Beiträge von Alpina_B3_Lux

    Ich habe schon ein halbes Dutzend Fahrzeuge bei denen reprogrammieren lassen. Das Unternehmen gibt es in mehreren Ländern, ich bin bei der Luxemburger Vertretung Kunde.


    Die haben dort einen eigenen Prüfstand, auf dem auch Entwicklungsarbeit gemacht wird. Bislang kann ich nur Positives über die berichten - faire Preise, guter Service, keinerlei Probleme mit den gemachten Fahrzeugen und eine sehr gute Leistungsausbeute.


    Mein eigenes Fahrzeug (der 550i) hatte ursprünglich ziemlich genau die 450 PS der Werksangabe, jetzt mit den Downpipes und der Reprogrammierung ist er mit 102 Oktan-Sprit bei 638 PS und 915 Nm Drehmoment. Die werden auch durchaus öfters abgerufen, und auch längere Etappen auf der unlimitierten Autobahn mit Geschwindigkeiten oberhalb von 300 km/h haben bislang keinerlei Probleme zu Tage gefördert.


    Der N63TU ist ja letztlich der Motor vom M5 (beim F10 nur mit einer anderen Ansaugung), das ist auch beim neuen 5er so - daher ist es auch so einfach, erhebliche Mehrleistung dort herauszuholen.

    Ja da hast Du schon recht, mir hat auch ein anderer Freund gesagt, ich sollte die Chromleisten an den Fenstern folieren, damit es alles nach Blackline aussieht. Mache ich vielleicht auch mal, das würde schon einheitlicher aussehen.

    3. Modifikationen, Kodierung, Tuning


    3.1 Winterräder
    3.2 BMW Performance Ziergrill (schwarz)
    3.3 Kodierungen + Navigations-Update
    3.4 BMW M5 Tacho
    3.5 Tuning: erste Reprogrammierung (nur Software) bei BR Performance
    3.6 BMW M Lenkrad mit Schaltpaddeln
    3.7 Tuning: Einbau von Downpipes und zweite Reprogrammierung


    3.8 Tuning: Installation des Alpina-Aerodynamik-Pakets

    Warum?


    Da das Fahrzeug nach der Reprogrammierung keine Vmax-Sperre mehr hat und Geschwindigkeiten von weit über 300 km/h erstaunlich unproblematisch zu erreichen sind (Tacho 322 war bislang die Maximal-Geschwindigkeit, aber da war noch Luft nach oben), erschien mir eine aerodynamische Optimierung eine gute Idee zu sein. Da die Auswirkungen des Luftwiderstandes ja im Verhältnis zur Geschwindigkeit exponentiell zunehmen, wirkt sich ein erhöhter Anpressdruck durchaus fahrstabilisierend aus.


    Alpina entwickelt seine Front- und Heckspoiler im Windkanal, und auch da der B3 oder B5 nicht Vmax-limitiert sind wie die BMW-Modelle. Daher kann man schon davon ausgehen, dass wenn man dieselben Teile an seinen 3er- oder 5er-BMW anbaut, diese auch eine positive Wirkung haben sollten. Optische Gründe waren für mich da eher zweitrangig, auch weil die jetzt etwas tiefere Frontschürze und der Heckspoiler recht subtil sind.


    Wie?


    Das Alpina-Aerodynamik-Kit für die LCI-Limousine kann man direkt über den Alpina-Teiledienst beziehen. Es kostet etwa 850 EUR inkl. MwSt und wurde schnell durch eine Spedition in einem riesigen weissen Karton geliefert. Die beiden Teile werden unlackiert und nur grundiert geliefert, versehen mit den notwendigen Schrauben (für den Front-Spoiler) bzw. das Klebe-Material und natürlich Einbau-Anleitung und ABE.


    Ich habe das dann an die Werkstatt meines Vertrauens gegeben, die die Teile in Wagenfarbe lackiert und angebaut haben. Laut Auskunft der Mechaniker musste an beiden Teilen noch nachgearbeitet werden, damit sie perfekt passten, was ich so nicht unbedingt erwartet hätte.


    Nach ein paar Tagen hatte ich dann das Auto wieder zurück, und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Sieht prima aus, finde ich, insgesamt gibt es dem F10 ein etwas sportlicheres Flair, ohne jetzt einen üblen Tuning-Breitbau-Overkill u veranstalten.


