Beiträge von F11TESTER
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Naja, der Kunde erhält erst einmal ein modernes, leistungsstarkes und kraftstoffsparendes Fahrzeug, welches fortlaufend strenger gewordene gesetzliche Vorschriften erfüllt und nur ein Minimum an Wartung erfordert.
Eventuellen Ärger und dadurch entstehende Kosten muss normalerweise erst der ausbaden, der sich so ein Fahrzeug gebraucht für einen Bruchteil des Neupreises zulegt.
So kann man es natürlich auch sehen??
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Es sind aber ja nun gerade die Umweltaspekte, insbesondere die Schaffung der Euronormen 4 bis 6, die eine technisch komplizierte Abgasnachbehandlung erforderlich machen, um zulassungsfähige Fahrzeuge anbieten zu können. Da bleibt den Technikern mitunter auch nicht wahnsinnig viel Zeit, die beste Lösung auszutüfteln.
Naja, Zeit hatten die schon genug, das Thema ist ja nicht erst seit 10 Jahren in aller Munde. Nur so, ist es auch keine richtige Lösung, der Kunde bezahlt halt dafür die Zeche, muss sein Fahrprofil auf den Autokauf abstimmen oder höhere Wartungskosten tragen?
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Der Unterschied zwischen Aftermarket und OEM Ersatzteile ist dir aber schon bekannt?
Das was du schreibst ist mir bekannt, trifft aber auf OEM Ersatzteile zu.
Du sprichst von Aftermarket-Teilen. ... zu Aftermarket zählen auch Chinateile der untersten Qualitätsstufe.
Ja, meinte die OEM Teile, die aber trotzdem über den Zweitmarkt vertrieben werden.
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Dein Fahrprofil mit den wenigen Kilometern zur Arbeit, wo Du vom niedrigen Kraftstoffverbrauch eines Turbodiesels finanziell kaum profitierst, und dem gelegentlichem Anhängerbetrieb spricht eigentlich für die Anschaffung eines Autos mit einem großen Saugbenzinmotor.
Viel Angebot aus jüngerer Zeit gibt es da allerdings nicht mehr, Jeep Grand Cherokee SRT, Porsche Cayenne GTS , der superseltene Infinity QX 70 bei den SUV und der Lexus LS 460 bei den Limousinen fallen mir spontan ein.
Gegen die Kostenfolgen von Fahrzeugbränden kann man sich als Fahrzeughalter übrigens relativ preiswert durch den Abschluss einer Fahrzeugteilversicherung schützen. Das bei so einem Brand Insassen zu Schaden kommen, ist äußerst unwahrscheinlich, zum anhalten und Handy und Wertsachen aus dem Auto räumen bleibt normalerweise genug Zeit.
Wären wir im Amiland oder Indonesien, wäre das sicherlich eine Option aber in einem Land, wo der Umweltaspekt entscheiden soll, muss meiner Meinung nach auch die Abgas Nachbehandlung seitens der Machbarkeit nochmal neu durchdacht werden. Vielleicht ist hier der Ansatz von synthetisch modifizierten Kraftstoffen oder der Wasserstoffansatz, den BMW schon vor Jahrzehnten verfolgt hat des Rätsels Lösung.
Aber nur, damit ich für 3 mal im Jahr ca. 4 Tausend Kilometer mit dem Anhänger abspule, fahre ich doch keinen Saugbenziner, jenseits der 16 Liter Marke?
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Der einzige Unterschied in einem xDrive ist das VTG und paar Teile an der VA, Motorenteile sicherlich nicht. Genauso ist es ein Irrglaube das Aftermarket-Teile die höchste Qualitätstufe haben.
Das Gerücht hält sich hartnäckig, das stimmt. Beim Motorblock gebe ich Dir Recht, dieser Basisblock trifft auf alle Modelle zu, allein schon um Kosten zu sparen.
Kolben, Pleul, Lager, Kurbelwelle, Zylinderlaufbahnen usw. müssen, je nach Leistung abgestimmt werden, sei es durch andere Legierungen bezogen auf die Wärmeableitung oder softwareseitig der Steuergeräte, denn erst dann kann man diese auch auf die berechnete Fahrzeugdauer belasten. Das in den einfachen Serienfahrzeugen auch modifizierte Teile genutzt werden, passt nicht zu den heutigen Kalkulationen, die auf den Cent genau ausgerechnet werden.
Das ist im Übrigen nicht nur bei der Produktion von Fahrzeugen so, sondern auch in der Unterhaltungselektronik und anderen Bereichen findet das Anwendung, Ausnahmen bestätigen hier vielleicht die Regel. Letztendlich führt das auch zu
Preisunterschieden. Das ist im übrigen auch einer der Gründe, warum ich mir nie ein nachträglich getuntes Fahrzeug kaufen würde, denn hier vertritt man auch die Meinung, dass alles gleich sei und die Leistungssteigerung überhaupt kein Problem sei?
