Beiträge von Darkstar

    Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, aber bei defekten Magnetventilen wurden bei mir auch keine Fehlstellung der Nockenwelle eingetragen. Aber es wurde eingetragen, dass eines der Ventile 1 Sek. zu spät schließt und die Verstellung Vanos abweicht (um ein paar Grad). Das reicht für ein ruckeligen Motorlauf.


    Fährt man nun eine Diagnose der Magnetventile (auch Spülen), sollte man den Fehler im Speicher haben, denn es wird auch der Schließwinkel festgehalten.

    Wenn die Soll- und Geberwerte der VANOS abweichen, dann ist das schon eine Fehlstellung der Nockenwelle.
    Komisch ist ja, dass die Ventile im Leerlauf stromlos sein sollen, was für einen hängenden Kolben sprechen würde.


    Absolut nichts deutete auf die Ventile hin. Die DME hat wirklich viele Diagnosesessions hinter sich, mit verschiedenen Programmen und zeigte auch immer logisch alle anderen Fehler an.


    Die Probleme im Fahrbetrieb waren auch immer vorhanden, in ihrer Aufprägung aber mal stärker, mal schwächer.
    Nach etwas Strecke und Temperatur, lief der Motor nach Motorneustart i.d.R. besser, für 1-2km.
    Extrem war die nicht lineare Kraftentfaltung. Kein Drehmoment beim Anfahren, mit Klima war das Einkuppeln russisch Roulette, ging manchmal fast aus.
    Ich musste das Pedal sehr weit Richtung Bodenblech befördern und der Wagen fuhr bis 15-20km/h kraftlos an und schnellte dann plötzlich los, als hätte ich Vollgas gegeben, dass ich ein paar mal sogar fast meinem Vodermann rein bin.
    Dazu halt ständig ein Sägen im Leerlauf. Allgemein fuhr sich der Motor sehr unkultiviert.


    Mit dem Stillegen der Valvetronic konnte ich die Symptome immer für einen gewissen Zeitraum(bis die DME adaptiert hat) deutlich mildern.


    Gruß Thomas

    Wie fand die Diagnose jetzt statt?


    Amen

    Hauptsächlich Ausschlussverfahren. Als der Fehler eingegrenzt war, mit etwas Hirnschmalz.
    Da ich den 530i meines Vaters
    als "Teilespender" missbrauchen durfte, konnten Bauteile wie LMM,
    Nockenwellensensoren, u.s.w. relativ schnell ausgeschlossen werden.


    Habe Liste geführt, aber es fehlt sicher noch so einiges.


    -Ansaugbrücke abgebaut und Ventile auf Verkokung geprüft.
    -Sauganlage unter Druck gesetzt und auf Dichtigkeit geprüft.
    -Drosselklappe neu.
    -Beide Drucksensoren neu.
    -LMM getauscht.
    -Injektoren neu.
    -Kerzen neu.
    -Zündspulen neu.
    -Klopfsensor neu.
    -Nockenwellensensoren getauscht.
    -DME Update
    -Druckwander für das Wastegate neu.
    -Wastegate Druckdose Turbolader geprüft.
    -Unterdruckschlauch Wastegate neu.
    -Schubumluftventil Turbolader geprüft.
    -Ohne Lambdasonden gefahren.
    -Per Diagnose alle Sensoren aufgezeichnet - ohne Befund.
    -Per Diagnose alle Testmodule die infrage kommen könnten durchgeführt - ohne Befund.
    -Lambdasonde getauscht.
    -Monitorsonde getauscht.
    -Kat überprüft.
    -Exzenterwelle Valvetronic geprüft.


    Die VANOS Magnetventile habe ich ebenfalls ausgebaut, extern angetaktet und gereinigt.
    Es wurde teilweise sogar empfohlen die Siebe zu entfernen, was ich ebenfalls gemacht habe.
    Die Ventile funktionierten tadellos und machten akustisch die selben Geräusche, waren aber defekt.


    Der Geistesblitz kam vor kurzem, als ich mich über das Teillastruckeln geärgert habe.
    Das hatte ich vorher nicht. Erst seitdem ich die Magnetventile vertauscht(Einlass/Auslass) habe.
    Also wieder zurückgetauscht. Das Teillastruckeln war deutlich abgemildert.


    Problem an der ganzen Tauscherei ist immer, dass man min. 50km fahren muss, bis die DME alle Parameter adaptiert hat.
    Erst dann weiß man auch wirklich, ob es etwas gebracht hat.