    Unterschiede beim Fahren konnte ich bislang nicht feststellen, was allerdings auch daran liegt, dass ich noch keine Gelegenheit hatte, länger in höheren Geschwindigkeitsbereichen zu fahren. Sobald ich in ein paar Wochen auf meiner Eifel-Hausstrecke mit längeren leeren und nicht limitierten Autobahnen unterwegs sind, werde ich berichten, ob ein Unterschied fühlbar ist.
    BMW 550i Alpina-Spoiler (Heck).jpgBMW 550i Alpina-Spoiler (Seite).jpgBMW 550i Alpina-Spoiler (Front).jpg

    Wann kommt die Alpina Front-Lippe?
    Wäre cool, wenn du hier deine Erfahrungen mit uns teilst.
    Plane auch die Alpina-Front-Lippe an meinem F10 zu montieren.

    Ist momentan noch nicht ganz klar, vermutlich etwas später dieses Jahr, da ich momentan eher Dinge an meinem M235i verändere.


    Sobald ich das Alpina-Aerodynamik-Kit montiere, werde ich das auch hier beschreiben.

    Kurzes Update:


    Sommerreifen montiert (Michelin Primacy, nicht meine erste Wahl aber waren halt am Auto mit dabei...), daher nicht mehr aufgrund der Winterreifen auf 270 km/h begrenzt.


    Beim zweiten Vmax-Test musste ich bei Tacho 322 km/h vom Gas, mehr wäre möglich gewesen, war im siebten Gang knapp über 6000 U/min wenn ich mich recht entsinne. Ist schon beeindruckend, wie das Auto auch jenseits von 250 noch nach vorne geht.

    Sind denn auch Alpina Felgen geplant? Sehen ja schick aus, aber die zu reinigen muss ne Katastrophe sein.


    Ja, möchte ich eigentlich schon - allerdings sind diese ja ziemlich teuer, daher ist noch nicht so ganz klar, ob ich dieses Jahr das Budget dafür haben werde.


    Als nächste Maßnahme ist jetzt erstmal das Alpina-Aerodynamik-Paket geplant, vermutlich Ende März / April. Dann muss ich mal sehen, ob ich noch Geld für die Felgen übrig habe...


    @Alpina_B3_Lux


    wo hast du das Lenkrad beziehen lassen ?


    lg


    Das ist ein Original-Lenkrad, das sieht so aus weil es noch neu ist :)

    Ein Grund mehr den F10 M5 zu mögen :thumbup:
    @Alpina_B3_Lux:
    Tolle Beiträge, bin sehr gespannt wie der Vmax-Versuch im Sommer läuft. Hast Du die Möglichkeit dann mal mit einer PBox 100-200 zu messen?

    Danke zunächst für die netten Kommentare - freut mich, dass meine Ausführungen gern gelesen werden! :thumbup:


    Eine PBox bzw. Vbox hatte ich mal, habe sie aber wieder verkauft da ich sie nur sehr selten benutzt habe und es schwierig war, in meiner Nähe ein gerades und ebenes Stück Autobahn für solche Messfahrten zu finden. Aber vielleicht hat ja jemand mal so ein Ding was er mir leihen kann, dann teste ich das gern mal aus.

    3. Modifikationen, Kodierung, Tuning
    3.1 Winterräder
    3.2 BMW Performance Ziergrill (schwarz)
    3.3 Kodierungen + Navigations-Update
    3.4 BMW M5 Tacho
    3.5 Tuning: erste Reprogrammierung (nur Software) bei BR Performance
    3.6 BMW M Lenkrad mit Schaltpaddeln


    3.7 Tuning: Einbau von Downpipes und zweite Reprogrammierung


    Warum?


    Wie ja bereits in dem Bericht zum ersten Tuning (ledigliche Reprogrammierung und Vmax-Sperre-Entfernung) erwähnt, beabsichtigte ich von vorneherein, dass es dabei nicht bleiben würde. Weniger aus dem Bedürfnis nach noch mehr Leistung heraus, denn bereits die erste Stufe des Tunings hatte ja ein phänomenales Ergebnis von 603 PS und 903 Nm erzielt. Meiner eigenen Erfahrung nach mit diversen anderen Fahrzeugen kommt es bei dem lediglichen Austausch der Downpipes durch solche mit durchlässigeren Metallkats üblicherweise zu einem Gewinn von 20-30 PS, was bei der bereits anliegenden Leistung nicht wirklich signifikant ist. Wichtiger in diesem Zusammenhang war für mich eher, dass einerseits die Turbos entlastet werden, die aufgrund der durchlässigeren Katalysatoren mit weniger Abgasgegendruck arbeiten müssen, somit effizienter arbeiten und darüber hinaus ein verbessertes Ansprechverhalten zeigen sollten. Andererseits verbessern durchlässigere Kats auch die Wärmeabfuhr, was ja gerade bei einem Motor wie dem N63 mit den Turbos im „heissen V“ zwischen den Zylinderbänken ein Faktor ist. Durch die Reprogrammierung liegt ja ein höherer Ladedruck an, und die Downpipes sollen das insoweit kompensieren als die dadurch entstehenden höheren Temperaturen schneller abgeführt und die Turbos wegen der Verringerung des Abgasgegendrucks weniger gestresst werden und somit länger halten. Also auch eine Vorsichtsmassnahme zur Entlastung des Motors.


