Beiträge von Darkstar

    Hab ich noch nie gehört dass eine Radnabe einen Schlag hat.
    Aber - die Bremsscheibe sollte sich davon nicht verziehen, denn die Scheiben sind sowieso auch "schwimmend" gelagert. Wenn es die verzieht ist es meist mindere Qualität und nicht weil irgendwas anderes wackelt.

    Naja, bei mir hat auch noch nie eine Fallschirm versagt. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich kein Fallschirm springe...
    Wieviele Radnaben hast du denn schon vermessen?


    Es ist im Grunde egal wo die Abweichung zustande kommt. Die Nabe darf einen Seitenschlag von 2/100mm nicht überschreiten.
    Ein Bremssattel, ob schwimmend oder fest, ist schon allein aufgrund seiner Masse nicht in der Lage so schnell mitzuschwingen.
    Du musst auch bedenken, dass der Schlag mit zunehmendem Radius immer größer wird und sich zusätzlich zu dem Schlag der Scheibe addiert.
    Ein größerer Hitzeeintrag und das Material verformt sich dauerhaft.

    Sofern die Teile nicht von einer qualifizierten Fachwerkstatt mit einem Nachweis(Rechnung) verbaut worden sind, guckst du in die Röhre.


    Wenn du es selbst machen kannst, dann kauf dir eine Messuhr.
    Montiere eine neue Scheibe.
    Zieh diese mithilfe einer Spurplatte auf Drehmoment an und vermesse sie.
    Der Großteil kommt schon krumm aus den Fabriken. Die Hersteller halten die Toleranzen auf ihren eigenen Datenblättern und Prospekten nicht ein.
    Seitdem ich den Schrott von Beginn an aussortiere, habe ich meine Ruhe.


    Vorher habe ich auf dem E39, E90 und F10 früher oder später alles krumm gefahren.


    Keine Werkstatt und kein Privater macht sich die Mühe eine Eingangmessung durchzuführen.



    Wenn du den Herstellern die Werte mitteilst, bekommst du dann sowas:

    Hab bislang in meinem Leben auch nie nur Beläge getauscht. Wenn, dann nur beides.

    Daran ist ja auch nichts verwerfliches und sollte i.d.R. auch so gemacht werden.
    Wenn man aber, aus welchen Gründen auch immer, relativ neuwertige Beläge hat, dann kann man sich ein Blatt Schleifpapier auf eine plane Oberfläche legen und die Beläge(alle der betroffenen Achse) eben gleichmäßig abziehen.
    Das ganze setzt natürlich voraus, dass der Bremsbelag keine übermäßigen Vertiefungen aufweist und man diese genauso wieder einfahren muss wie neue Beläge.

    Hm, sorry für die Unruhe. War mir schon klar das Öl ein sehr sensibles Thema ist. Also ohne jetzt Werbung machen zu wollen, ich wechsle jetzt aufgrund von Empfehlungen auf das "Ravenol VollSynth Turbo VST SAE 5W-40". Warum 5W-40 und nicht 0W-40? Weil Ravenol kein 0W-40 mit LL-01 Freigabe hat. Und warum haben sie keins? Weil sie sagen es macht sich in der Praxis beim Kaltstart nicht relevant bemerkbar. Sonst hätten sie eins. Im Winter ist es eigentlich Banane, 0W ist bis -40°C pumpbar, 5W nur bis -35°C. OK gut, ich bin zu wenig Fachmann um all das zu beurteilen. Nachdem mir das Aral komplett umgekippt ist, gebe ich dem Ravenol mal eine Chance. Die Testwerte sind jedenfalls nicht schlecht, wen es interessiert, anbei ein Link zur Präsentation davon.


    Ravenol USVO Präsentation

    In der Tat ist das ein schwieriges Thema, welches aber bis zu einem bestimmten Grad leicht verständlich ist, wenn man sich in die Materie einliest und selbst etwas praktische Erfahrung sammelt, indem man so einen Motor auch mal zerlegt und sich die kritischen Stellen ansieht.


