Beiträge von Darkstar

Das Rasseln des Wastegates ist nicht gewollt, aber normal beim N55. Manche rasseln mehr, manche weniger. Ist stark vom Verschleiß abhängig.
Schon der N54 hatte eine chronische Veranlagung zum Wastegaterasseln.
Dabei spielt es keine Rolle, ob das WG pneumatisch, oder elektrisch betätigt wird. Rasseln tut nicht der Aktuator.
BMW ist da teilweise kulant und tauscht den Turbo aus.

Bringen tut es i.d.R. wenig, da das Rasseln nach kurzer Zeit wieder auftreten wird.
Durch die ständige Vibration verschleißt das WG natürlich und bekommt immer mehr Spiel.
Das ganze ist aber unproblematisch. Bevor das WG kaputt geht fliegt die Turbinenwelle raus.

Das erhöhte Spiel kann allerdings dazu führen, dass das WG nicht mehr im richtigen Moment und vollständig schließt.
Macht sich u.a. durch eine wellenförmige Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich bemerkbar, da die DME den Ladedruck nicht mehr vernünftig ausregeln kann.
Folgen sind leichte Überschwinger und/oder zu geringer Ladedruck.

Zitat von H@wk

Kann ja jeder halten wie er möchte.
Nur, weil jemand jahrelanglang damit arbeitet, heißt das nicht, das man blind den Aussagen vertrauen kann. Jeder interpretiert seine Arbeit anders.

Zwei KFZ-Meister arbeiten 40 Jahre im Beruf. Der eine schwört auf Castrol, für den anderen reicht billig Baumarktöl. Und nun...?
ZF sagt auch, man sollte das Getriebeöl bei 120tkm wechseln. Das machen aber die wenigsten. Was passiert, ... nichts. Getriebe die kaputt gehen, gehen halt mal kaputt. Am seltesten liegt es am nicht gewechselten Öl.

Daher ist meine Meinung, dass das mit Zimmermann einfach nur übertriebene Panikmache ist.
Zimmermann ist kein Premium. Zimmermann ist halt nur Mittelklasse.

Das Zimmermann in den 90ern Qualitätprobleme hatte, streitet ja auch keiner ab. Nur wie man sieht und ließt, hält man das denen auch heute noch vor.

Herstellungsbedingt haben fast alle Scheiben einen leichten Schlag. Diese sollte aber im Toleranzbereich liegen.

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Dein Vergleich mit dem Öl hinkt gewaltig und du verallgemeinerst. Sowas lässt sich auch mit viel Erfahrung nicht einfach beurteilen, es sei denn man setzt sich intensiv mit dem Medium auseinander und analysiert Proben. Darüberhinaus, wird dir ein normaler Mechatroniker in den meisten Fällen nicht sagen können, wieso "sein" Öl so gut ist, auf das er so schwört. Das kann man anhand von Motorschäden, mangels Schmierung, nicht sagen, weil da hunderte anderer Gründe mit eine Rolle spielen.
Eine Bremsscheibe, oder ein Querlenker sind da deutlich einfacher zu beurteilen. Vorausgesetzt es liegen keine anderen Probleme vor, reichen dafür ein paar Autobahnkilometer, eine Messuhr und Stückzahl.

Wenn mir jemand etwas empfiehlt, dann muss er mir auch im Detail erklären können, wieso er das tut! Keine Phrasen.
Beim Öl glaube ich weder Mechatronikern, noch den Mineralölkonzernen. Eher Institutionen, welche Ölanalysen durchführen. Und selbst da die Streuung teilweise so groß, dass man nur zu dem Schluss kommen kann, dass sehr viele andere Parameter eine große Rolle spielen und eine eindeutige Aussage darüber nur sehr schwer getroffen werden kann, ob ein ÖL jetzt gut oder schlecht für meinen Motor ist.

Wenn du den Wagen aufschließt, rattert es dann kurz unter der Motorhaube ?
Prüf mal, ob Öl im Stecker des Valvetronicmotors ist.

Im schlimmsten Fall ist die Exzenterwelle der Valvetronic im Eimer. Kommt beim N55-Motor leider mal vor und ist sehr kostspielig...

