Beiträge von DeepFritz

    16 Jahre alt und 83 tkm... Abgesehen davon dass ich auch den niemals ohne VIN-Prüfung kaufen würde, scheint mir das auch arg wenig. Das sind nur etwas über 5.000 km im Jahr. Wenn der Kilometerstand stimmt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das ein reines Kurzstreckenauto gewesen ist. Und das als Diesel...
    Auf jeden Fall die Ölwechselbelege zeigen lassen, da müsste es ja dann 7 von geben. ;)

    Verdächtig wenige Kilometer für verdächtig wenig Geld: Den würde ich jedenfalls niemals ohne VIN-Check kaufen.

    Garantie bei 250tkm?


    Geh mal davon aus, dass sich das vor Ort als Anzeigefehler erweist, weil C&P-Standardtext. Keinesfalls wird sich das reinverhandeln lassen, die Garantie kostet bestimmt 20% des Fahrzeugpreises, falls es sie denn gibt. Davon abgesehen gilt trotzdem Gewährleistung, falls nicht im Auftrag verkauft wird.

    Gewährleistung schließen Privatverkäufer in aller Regel aus (dürfen sie auch). Und auch Händler finden da fast immer Wege. Viele schreiben schon in ihre Anzeige, dass sie nur an Händler oder Gewerbe verkaufen. Dafür müssen sie keine Gewährleistung geben. Was ich auch schon oft gesehen habe ist, dass Händler Autos "privat" über Strohmänner verkaufen (Bruder, Schwager, Cousin und so). Im Fahrzeugbrief sieht man dann: auf den Strohmann war das Auto nie zugelassen. Macht aber nix, wenn es ihm formal gehört, ist der Händler fein raus.

    Man könnte sagen, das ist nicht die feine Art... aber ehrlichgesagt: wäre es anders, würde man alte Gebrauchte bei Händlern gar nicht mehr kaufen können. Niemand steht 12 Monate lang für Mängel an einem 15 Jahre alten Auto mit 250 tkm gerade. Das unternehmerische Risiko stünde in keinem Verhältnis zur erzielbaren Marge.

    Eine Anmerkung noch zu dem Vin-Info-Dienst:
    Wichtig ist, dass Du dich nicht auf die grünen Haken ganz oben im Bericht verlässt. Der Dienst ist grottenschlecht darin, die guten Informationen, die er liefert, richtig zu beurteilen. Von den fünf manipulierten Tachos, die ich damit mittlerweile aufgedeckt habe, hatten vier einen grünen Haken bei "Kilometerzähler". Ein Fahrzeug, bei dem der halbe Vorderwagen getauscht worden war, wurde als Unfallfrei "grüngehakt".

    Also: alles sorgfältig durchgehen, Hirn einschalten und selbst beurteilen.

    Werde sowieso bei jeden Auto das ich besichtigen werde fragen ob er mit einen Fahrzeugcheck bei einer Prüfstelle wie TÜV Dekra oder GTÜ einverstanden ist. Und ob er die Kosten übernimmt?

    Wie ist das mit der Abfrage der Vin wegen den Kilometerstand? Wie geht das? Und wer kann das machen? Was darf das kosten?

    de.vin-info.com
    Die sind relativ teuer (typischerweise 10-20€ pro Abfrage), sind ihr Geld aber in meinen Augen wert, weil deren Berichte umfangreicher sind als bei anderen Diensten.

    Wenn ich die Preise für 1er sehe und Dein begrenztes Budget daneben lege, würde ich aber etwas anderes kaufen. Zumal bei dem angegebenen Fahrprofil.