    Nicht ganz billig, aber das Ravenol VST soll sehr gut sein!
    Gutes PAO und TBN ist recht hoch, aber den wirst du in einer Frischölanalyse so auch nie erreichen.
    Habe es aktuell selbst im Keller stehen. Anfang September kommt es rein.

    Daher gibt es sehr wohl einen oder mehrere Gründe, dass man das 0w vorzieht.
    Der größte Verschleiß entsteht beim Kaltstart.

    Die ich trotz viel Text immer noch nicht gehört habe...
    Richtig, daher nehme ich lieber ein Öl, welches im kalten Zustand Druckstabiler ist und somit mehr Last aufnehmen kann, ohne dass der Ölfilm abreißt.
    Im Notfall hat es bei viel Kurzstrecke noch genug Reserven, um mit möglichem Benzineintrag umzugehen.

    Wir haben durchaus auch noch kalte Winter von -20°, ist zwar selten aber kommt vor, ebenso wie heisse Sommer, siehe 2018. Da fühle ich mich schon besser nach langer Autobahnhatz bei 40°.Ist vielleich auch eine Glaubensfrage und bestimmt nicht verkehrt da von BMW freigegeben.


    https://praxistipps.chip.de/5w…d-die-unterschiede_100140

    Die Glaubensfrage ist nicht zielführend.
    Man sollte sich lieber einmal die offiziellen SAE-Klassen ansehen und sich fragen, in welchem Temperaturbereich sich das Fahrzeug die meiste Zeit bewegt.
    Gegen ein 40er ist überhaupt nichts einzuwenden, es gibt allerdings keinen Grund ein 0W dem 5W vorzuziehen.


    Das einzige Argument welches man in Foren immer wieder zu lesen bekommt, ist die bessere Pumpfähigkeit im Kaltstartmoment.
    Was eigentlich völlig nebensächlich ist, da unsere modernen Motoren über zahlreiche Rückschlagventile verfügen, was die Passage langer Förderwege praktisch ausschließt.
    Davon ab wird ein dickeres Öl während der Standzeit u.a. auch nicht so schnell aus betätigten Hydros gedrückt und haftet besser an Nockenwellen und Lagern.
    Es ist im Kaltlauf druckstabiler und vor allem deutlich besser für den Schneckenantrieb der Valvetronic.
    Darüberhinaus wird die unnötige Spreizung immer mit anderen Nachteilen erkauft:


    Zitat

    Der Viskositätindex (VI) beschreibt, ob ein Motoröl bei verschiedenen Temperaturen seine Zähflüssigkeit (Viskosität) beibehält, also ob es im Winter genauso dünn- oder dickflüssig ist, wie im Sommer. VI-Verbesserer sind meist Polymere, die bei steigender Temperatur größer werden und damit den Temperaturbereich, in dem ein Motoröl seine Viskosität beibehält vergrößern. Sie machen das Motoröl also – entgegen anderslautender Mythen – nicht „dicker“, sondern verhindern, dass es bei höheren Temperaturen zu schnell „dünnflüssig“ wird, also seine Viskosität zu schnell abnimmt. Das ist besonders wichtig für Mehrbereichsöle. Additive, die den Viskositätsindex eines Motoröls besonders stark vergrößern, verlieren ihre positiven Eigenschaften unter Belastung allerdings besonders schnell. Das bedeutet, dass Mehrereichsöle, die einen besonders großen Bereich abdecken, schneller altern und dabei auch ihre Fähigkeit, einen großen Viskosität abzudichten, einbüßen.


    Dazu sollte man sagen, dass für BMW ein niedrige Flottenverbrauch deutlich höher im Lastenheft verankert ist, als die Langlebigkeit der Motoren.
    Nicht umsonst setzt man seit der CO² Debatte auf reibungsarme Leichtlauföle.
    Mir als Privatmann ist es relativ egal, ob mein Motor vielleicht 0,1L mehr Sprit verbaucht. Dagegen muss BMW um jedes Gramm CO² kämpfen.

