbytunern wäre ich sehr vorsichtig. Bei Dieseln zweimal da diese nicht auf den selben Prüfstand wie Ottomotoren getestet werden können.


    Bei einem Diesel wird eine Abfallende Messung durchgeführt, diese Messstände haben aber nicht viele, sind auch 100kilo teurer...

    Woher kommst Du zu einer Aussage, jemanden abwertend als "Hobbytuner" zu bezeichnen? Wenn Du nur solche Nettigkeiten beizutragen hast, dann such Dir bitte einen anderen Thread.

    Danke für den Bericht!


    Mich würde mal eine vorher/nachher-Messung auf dem Prüfstand interessieren. Ich habe ja ein identisches Fahrzeug und dies bei einem Tuner modifiziert; da kam ein Delta von 68 PS und 96 Nm heraus (Endergebnis 328 PS / 698 Nm).


    Der LLK ist ja der vom 535d; Automatik / Sportautomatik ist ja dasselbe, Letzteres kann man einfach hinzucodieren.