    Irgendwann habe ich den Fehler auf den Ventiltrieb eingegrenzt, da ich z.B. während der Fahrt die Valvetronic manuell stillgelegt habe, ohne die DME ins Notprogramm zu befördern.
    Der Wagen war gleich besser fahrbar.


    Durch die Kombination aus VANOS und Valvetronic, reagiert der N55 extrem empfindlich auf leichte Ungenauigkeiten in der Gemischaufbereitung.


    Es ärgert mich gewaltig, dass die DME keine Fehlstellung der Nockenwellen gemeldet hat!


    Gruß Thomas

    PS:
    Der Vollständigkeit halber:


    Für die anderen -nicht akustischen Symptome im ersten Beitrag, waren die Magnetventile der VANOS verantwortlich.
    Welches weiß ich nicht, da ich beide ersetzt habe.


    Bis zuletzt gab es keinen Fehlerspeichereintrag, alle Tests in Rheingold zu der Thematik wurden mehrfach anstandslos bestanden. Auf Logfahrten waren keine Anomalien festzustellen.
    Die Motorcharakteristik hat sich nach dem Tausch völlig verändert und der Motor schnurrt wie ein Kätzchen.
    Zieht vom Stand weg, bis in den Begrenzer, kraftvoll und ohne einen Ruckler hoch, dass einem das Grinsen fast aus der Kauleiste fliegt!
    Bin zwei Jahre und seit dem Kauf damit rumgefahren. Der Freundliche zuckte immer nur mit den Schultern und hätte mir am liebsten einen ATM verkauft.


    Gruß Thomas

    Bei Volllast z.B. wird der Klimakompressor, falls Klima eingeschaltet, zugunsten der Performance, für die Phase der Beschleunigung, abgeschaltet.
    Versucht der Kompressor in solch einer Phase einzukupplen, bekommt er von der DME keine Freigabe.
    Das führt zur Fehlermeldung und ist normal.


    Gruß Thomas

    Das meiste sind aber Auflagen die ihnen aufs Auge gedrückt werden.


    Oder glaubst du tatsächlich das zB BMW freiwillig 3 Zylinder verbaut? Stichwort co2 Obergrenze,Flottenverbrauch,etc...


    Aber das wäre jetzt zu OT

    Natürlich sind das zum Teil auch Auflagen!
    Aber auch viel Marketing.


    Der Fußgängerschutz fließt bei Euro NCAP deutlich stärker in die Wertung ein als früher.
    Ein fehlender Stern in der Wertung wäre katastrophal für einen 5er oder 7er.


    Ich betrachte das ganze immer so:


    Es beginnt mit verkokten Ventilen und einem Haubenlifter.
    Und endet mit dem teuren Austausch von irgendwelchen teuren Partikelspeichern beim Service nach x Kilometern.


    Ob das nun Auflagen sind, oder Einsparungen, ist egal.
    Die 120€ für ein paar Lifter sind nicht das Problem.
    Das Problem ist, dass die Sache früher oder später massiv eskalieren wird!


    Gruß Thomas

    Ehm...


    Der ganze Ursprung ist der, dass sich die Hersteller, auf dem Markt, gegenseitig unter Druck setzen. Egal ob im Bereich Sicherheit, Antrieb, oder Komfort.
    Typisches Beispiel war der ganze Schwanzvergleich im Bereich der Laserlicht-Technik zwischen Audi und BMW.
    Es wird auf Technik gesetzt, welche schlicht noch nicht serienreif ist! Ein Haubenlifter hat wartungsfrei zu sein, Punkt!
    Das gleiche Thema haben wir bei der Benzindirekteinspritzung und dessen negativen Folgen, wie Ölverdünnung und Verkokung, was wieder zusätzliche Folgekosten nach sich zieht.


    Das ist für mich keine Innovationskraft. Auf der einen Seite wird verbessert, auf der anderen werden neue Probleme geschaffen.


    Gruß Thomas

    Laut Protokoll kommt der Fehler vom Auslass.
    Du kannst die Nockenwellensensoren mal quertauschen.
    Tritt der Fehler dann nochmal auf der Einlassseite auf, wird der Geber einen weg haben.


    Ist es nicht der Geber, kommen noch Vanoseinheit, oder der Supergau; die Rechteckringe, infrage.


    Gruß Thomas