Zitat von H@wk

Bin auch jahrelang Zimmermann gefahren. Nie Probleme gehabt.
Selbst in 20 Jahren werden die gleichen Geschichten noch verbreitet. Obwohl die Qualität von Zimmermann in Ordnung ist.

Nichts für ungut, aber ich denke dass man der Aussage von jemandem, der jahrelang täglich min 16 Scheiben bearbeitet und schon praktisch alles in der Hand hatte, trauen kann.
Ein Großteil der ausgelieferten Bremsscheiben(von allen Herstellern) ist vor der Montage schon krumm.
So lief z.B. meine neue rechte ATE Scheibe komplett plan, aber der Topf taumelte. Nach dem ersten richtigen Wärmeeintrag verzog sich die Scheibe natürlich. Selbst das Abdrehen konnte die nicht mehr retten.

Er rät, jede Scheibe direkt nach der Montage zu vermessen.
Dafür reicht eine 30€ Messuhr.

Darüberhinaus gibt es Autos, die vertragen nur einen max. Seitenschalg von 0,04mm.
Bist du drüber, fägt das Lenkrad beim bremsen an zu schwingen.
Gleichzeitig gibt es Fahrzeuge, denen macht ein Seitenschlag von 0,09mm konstruktionsbedingt nichts aus.

Wie gut eine Scheibe wirklich ist, zeigt sich auch erst nach ein paar Bremsungen von über 200Km/h.
Du kannst eine kaputte, oder schlechte Scheibe auch schonend bis an ihre Verschleißgrenze fahren. Ohne große Probleme.

Aus Erfahrung würde ich Textar empfehlen.
Die sind, was Beläge anbelangt, Erstausrüster bei BMW F10/F11.

Textar ist gleichzeitig pingeliger, was den Seitenschlag ihrer Bremsscheiben anbelangt.
Während ATE noch mit 0,1mm zufrieden ist, kannst du die Textar schon bei einem Seitenschlag von 0,08mm reklamieren.

Mir sagt das, dass sie mehr Vertrauen in ihr eigenes Produkt haben.

Der Typ welcher mir meine ATEs an der Drehbank abgedreht hat, dreht täglich mehrere Scheiben unterschiedlicher Hersteller ab und wollte mir zwei vordere Scheiben von Zimmermann schenken.
Passten zwar nicht auf mein Auto, ich kann sie aber mitnehmen, wenn ich möchte
Er meinte, man kann Glück damit haben. In der Regel ist die Materialgüte aber schlecht, was er schon am Geräusch merkt, wenn er die Dinger bearbeitet.

Im Deckel ist eine Dichtung. Sind Dichtflächen und Dichtung ok, sollte da nichts raus kommen...

Aber das Problem tritt ja nur auf, wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist und die normale Lüftung läuft...
Ich fahre auch nicht auf Automatik, sondern steuere alles manuell ...

Ich hatte das Geräusch jetzt auch schon mehrere Monate nicht mehr.
Vor einer Woche hatte ich die Klimaanlage einmal laufen und sie funktionierte auch ganz normal.

Identisch mit deinem Geräusch.
Schalte beim nächsten mal einfach mal deine Klimaanlage ein, wenn das hochfrequente Fiepen kommt.

Bei zwei F10(530i, 535i) genau das gleiche Phänomen!

Das kommt sporadisch, geht sporadisch.
Ich fahre praktisch immer ohne Klimaanlage.
Sie wird nur im Hochsommer benutzt, da ich Probleme mit der trockenen Luft habe.

Wenn das Geräusch kommt und ich die Klimaanlage einschalte(Taste mit der Schneeflocke), ist das Geräusch in beiden Fahrzeugen schlagartig weg.

Lässt mich vermuten, dass es vielleicht etwas mit der Magnetkupplung des Klimakompressors zutun hat und sich eine Resonanz über den Verdampfer in den Innenraum überträgt.

Wenn ich die Kimaanlage öfters ein- und ausschalte, kommt das Geräusch auch erstmal für eine lange Zeit nicht wieder.

War der Fehler mit dem Magnetventil denn dauerhaft im Speicher abgelegt? Auch wenn die Motorkontrollleuchte nicht geleuchtet hat?
Gab es keine Vanosfehler?

Und lief der Wagen zufällig sporadisch auch mal wieder mit voller Leistung, oder war er immer schwach auf der Brust?