Beiträge von A76

    Also dem widerspreche ich. Auf dem Leerlauf bin ich durch Zufall gekommen. Es gibt eine Stelle in meiner Nähe, an der die Autos im Leerlauf ihre Geschwindigkeit halten. Mit dem E34 benötigte ich im Tempomaten im 5. Gang bei 1000 Umdr. laut BC 3,... l/100km. Im Leerlauf rund 1 l/100km. Sogar auf der BAB lohnte es sich, wenn da der Verbrauch auf unter 6 Liter ging, konnte ich den Gang rausnehmen und rollte mit 0,8 Litern. Ein Versuch, die selbe Drehzahl mit dem Gaspedal zu halten, benötigte immer noch weniger Diesel.


    Ich konnte meinen Verbrauch von rund 7,5 l/100km auf knapp 6 l/100km reduzieren. Im Flachland sogar auf 5,5 Litern. Als damals die Hybrid aufkamen, beschäftigte ich mich mit der Motorentechnik und den Arbeitspunkt der Motoren. Ich konnte mir nämlich nicht erklären, warum und wie ein Hybrid spart. Es wird ja nochmal Energie gewandelt und das hat alles Verluste. Seit dem versuche ich nahezu bei Vollast im maximalen Drehmoment zu fahren und rollen zu lassen. Das spart wirklich.


    Den F11 gekauft. Da hatte ich es auch ausprobieren wollen und nachts eine Stelle mehrfach befahren. Natürlich am selben Tag. Da geht es leicht abwärts. Beim modernen Motor ist der Einspareffekt nicht ganz so groß, als beim E34, aber er ist da.


    Ja es stimmt, ein Motor ist im Leerlauf derart ineffektiv. Im Muscheldiagramm ist da teilweise 800 oder mehr g/KW angegeben, wo im besten Bereich teilweise nur 150 g/KW sind. Aber im Leerlauf wird praktisch keine Leistung benötigt.


    Also ich bremse auch mit dem Motor und lasse im Leerlauf rollen. Ich hatte es im Lkw so gelernt. Und hatte auch schon ein Hitzefading erlebt. Pkw-Fahrer kennen das nicht, dass bergab kaum noch Bremse da ist. Mein Verbrauch von 5,5 l/100km mit Tempo 140 sagt aus das es funktioniert. Und das ohne ECO PRO. Im Urlaub hatte ich mit voll beladenen Kofferaum und vorne Gewicht 5,7l gebraucht. Und Automatik fahre ich eigentlich nur, weil ich hier wenigstens ein paar Gänge mehr habe. Handschalter mit 8 Gängen wird es im Pkw wohl so nicht geben. Wie soll man einen Renter erklären, was der Schalter am Schalthebel zu bedeuten hat. Auch eine weitere Schaltgasse wird so nicht geben.


    Auch stimmt es, bei laufenden Motor und D liegt Kraft auf dem Antriebsstrang. Man spürt es regelrecht, wenn man von D auf N geht oder umgekehrt. Warum BMW da nicht rangeht weiß ich nicht.


    Nachtrag:
    Wenn das Segeln so ineffektiv ist, warum wird das jetzt immer öfters von den Herstellern genutzt? BMW macht das ja inzwischen auch. Und ich habe noch nicht gelesen, dass dabei der Motor abgeschalten wird. Die Schubabschaltung ist gut, aber nicht immer.

    Zitat

    Saugnapf: Du redest andauert von wir, arbeitest aber nicht mehr bei BMW (bist ja jetzt Unternehmesberater?!) und kommst wie du beschrieben hast auch nicht aus der Dieselfraktion der Entwickler... Wie passt das zusammen mit deinen Aussagen???


    Ich bin Freiberufler, aber das passiert mir auch ständig. Obwohl ich nicht (mehr) für die Firma arbeite, sage ich öfters wir. Das passiert, wenn man sich mit seiner Arbeit identifiziert hat. Jetzt kämpfe ich derzeit auch um jedes Gramm, jedes Normteil wird auf die Geldwaage gelegt und jedes Fertigungsteil wird genau geprüft. Es ist heute halt normal.


