Beiträge von Darkstar

    Ich habe schon zahlreiche N55,N53, N54 Ventildeckel demontiert, montiert, getauscht, und auch schon mal selbst Mist gebaut.

    Diese Deckel können sich nicht verziehen. Die verziehen sich nur bei roher Gewalt.

    Z.b. wenn man eine Schraube vergisst zu lösen, glaubt der Deckel würde nur am Zylinderkopf kleben und dann beginnt zu hebeln.


    Geh nochmals auf sie zu und lass dir den Deckel und die Dichtflächen am Zylinderkopf zeigen!

    Die Schrauben aus dem Deckel ziehen und den Deckel auf eine plane Oberfläche legen.

    So siehst du sofort, ob der Deckel verzogen ist.


    Blocken die, frag ob sie der Kfz-Innung zugehörig sind und ob du die Streitschlichtungsstelle kontaktieren, oder gleich zum Anwalt gehen sollst.


    Selbst wenn die Dichtung nicht richtig sitzt, der Ventildeckel macht beim anziehen der Schrauben aus der Dichtung Kleinholz und verzieht dabei keine Miene.

    Die Dichtung fällt beim setzen des Deckels gerne hinten raus. Das sieht man nicht.

    D.h. die sind entweder unfähig, oder sie haben etwas anderes kaputt gemacht.


    In den heutigen Werkstätten herrscht eine ekelhafte Gleichgültigkeit.

    Wenn etwas während der Reparatur kaputt geht und es für den Kunden nicht möglich ist den Fehler der Werkstatt nachzuweisen,

    dann stellen die jeden Fehler den sie während ihrer Arbeit begehen dem Kunden in Rechnung.

    Wie gesagt, das hängt primär mit der Balance zwischen Fahrprofil und Wartung zusammen.

    BMW hat damals seinen Partner gewechselt. Statt Castrol, verwendet man Shell. Und ich kann dir nach zahlreichen Öffnungen von Motoren versichern, dass sich bzgl. Ölkohle nichts verändert hat.

    Es gibt Gute wie Schlechte. Manche Leute fahren ihr Fahrzeug einfach, ohne darüber nachzudenken, und machen dabei unbewusst alles richtig.

    Andere schaffen es wieder einen Motor von innen so zu versotten, dass die Ölkohle einen Millimeter dick an den Nockenwellen festgebacken ist.


    Was die Bildung von Ölkhole betrifft, gibt es unter den Ölen garantiert messbare Unterschiede unter Laborbedingungen.

    Diese werden sich in der Praxis allerdings nie so weit unterscheiden, dass man darüber eine Aussage treffen kann, ohne die Fahrzeuge vorher absolut identsich bewegt zu haben.


    Das sind oft verbeitete und unbestätigte Stammtischparolen, welche man schon mit dem Argument entkräftigen kann, dass dieses Problem auch bei der Verwendung von anderem Motoröl auftritt.

    Mein Onkel fährt in seinem Golf Plus z.b. durchgehend Liqui Moly und hat ebenfalls massig Ölkohle unter dem Ventildeckel hängen.

    Das ist dann aber der Tatsache geschuldet, dass er das Fahrzeug als Rentner auch nur Kurzstrecke fährt und der Motor nie Temperatur bekommt.

    Glaub mir, das ist kein Castrol Edge spezifisches Problem. Jedes Öl bildet Ölkohle, wenn es falsch und zu lange gefahren wird.

    Leider habe ich von dem letzten N53 wo ich den Ventildeckel getauscht habe kein Foto.

    Der fuhr durchgehen Shell mit LL. Der war noch stärker mit Ölkohle kontaminiert als der Mini welchen ich oben eingefügt habe.

    die Begründung hab ich gegeben.

    Das Castrol Edge produziert gerne Ölkohle.

    Steht direkt unter deinem Beitrag.

    Fängt meistens nach 20-25tkm an.

    Ölkohle bildet sich dort, wo heißes Öl auf heiße stehende Bauteile trifft.

    Die Verdichterwellen sind z.B. mit die Hauptverursacher, wenn das Fahrzeug viele Start&Stop Zyklen durchläuft.

    Das hat nichts mit Castrol zutun. Castrol verursacht nicht mehr oder weniger Ölkohle.

    Davon ab hat Castrol zahlreiche Öle im Portfolio, was so eine Pauschalaussage völlig unmöglich macht.

    Warum? Das "Öl hat die LL-04 Freigabe.


    Grüße,

    Weil ein Intervall immer dem Fahrprofil anzupassen ist.


    Im Gegensatz dazu verfolgt BMW seit Jahren die Taktik, die Intervalle seinen Flottenkunden anzupassen. Das sind schließlich die Hauptabnehmer, welchen man entsprechend gute Konditionen anbieten möchte.

    Es ist kein Zufall, dass der Gebrauchtwagenmarkt mit knapp zweijährigen Leasingrückläufern geflutet ist, welche alle zwischen 20-30tkm gelaufen haben.

    Diese Fahrzeuge werden vor dem ersten Service abgestoßen. BMW weiß das und steigert so die Attraktivität seiner Produkte für seine Flottenkunden.