    Mahlzeit die Herren!
    Ich fahre momentan in meinem N63B44TÜ ein LL-04 Öl (Aral SuperTronic 0W-40) und würde gerne auf LL01 umölen. Hintergrund ist, dass lt. Ölanalyse die TBN von ehemals 7,38 (Frischöl) auf knapp 4 nach 10.000 km gefallen ist. Die Viskosität bei 100°C fiel von ursprünglich 13,4 auf 12,7 mm²/s. Beides erscheint mir für lediglich 10.000 km recht viel, wäre ein full SAPS LL-01 hier nicht wesentlich haltbarer? Fährt jemand seinen Benziner mit LL-01 und kann eine Empfehlung dazu geben?

    Schaden wird es mit Sicherheit nicht. Ob es helfen wird, ist die andere Frage.
    Grundsätzlich würde ich kein 0W mehr empfehen. Es ist in unseren Breitengraden schlicht unnötig, falls man nicht dauerhaft -30 Grad ausgesetz ist. Wenn es freigegeben wäre, würde ich sogar ein 10W fahren.
    Ein 5W ist im kalten Zustand druckstabiler. Darüberhinaus sind Motoröle mit einer weiten Spreizung instabiler und verlieren ihre viskosen Eigenschaften früher, weil die additiven Stabilisatoren mit zunehmender Laufleistung zerfallen. So kann es sein, dass ein niedrigviskoses 0W40 nach 10.000 als ein vergleichbar hochviskoses 0W20 aus dem Motor läuft. Man sollte sich nicht blenden lassen, nur weil auf einer Verpackung 0W40 steht.

    So, bis nach Wien war es mir ein bisschen zu weit. :rolleyes: Trotzdem danke für den Tip AltinB. Habe mich dann mal selber dran gemacht und Zündspulen und Kerzen gewechselt. Delphi und NGK waren drin, Bosch habe ich dann besorgt und eingebaut. Bis jetzt alles gut, aber zu langfristigen Prognosen lasse ich mich jetzt noch nicht aus, da ich schon zu viel Trödel hatte. Die Fotos im Anhang zeigen die Spulen. Sie sahen alle etwas merkwürdig aus. Fast alle hatten irgendwelche Metallspähne auf dem hellen Bereich, welche sich alle senkrecht aufgestellt hatten, was man jetzt nicht so genau sehen kann weil durch das hinausziehen der Spulen die Spähne verschoben worden sind. Ich hoffe man kann es noch ein bisschen sehen. Wie die Späne da rein gekommen sind ist mir ein Rätsel. Hat Jemand so was schon mal gesehen?

    Ui,


    wenn die Späne nicht direkt von der Zündspule kommen, was sehr ungewöhnlich wäre, dann wird in der Nähe möglicherweise mal irgendwo ein Gewinde ausgebohrt, oder neu gemacht worden sein...
    Egal wer es gemacht hat, es war äusserst unprofessionell!


    Die Kerzenschächte sind wie ein Reinraum zu behandeln, sonst bekommst du Probleme mit Durchschlägen.
    An der Keramik der Spule sieht man schön, wo der Funken hin ist.
    Die Kermaik muss rundum immer schön weiß sein. Zeigt sie so braune Linien oder Verfärbungen, dann ist das ein Hinweis darauf dass der Funke an der Stelle durchschlägt.
    Das führt i.d.R. zu Zündaussetzern und unrundem Motorlauf.


    Vor einem Kerzenwechsel sollte man die Kerzenschächte grundsätzlich immer mit Druckluft ausblasen, sowie nochmal nach dem Herausdrehen der alten Kerzen.
    Hoffe du hast ordentlich sauber gemacht, sonst macht du dir deine neuen Zündspulen auch kaputt.

    Dann habe ich wohl die Frage falsch verstanden... Da es so schien, als wüsstest du nicht wieso er so viel Ruß produziert...