Sagen wir mal so, man muss das immer von 2 Seiten sehen.
Der Kunde der reinkommt, war sicherlich noch woanders, weil man sich ja viele Angebote rein holt.
Fahrzeug hat Ölverlust an der Ventildeckeldichtung.
A: 600 Euro inkl. Deckel
B: 200 Euro ohne Deckel
Für was entscheidet sich der Kunde in der Regel? Natürlich für B.... Geht es schief, meckert er rum, warum man ihm nicht A vorgeschlagen hat, oder gesagt hat, man muss ihn mitwechseln.
Im Nachhinein soll die Werkstatt den halben Ventildeckel mit bezahlen, WARUM? Ist ja nicht der Werkstatt ihr Fahrzeug.
Anders Beispiel.
Kunde kommt rein, Ölverlust Ventildeckel, Werkstatt verkauft ihm Ventildeckel für 600 Euro, der erzählt das am Stammtisch seinen Kollegen, einer davon hat ne Werkstatt und bezichtigt der anderen Werkstatt als Abzocke, weil eine Dichtung gereicht hätte, dann geht der Kunde wieder hin und möchte Geld zurück, weil sein Stammtisch Kumpel gesagt hat er ist abgezockt worden .... so kann man das Spiel fast unendlich ziehen.
ICH als Werkstatt würde das Fahrzeug wieder holen, Fehler lokalisieren, ist es meine verbaute Dichtung, mache ich eine neue rein und wenn Vorgabe wirklich inkl. Ventildeckel ist, übernehme ich die Dichtung aber den Deckel muss der Kunde bezahlen!
Seitdem wir Undichtigkeiten an der Getriebeölwanne hatten mit Zubehörwannen, gibt es bei uns nur noch Originale ZF Wannen, ohne Wenn und Aber, dafür sind wir zwar etwas teurer, ABER wir mussten keine einzige Wanne mehr wechseln. Ebenso bei den Dichtungen am und im Motor, nehme ich zu 99% nur Originale Dichtungen, verdiene ich zwar weniger aber habe auch weniger Ärger.
Denke es gibt immer eine Lösung für beide Seiten.