Deswegen tauschen verantwortungsvolle Tuner auch alle Teile aus, die höher beansprucht werden. Schau Dir allein die Preisunterschiede einer "nur Softwareseitig Modifikation" an und einer, wo dann alles aufeinander abgestimmt wird.
Gruß
F11TESTER
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das mit deiner Ansaugbrücke kam vom AGR Kühler, deswegen machte BMW vor 2 oder 3 Jahren eine Rückrufaktionen.
Dieser lies Kühlwasser durch und verursachte dann mit der Verkokung so hohe Temperaturen in der ASB.
Für AHK Betrieb über 2t bist du beim F11 auch falsch, bei 2t ist Schluss bei diesem Modell.
Im Prinzip kannst schon nen Diesel fahren, dann aber 1 mal die Woche oder einmal alle 2 Wochen eine längere Strecke das er regenerieren kann.
Alle 60-80tkm würde ich dann auch die ASB und die Einlasskanäle sauber machen lassen.
Meiner regeneriert im Schnitt alle 800-900km.
Fahre aber auch 56km einfach in die Arbeit.
Bei viel Kurzstrecke gehen die meistens so auf 400-600km Intervall runter.
Mit einem AK Motion Datendisplay kann man die Regeneration recht schön anhand der Abgastemperatur sehen.
Danke für deine schnelle Antwort.
Bei dem Anhänger komme ich nicht über 2 Tonnen, eher eine Punktlandung.
Bei weit über 2 Tonnen wäre dann aufgrund des Gewichtsverhältnis eher ein X Modell besser geeignet.
Ich gehen mal davon aus, dass die höher beanspruchten Teile, wie z. B Pleul, Kolben usw. aufgrund der höheren Beanspruchung in den X- Modellen eine andere Qualität aufweisen müssen, zumindest bei der Produktion. Im Aftermarket Bereich sind orginal Teile wahrscheinlich immer in der besten Qualitätsstufe um allein schon Fehler beim Austausch zu vermeiden. Hier spielt letztendlich die preislich Gestaltung auch nicht mehr so die Rolle.
Aber jetzt mal eine Frage, was kostet das Reinigen der Ansaugbrücke und müssen dann nicht auch die Ein/- Auslässe geblastert werden?
Gruß
F11TESTER
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Für dein Fahrprofil wirst du nicht bestraft, aber du entscheidest was du fährst. Ich kann es nicht oft genug sagen. Diesel sind nichts für kurze Strecken. Das hat man vor 20 Jahren in der Beratung so bekommen und hört man genau so auch heute noch.
Wenn kurze strecken, aber hohe jährliche Laufleistungen anliegen sollten, dann wird auch zu einem Vierzylinder empfohlen. Dieser ist für kurze strecken gebaut und wird schneller warm als ein Sechszylinder. Wie ich sagte, diese Probleme konzentrieren sich auf den zweiten und dritten Markt. Der Erstkäufer weiß was wer will und da wird genau gerechnet, falls ein Diesel in Frage kommt. Der Händler wird einen in der Hinsicht Beraten. Dazu kommt noch, dass die meisten Diesel als Flotten bestellt werden. So und nach einer weile werden genau die verkauft und die Leute, welche eigentlich das falsche Fahrprofil haben, holen sich genau den Sechsender, den die nicht fahren sollen. Ist halt stark, ruhig, verbraucht wenig und das wichtigste, günstig.
Es ist ein Prinzip bedingtes "Problem", eigentlich keins, aber ich merke, dass es an Sachlichkeit hier fehlt.
Der Beitrag ist sicherlich schon alt aber für mich persönlich noch aktuell und sehr interessant.
Dazu möchte ich mal einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben und fragen, welche Alternativen habe ich als Endkunde überhaupt noch, wenn mein Fahrprofil abhängig vom Kauf ist?
Ich fahre einen F11 3 Liter Diesel, bei dem mir vor 3 Jahren fast das Fahrzeug abgebrannt ist, weil es durch Verkorkung zu einer massiven Verengung innerhalb der Ansaugbrücke und damit zur Erhöhung des Abgas/- Luftgemisch gekommen ist. Die Temperatur ist so hoch angestiegen, dass sich Löcher in die Ansaugbrücke gebrannt haben.
Für mich lebensgefährlich und auch nicht verständlich, warum man an dieser kritischen Stelle keinen Temperatursensor verbaut, der Motor und Leben schützt, aber das ist ein anderes Thema.