    Ich habe eine kurze Zeit Laster bewegt. Da gab es zwei Sprüche:
    "Runter mit der Drehzahl und rauf mit der Last." (Hochschalten und drauftreten)
    "Spiltten wo nötig, Gänge überspringen wo möglich." (Ist bei BMW nicht möglich, obwohl das HP8 Gänge überspringen könnte)
    Beim Lkw konnte man schnell herausfinden wo sich der Motor am wohlsten fühlte. Die Drehzahl, bei der er sich am Berg festbeißt, ist diese. Wobei, je moderner der Motor, desto tiefer die Drehzahl ist. Bei den Euro 0 Motoren bei rund 1600 Umdrehungen (Nenndrehzahl 2200) und bei Euro 2 bei nur 1200 Umdrehungen (Nenndrehzahl 1800)


    Und so fahre ich noch heute. Wobei ich auch feststellen musste, das HP8 schaltet teilweise besser als ich. Es kennt scheinbar das Muscheldiagramm des Motors. Mit dem E34 musste ich fast zwei Jahre lang 1000km in der Woche fahren. 450km hin, 450km zurück. Der Rest zu Hause und pendeln vom Bett zur Arbeit. Und das auch nicht schneller als Tacho 140. Das tat dem Motor mit einer Laufleistung von 200.000km richtig gut. Irgendwann benötigte er kein Öl mehr zwischen den Ölwechseln. Davor musste ich rund zwei Liter auf 10.000km nachkippen. Und der Diesel lief mit Pflanzenöl (kein Biodiesel, sondern dickes Frittenöl) als Zweitanksystem. Auch ging mein Verbrauch um rund 2 l/100km zurück, als ich mit Vollgas bis leicht über dem maximalen Drehmoment fuhr und dann rollen lies. (Sägezahn)


    Jetzt habe ich einen 520d und muss teilweise auch 300km zum Kunden fahren. Leider auch manchmal Kurzztrecke vom Bett zur Arbeit. Gekauft wurde der BMW eigentlich nur für solche Touren. Die kleinste Strecke einfach sind 25km, außer vor Ort. Ich trete maximal zu 2/3 aufs Gaspedal, weil ich feststellen musste, ab da läuft der Motor praktisch schon Vollgas und er schaltet nur noch runter. Also immer noch Vollgas und wenn es nach mir ginge maximal 3000 Umdrehungen.


    Aber warum im Tempomat manchmal die Gänge ausgefahren werden, geht mir nicht in den Kopf. Im Tempomat schaltet die Automatik teilweise erst bei 4000 Umdrehungen hoch. Weiß ich das im Vorraus, versuche ich es zu verhindern, indem ich erst sacht beschleunige und dann wenn der passende Gang drin ist, meine Wunschgeschwindigkeit einstelle. Sportautomatik nachrüsten ist laut Händler nicht möglich.


    In den unteren sechs Gängen schaltet die Automatik gleich hoch. Aber bei sieben und acht passiert nichts. Auch wenn noch wenig Leistung abgefordert wird. Ich muss erst über 68 bzw 83 km/h fahren und kann dann wieder langsamer werden. Genauso begreife ich nicht, warum beim F11 520d nicht ein anders Differential verbaut wurde. Der 530d dreht so niedrig. Und auf den ersten Gang kann man getrost auch verzichten. Der Wandler kann auch mal ran. Und wie oft schleicht man.


    Ich fahre viel Langstrecke. Mein Händler meint betreffs AGR und DPF. Ich solle BAB mit mindestens 140 km/h fahren. Dann brennt sich alles frei. Was stimmt an der Aussage? Was passiert, wenn ich nur 120 km/h fahre? Ja ich gehöre zu den "zügigen Schleichern" auf der BAB. Schneller als 140 ist Stress und geht in den Verbrauch. Schnell, mit 200 bis 260 km/h bewege ich mich nur in der Luft.