    Das war früher nicht so. Und dem Umstieg auf "Longlife" liegen keine bahnbrechenden Erkenntnisse in der Materialforschung zugrunde. Man musste so entscheiden, um konkurrenzfähig zu bleiben.


    Es ist müßig es immer jedem einzelnen erklären zu müssen. Die meisten sind und bleiben trotzdem in ihrer Bubble.


    Wenn du 20-30tkm Langstrecke im Jahr fährst, dann kannst du so ein Öl gerne mal 30tkm verwenden.

    Wird das Fahrzeug hingegen als normales Alltags- u. Familienauto genutz, sprich viel Kurzstrecke, viele Kaltstarts, dann ist so ein Öl i.d.R. nach 10-15tkm gesättigt und K.O.


    Völlig egal ob es ein billiges Hydrocrack von Castorl, oder eine hochwertige Vollsynthetik ist.

    Das macht in dem Fall dann keinen nennenswerten Unterschied mehr.


    Man kann Motoren sauber fahren. Wenn man weiß wie es geht und zusätzlich dazu ein hochwertiges Motoröl verwendet.

    Ein Motoröl allein entscheidet über gar nichts.


    Beispiel gefällig?


    BMW Mini One, gebrauch gekauft. 92tkm. Die Vorbesitzering hat das Fahrzeug normal gefahren. Scheckheft ist durchgehend bei BMW gestempelt.

    Mein BMW 535i, ab Kauf (25tkm) nach meinem Patent gewartet. Aktuell 98tkm gelaufen. Dabei noch einen Haufen Geld gespart.


    Was meinst du welcher länger fährt?


    Der Mini sieht überigens noch vergleichsweise gut aus. Es ist auch kein Extrembeispiel, sondern die Regel ;)


    Das ganze Thema ist weitaus komplexer als man es hier in ein paar Minuten ausführen könnte.

    Sobald sich intern Ölkohle ablagert, ist so ein Motor eigentlich schon verdammt dazu zu sterben.

    Ich habe das Lenkrad mehrmals mit u.a. Aceton gründlich gereinigt und geschliffen. Das ganze dann mehrere Tage ablüften lassen. Und nach dem Leder Fresh auch erstmal keine Pflege aufgetragen und das Lenkrad wieder mehrere Tage im Warmen trocknen lassen.


    Habe nur die Stellen von 7-2Uhr behandelt, sprich von Naht zu Naht. Der Rest ist original und nur gereinigt.

    Mit dem N53 Magermixmotor kennt sich vermutlich kein Experte so richtig aus, der hat Ottopartikelfilter, NoX Sensoren und lauter so Gimmicks. Dein 5w30 Öl wird in diesem Motor beim Hochdrehen bis 7000/min ziemlich dünnflüssig und womöglich auch heiss.

    Eigentlich schon, allerdings merkt man am Gegenüber schnell, ob es überhaupt Sinn macht sich der Sache anzunehmen. Das ist nicht speziell gegen den TE gemünzt, sondern allgemeine Erfahrung. Diese Threads enden i.d.R. im Nichts, weil das Interesse einfach verloren geht, oder man sich mit dem Fehler arrangiert.

    Viele besorgen sich INPA und Co., bis sie merken dass sie abgesehen von fehlerspeicherauslesen und löschen mit den vielen bunten Zahlen überhaupt nichts anfangen können.

    Wenn man jemanden vor sich hat, der absolut keine Ahnung von der Materie hat, dann ist es praktisch unmöglich aus der Ferne irgendwas zu beurteilen, oder effizient zu helfen.

    Muss ich damit beginnen zu erklären wie der Motor überhaupt funktioniert, und das ist speziell beim N53 eine Grundvoraussetzung, dann wäre ich mindestens durchgehend drei Tage damit beschäftigt einen Text zu verfassen.

    Oftmals werden wirr irgendwelche Problemlösungen angepriesen, ohne systematisch vorzugehen. Und das ist der Tod jeder zielführenden Diagnose.


    Und das ist nur die Softwareseite. Keiner weiß wohin das Öl verschwindet. Wird es verbrannt? Wird es angesaugt? Wenn die Daten nichts hergeben, dann müsste man sich die Ansaugwege und Ports einmal physisch ansehen.

    Jetzt wurde einfach so von einem minderwertigen Hydrocracköl auf das nächste minderwertige Hydrocracköl gewechselt. Wieso nimmt man kein Vollsynthetiköl mit niedrigem NOACK?

    Es stinkt angeblich nach verbranntem Öl. Dann muss irgendwo ausserhalb des Motors Öl sein. Verschmutzung finden und beseitigen. Wie sonst will man feststellen, ob es eine Undichtigkeit, oder nur verschüttetes Öl ist?


    Es hapert nicht an den Experten. Die richtigen Experten verschwenden nur ungern ihre Zeit mit Dingen die keine Aussicht auf Erfolg haben.

    Nicht umsonst ist KFZ-Mechatroniker ein Ausbildungsberuf. Sowas lässt sich mit INPA/ISTA und ein paar Forumsbeiträgen nicht ersetzen.


    Ist nicht böse gemeint, einfach nur eine Feststellung.