    An unserem Ford Fiesta von 2007 (Benzin, 1,4l, 80 PS) den wir 2016 mit 100 tkm für 3500 € gekauft hatten, mussten wir noch nie was anderes machen, als Verschleißteile zu wechseln. Es war noch nie was kaputt. Mittlerweile hat er 200 tkm runter und läuft immer noch wie ein Uhrwerk. Durchschnittsverbrauch über die ganze Zeit: 6,1 Liter. Und wenn ich mobile so durchblättere, scheint er in den sieben Jahren und 100 tkm, die wir ihn besitzen, nur ca. 1000 € an Wert verloren zu haben. Günstiger und zugleich zuverlässiger kann man nicht Auto fahren.
    Der Kleine ist zwar kein Komfortwunder, macht dafür mit seinen nur ca. 1100 kg aber in der Stadt und auch auf Landstraßen durchaus Spaß!
    Hätte ich ein eng begrenztes Budget und müsste nur 30 km zur Arbeit pendeln, würde ich mir einen gepflegten alten Fiesta (mit diesem Motor) kaufen und die restlichen 2000 € sparen. Oder alternativ recherchieren ob der Nachfolger genauso gut ist, und dann ggf. einen jüngeren nehmen.

    Hallo zusammen,

    Ich bin über's Wochenende bei ca. -3 °C zwei 520D probegefahren.
    Beim ersten fiel mir auf, dass die ersten paar Gangwechsel etwas ruppig waren. Ich meine mich zu erinnern, dass dies besonders auf den Wechsel 1->2 zutraf. Nach kurzer Zeit schaltete die Automatik deutlich sanfter. Der Verkäufer schien das schon zu kennen, es war also wohl kein Zufall oder Einzelfall.

    Beim zweiten Fahrzeug schaltete die Automatik hingegen vom ersten Meter an absolut butterweich, allerdings hatte ich da den Motor auch bestimmt 20 Minuten lang in "P" laufen gelassen, bevor ich losfuhr.

    Meine Fragen sind jetzt die:
    Sind ruppigere Gangwechsel nach dem Losfahren bei Minusgraden normal?
    Wird das Getriebeöl bei laufendem Motor in Parkstellung schon erwärmt und der zweite hat vielleicht deswegen so gut geschaltet?

    Die Adaptionswerte waren übrigens bei beiden Fahrzeugen so mittelmäßig. Der erste hatte um die 150-200mbar an den Kupplungen A-C, der zweite ca. 250 mbar an Kupplung C.

    LCI passt nicht und VFL.


    Wenn du mit ein paar Karosserie und Lackierarbeiten leben könntest, würde ich mich eventuell von meinem 520D mit nachgerüsteten Komfortsitzen trennen. Hat aber knapp über 250tkm auf der Uhr.

    Danke, das ist mir zu viel. Ich strecke mich schon mit den 180tkm. Ursprünglich wollte ich ein Auto mit max. 150tkm haben, musste aber feststellen, dass es sowas bei VFL-Modellen kaum noch gibt (und wenn, dann ist es oft eine Tachomanipulation). Ich bin auch ohnehin ein eher anspruchsvoller Kunde, insofern als dass ich (mittlerweile) recht genaue Vorstellungen von meinem zukünftigen Auto habe. Wäre das anders, hätte ich schon eins gekauft. :)


    Vor ein paar Wochen war ich schon relativ dicht an einem Kauf dran, aber der Händler war mir dann zu unkooperativ und hinterherlaufen wollte ich dem Auto auch nicht. Mittlerweile bin ich ganz zufrieden damit, ihn nicht gekauft zu haben.


    Aktuell habe ich wieder zwei Infrage-kommer auf der Liste. Einen gucke ich mir nächstes Wochenende an. Der andere ist der mit den adaptiven Dämpfern, da konnte ich mich noch nicht zu einer Besichtigung durchringen (hat nicht nur adaptive Dämpfer sondern ist auch recht weit weg).
    Insgesamt ist es einfach blöd, dass die Komfortsitze mit dem LCI schlechter geworden sind, es gibt so viele interessante LCI-Angebote.