    Warum nur Downpipes?


    Ein weiterer Schritt bei einem sogenannten Stage 2 – Tuning, wo also nicht nur reprogrammiert wird sondern auch Hardware zum Einsatz kommt, wären zusätzliche Kühl-Massnahmen gewesen. Bei anderen Fahrzeugen habe ich in der Vergangenheit beispielsweise einen größeren und effizienteren Ladeluftkühler eingebaut (zur Senkung der Ansaugtemperaturen bzw. damit diese konstant bleiben), oder auch einen größeren bzw. zusätzlichen Ölkühler oder Wasserkühler. Vorliegend ist die erstgenannte Massnahme sehr aufwendig, da der N63 (wie auch zum Beispiel der S55) über eine flüssigkeitsbasierte Ladeluftkühlung verfügt. Die müsste man mit größeren Tanks komplett ersetzen, was mit erheblichen Kosten verbunden ist; zudem wäre das im Motorraum relativ gut sichtbar und würde daher vermutlich vom TÜV beanstandet. Alpina trifft diese Massnahme etwa für ihren auf dem N63 basierenden F10 B5, verkauft die Teile jedoch nicht separat. Es existieren derzeit meiner Kenntnis nach nur drei Alternativen:


    In einem ersten Schritt werde ich im Laufe des kommenden Sommers die Temperaturentwicklung beobachten. Sollte es da Handlungsbedarf geben, gerade bei längeren Vollgas-Etappen auf der Autobahn, werde ich vermutlich erstmal mit dem vergrößerten Wasserkühler anfangen.


    Welche Downpipes?


    Wie üblich gibt es die Alternative zwischen Downpipes mit Katalysatoren und solchen ohne. Für erstere spricht, dass man die Abgase zumindest noch ein wenig filtert, es keinen oder nur wenig auffälligen Benzingeruch gibt und vermutlich sogar noch die Abgasuntersuchung besteht. Nachteil ist der deutlich höhere Preis (knapp doppelt so hoch) und vermutlich leichte Performance-Einbußen, denn komplett ohne Kats ist der Abgasgegendruck zumindest in der Theorie am geringsten. Mir war es wichtig, dass mein Fahrzeug möglichst unauffällig daherkommt und ich keine größeren Probleme mit dem TÜV oder der Rennleitung bekomme, daher hatte ich mich auf Downpipes mit Kats mehr oder weniger festgelegt. Mit guten Metall-Kats sollte es auch fast keinen Unterschied in der Leistungsausbeute geben, zumal ich nicht vorhabe, den Abgasstrang weiter zu optimieren (etwa durch Entfall des Mittelschalldämpfers oder Austausch der Endschalldämpfer).


    Mit der US-Firma AR Design hatte ich (und auch andere Bekannte) in der Vergangenheit bezüglich Qualität und Paßgenauigkeit sehr gute Erfahrungen gemacht, und dort bot man sowohl Downpipes mit und ohne Kats an. Sehr viele andere Alternativen gibt es nicht, zumindest konnte ich nur noch Supersprint ausmachen, die allerdings preislich erheblich höher lagen. Zufällig konnte ich die Bestellung auch noch während der sogenannten „Black Friday“-Sonderangebote in den USA abgeben, so dass ich etwa 30% unterhalb des Listenpreises lag. Letztlich kosteten die Downpipes inklusive Versand knapp 1.500 EUR, dazu kamen nochmal 50 EUR Zollkosten. Hier klicken - AR Design Downpipes (N63)


    Ablauf


    Nach Bestellung der Downpipes dauerte es etwa zwei Monate (Weihnachtsferien, Anfertigung extra auf Bestellung, Lieferzeit aus den USA, Verzollung), bis ich sie geliefert bekam. Perfekt verpackt und prima aussehend (vgl. Foto) machte ich dann einen Termin bei BR Performance aus, wo diese eingebaut werden sollten. Das war gar nicht so einfach, denn es müssen dafür sowohl im Motorraum als auch unterhalb des Fahrzeugs eine ganze Reihe von Dingen demontiert werden. Letztlich betrug der Aufwand ca. 4 Stunden; ich habe auch eine bebilderte Anleitung gefunden (Hier klicken - Installationsanleitung N63 Downpipes), die das Prozedere nochmal veranschaulicht.