Jetzt stecke ich aber im folgenden Dilemma, auf der einen Seite brauche ich ein zuverlässiges Zugfahrzeug auf der anderen Seite ist das Nutzungsverhalten eher an einen Benziner gerichtet.
Die Abgas Normen kastrieren die modernen Diesel Fahrzeuge so immens, dass diese nur noch ein bestimmtes Klischees bedienen nämlich " Vertreterauto", die täglich Langstrecke fahren.
Das Prinzip der Abgas Nachbehandlung steht für mich contrair zum Nutzen des eigentlichen Sinn, nämlich dem Grundgedanken, die Umwelt mit weniger CO2 zu belasten.
Nehmen wir mal den F11, dieser wird als Familienauto deklariert. Im Durchschnitt fährt der Deutsche aber nur knapp 16 Kilometer zur Arbeit ( hin und zurück), ein moderner Dieselmotor benötigt aber wesentlich mehr Zeit zur Abgas Nachbehandlung, ansonsten sind teure Werkstattaufenthalte bis hin zu Motorschäden vorprogrammiert oder wie in meinem Fall, der Lochbrand in der Ansaugbrücke. Wahrscheinlich wäre der Motorschaden bei Nichtsichtung die Folge gewesen.
Der Umstand, kurz vor einer langen Reise im Anhängerbetrieb an der ersten Raststätte nochmal alles zu kontrollieren hat mich wahrscheinlich davor bewahrt
Nochmal zum Ausgangspunkt "die Abgas Nachbehandlung braucht mehr Zeit". Um diese Fahrzeuge wirtschaftlich zu bewegen, muss man also innerhalb der gleichen Laufzeit die Kilometer um den Faktor 3 erhöhen, da sonst die Abgas Nachbehandlung schlichtweg ihrem Nutzen nicht nachkommen kann.
Ökonomisch gesehen macht das also gar keinen Sinn, man fordert damit ein Vielfahrverhalten bei dem sonst deklarierten Familienauto ein, dessen Hauptaugenmerk auf der Strecke zur Arbeit, Einkaufs und Urlaubsfahrten liegt.
Es gibt auch kaum noch vernünftige Alternativen bei modernen Dieselmotoren, zumindest sind mir diese nicht bekannt, also habe ich da wenig bis gar keine Auswahlmöglichkeiten, außer alte Fahrzeuge mit reichlich Kilometern auf dem Tacho und alten Euronormen. Ärgerlich an der Sache sind die erhöten Wartungsintervalle bis hin zu Rückrufaktionen, diese belasten Mensch, Umwelt, Maschine und das Portemonnaie.
Um so schlimmer, wenn nicht sogar fahrlässig, finde ich Empfehlungen teils renommierter Autoclub's, ein Diesel rechnet sich teils schon bei 8tsd. Kilometer im Jahr ohne das durchschnittliche Fahrverhalten zu berücksichtigen.
Vielleicht hast Du als Profi einen vernünftigen Rat für Diesel Fahrer, die den Kompromiss zwischen eher Kurzstrecke und leistungsstarken Zugfahrzeug suchen?
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich im Zugbetrieb gute 2 Tonnen an der Anhängerkupplung habe. Normale Benziner kommen da kaum in Frage, die Motoren quälen sich und man sieht diese auch häufiger mit Motorschäden am Randstreifen stehen, also normale PKW, keine V8 Motoren ;-).
Einen 2 Liter Diesel, zwar nicht von BMW hatte ich damals ausgetauscht, weil dieser im Zugbetrieb merklich am oberen Limit kratzte und erhöhten Material/- Verschleiß bis hin zum Motorschaden zur Folge gehabt hätte.
Deiner Annahme zur Folge eignen sich moderne Diesel Fahrzeuge also nicht für die Altagstauglichkeit eines Familienauto's ( durchschnittlich 16 Kilometer Arbeitsweg) + zwei Urlaubsfahrten im Jahr obwohl speziell der 5er genau dieses Klient'e ansprechen soll.
Das schlimme daran, Du scheinst Recht zu haben, weil diese Form der Abgas Nachbehandlung rein technisch zwar im Neuzustand gut funktioniert aber mit zunehmendem Alter und Fahrprofil eine Überladung der Russpartikel in der Abgasnachbehandlung zur Folge hat.
Da stellt sich mir die grundlegende Frage, welche Möglichkeiten habe ich als Autokäufer noch.
Gibt es Präventivmassnahmen ausser 60 Kilometer Umweg zur Arbeit oder den Wohnwagenanhänger zu verkaufen und meine Reisegewohnheiten aufzugeben?
Gruß
F11TESTER