    Was allerdings gut ist: ich habe es nicht eilig und der Markt scheint im freien Fall. Die Preise sind in den letzten paar Wochen spürbar gesunken. Noch vor vier Wochen gab es kaum Angebote für unter 14k€, die überhaupt meine Suchkriterien erfüllten. Mittlerweile gibt es mehrere interessante Fahrzeuge für ca. 12,5k. Wenn das so weiter geht, kriege ich zum Jahresende auch was Gutes für 10,5k-11k. Und ehrlichgesagt ist das auch so in etwa die Preisregion, die ich für einen 10-13 Jahre alten 5er mit 175tkm, kleinem Motor aber Komfortsitzen für angemessen halte. Die Preise der letzten 2-3 Jahre waren einfach verrückt.

    Ich hatte in einem anderen Shop geguckt, da kam man auf ca. 2600 € (+ Einbau). So oder so sind die Dinger massiv überteuert, BMW weiß schon auch einfach, wie man Geld verdient.

    Eigentlich bin ich genau der richtige Kunde für sowas, ich mag komfortable Fahrwerke. 3000 € extra (in einem Auto das nur 10-12k€ kostet) wäre es mir dann aber wahrscheinlich doch nicht wert. Anscheinend geht das vielen so, das adaptive Fahrwerk scheint so ziemlich das einzige Extra zu sein, das den Preis auf dem Gebrauchtmarkt eher drückt als steigert. Allerdings leider nicht um 3000 € :D

    Ich hab' bei meinem 520d die Komfortsitze nachgerüstet, hat abzüglich des Verkaufs der alten Ausstattung um die 350€ gekostet. Nur mal so als Denkanstoß ;)

    Hattest Du da LCI-Sitze genommen? Ich habe mal ein bisschen geguckt: bei den meisten Angeboten steht dabei, dass es sich um LCI-Sitze handle. Bei manchen steht nichts dabei. "Vor-LCI" habe ich noch nirgends dabeistehen sehen. Wie unterscheide ich die beiden denn auf Fotos? LCI-Sitze möchte ich nicht haben.

    Ich suche immer noch und habe mal wieder eine Frage:

    Ich gucke derzeit nach Autos mit ca. 180 tkm.

    Wie lange halten denn die adaptiven Stoßdämpfer so in etwa? Ich habe gesehen, dass ein neuer Satz fast 3.000 € kostet. Ich nehme an, nach 180 tkm muss man damit rechnen, dass man die Dämpfer langsam mal tauschen muss, oder?

    Und: geht an den adaptiven Dämpfern noch mehr kaputt also nur die Dämpfer selber, oder ist der Rest (Steuergeräte etc.) haltbar und zuverlässig?

    negative Werte bedeuten das der Normdruck nicht erreicht werden muss und die Kupplung schon vorher sauber schließt

    Das ist nur eine von mehreren Erklärungen, die mir plausibel erscheint. Wie gesagt misst das Getriebe keine Drücke. Es wäre daher ebenso möglich, dass das Adaptionsventil in seiner "Null"stellung mehr Öl durchlässt als es sollte (Verschleiß). Oder dass über defekte Dichtungen Öl am Ventil vorbeifließt. In beiden Fällen würden die gemessenen Zeiten, bis die Kupplung nicht mehr schlupft, kürzer ausfallen als geplant und das Adaptionsventil würde in Richtung negativer Werte nachstellen. Der Druck an der Kupplung kann dann durchaus trotzdem dem Solldruck entsprechen oder sogar darüber liegen.


    Ich halte jedenfalls die These, dass negative Werte "gut" seien, zumindest in ihrer Pauschalität für gewagt. Alle Adaptionswerte haben einen Sollwert von Null. Signifikante Abweichungen von der Null bedeuten, dass das Getriebe sich von dem vom Hersteller vorgesehenen Neuzustand entfernt hat. Vielleicht ist das völlig in Ordnung, weil sich z.B die Reibwerte der Kupplungslamellen in den ersten paar tkm noch verändern. Dass (größere) Abweichungen vom Neuzustand grundsätzlich "gut" sein sollen, erscheint mir aber zumindest weniger wahrscheinlich als dass sie eher nicht gut sind.