    AR Design Downpipes_1.jpg


    Daraufhin wurde das Fahrzeug dann nochmal reprogrammiert, um die Motorsteuerung auf die geänderte Hardware anzupassen. Hier klicken - BMW 550i (Valvetronic) Stage 2 - BR Performance Im Anschluss wurde wieder ein Prüfstandslauf gemacht, um zu sehen, welche Unterschiede es in der Leistung gab und wie die Kurven von Leistung und Drehmoment nach dem erneuten Tuning aussehen. Als Ergebnis (vgl. Bild) kam dann nur eine sehr leichte Erhöhung des Drehmoments auf 915 Nm, sowie mit 638 PS knapp 35 PS Mehrleistung gegenüber dem reinen Software-Tuning heraus. Daran kann man erkennen, dass die weniger restriktiven Downpipes gerade im oberen Drehzahlbereich, wo auch die Turbos an ihre Grenzen kommen und der Luftdurchsatz am höchsten ist, diese etwas „freier atmen“ lassen.


    LPS Stage 2 - 6-2-2020 - klein.jpg

    Unterschiede beim Fahren?


    Der Unterschied zum vorherigen Stage 1 – Tuning ist eher in Nuancen zu spüren als in einem fundamental anderen Verhalten des Fahrzeugs. Was gleich auffällt, ist der etwas kernigere Sound, da die Metall-Kats weniger dämpfen als die serienmäßigen Keramik-Kats. Aufgrund der extremen Dämpfung der Abgasanlage des 550i ist das jedoch nur im direkten Vergleich wirklich hörbar. Weiterhin hängt der Motor gieriger am Gas und reagiert spontaner auf Gaspedal-Befehle als vorher. Das Ansprechverhalten ist zwar nach wie vor nicht so gut wie etwa bei Twinscroll-Motoren (mein M235i etwa ist da nochmal ein ganzes Stück besser), aber trotzdem hervorragend für einen Turbo-Motor und ein fühlbares Stück besser als vorher. Ich habe schliesslich auch den Eindruck, dass der Wagen im oberen Drehzahlbereich (also ab 4.000 U/min) nochmal etwas giftiger zur Sache geht als vorher, auch wenn die 35 PS Mehrleistung prozentual gesehen nicht so viel sind.


    Hat es sich also gelohnt? Für mich auf jeden Fall. Neben der leicht verbesserten Fahrbarkeit und Leistung war diese Massnahme für mich vor allem eine Investition in die Langlebigkeit der Turbos und des Motors, so dass ich ohne große Vorbehalte oder Befürchtungen die Leistung des Fahrzeugs abrufen kann. Die ist übrigens weiterhin tief beeindruckend, insbesondere auf der Autobahn bin ich noch kein anderes Auto gefahren, das auch weit oberhalb von 200 km/h noch so vehement beschleunigt. Aufgrund der auf 270 km/h homologierten Winterreifen bin ich nur einmal kurz Tacho 280 gefahren, dahin kam er sehr schnell und ganz offensichtlich ist es damit noch lange nicht vorbei. Keine Frage also, dass deutlich mehr als 300 km/h möglich sind – mit entsprechenden Sommerreifen werden wir dann mal schauen, ob Tacho Anschlag (330 km/h) geht. Man merkt allerdings bereits jetzt, dass die Fahrstabilität ab 260 km/h nicht ideal ist, vermutlich erzeugt das Fahrzeug dann recht viel Auftrieb. Daher ist für die nächsten Monate in Planung, den Alpina-Aerodynamik-Kit zu verbauen, also einen Front- und Heckspoiler, den Alpina für den F10 (LCI/pre-LCI) anbietet (Kostenfaktor ohne Lackierung ca. 800 EUR - Hier klicken - ALPINA-Zubehör-Katalog F10/F11).