    Zitat

    Der zweite Partner im Bunde ist der Fröttingerwandler. Es ist auch keine Kupplung, sondern eher ein stufenloses Getriebe und wirkt wie ein zusätzlicher Gang. Vor allem bei den Amis kann man das sehr schön erleben - bei denen sind die Wandler extrem weich ausgelegt. Gibt man Gas, geht erst einmal die Drehzahl hoch und das Fahrzeug beschleunigt mit fast konstanter Drehzahl. Dies ermöglicht zwar ein extrem weiches Fahren, kostet aber sehr viel Sprit, weil der Motor beim Gasgeben erst einmal in die Drehzahl "flieht". Wir Europäer gehen da einen anderen Weg: Das Wandlerverhältnis ist deutlich kleiner, der Wandler an sich strafer ausgelegt. Damit das geht, haben unsere Automatikgetriebe mehr Gänge.


    Dazu kann ich vielleicht noch was sagen. Ich habe mich mit dem Thema mal ausgibig beschäftigt. Ich hatte eine Kupplung schon mal nachgebaut.


    ksah.eu


    Was wir in unseren Autos haben ist im Prinzip kein richtiger Wandler. Unser Gebilde ist ein Zwischending zwischen Strömungskupplung und Strömungswandler. Die richtigen Wandler, wie sie bei Großdieselloks eingesetzt werden haben mächtige Leiträder. Die sind viel größer als das Pumpenrad oder Turbinenrad. Ungefähr kann man sagen 90° Pumpen und Turbinen Rad, 180° Leitrad. Ich habe leider kein besseres Bild im Netz gefunden. In meinen Büchern ist das besser beschrieben.


    Bild


    Links befindet sich ein Wandler und rechts eine Kupplung. Geschaltet wird durch Füllen und Leeren der Föttinger-Teile. Die Getriebe sind extrem weich und haben einen hohe Drehmomentwandlung. Aber der Wirkungsgrad, sprechen wir nicht darüber. Auch dreht der Motor bis zur Nenndrehzahl, während der Abtrieb noch steht.


    Eine Strömungskupplung besitzt kein Leitrad. Keine Drehmomentwandlung und einen Wirkungsgrad von über 90%


    Unsere Wandlergetriebe sind ein Zwischending. Pumpen und Turbinen Rad sind fast so groß wie bei der Kupplung und dazwischen ist ein Minileitrad gequetscht. Das auch noch einen Freilauf besitzt. Um bei gewissen Drehzahlen komplett als Strömungskupplung zu dienen.


    Aber was sich die Programmierer gedacht haben als sie die Software unserer Getriebe geschrieben haben, wird mir auch nach 2,5 Jahren nicht klar.

    Ich muss das mal aufwärmen. Irgendwie ist es logisch, dass das Fahrzeug zurückrollt. Es reicht die Kraft nicht aus, um die Masse am Berg zu halten.


    Ich stand letztens am Berg und musste zurück. Bremse gelöst, das Auto stand nicht lange und rollte dann. Ich dachte, wird schonnichts machen. Ich bin ganz langsam zurückgerollt, mit dem Fuß auf der Bremse. Plötzlich Motor aus und lauter Warntöne. Da hat wohl die Elektronik das Getriebe geschützt. Also nicht übertreiben.

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    tankst du auch auf der richtigen Seite ? ;P

    Das ist irgendwie witzig. :D


    Ich habe im Leben genug getankt. Es gab mal eine Zeit, da hatte ich alle 2 Tage 400 bis 500 Liter Diesel gezapft. Und der F11 läuft jetzt 50.000km. Also muss ich über 50 Mal getankt haben.


    Tankentlüftung, wo ist die?

    Gestern ging es erst, nachdem ich den Rüssel nicht ganz reinsteckte und wieder verdrehte. Die Tankstellen und Zapfsäulen wechseln. Wo ich halt gerade bin.


    Als ich damals das erste Mal tankte, hatte ich den Tank nicht voll bekommen. Damals wusste ich es aber nicht besser. Jetzt weiß ich aber was ungefähr reingehen muss und kann so gut beurteilen, ob es meine Blödheit ist oder ob der Tank wirklich voll ist.

    Hallo,


    ich hatte gestern wieder so richtig die Krise bekommen. Ich bekomme es einfach nicht hin den F11 ohne Probleme zu betanken. Ich fahre ihn jetzt schon fast 50.000km. Gestern war es wieder besonders heftig. Die Zapfpistole schaltet ständig ab. Ich habe es mir schon angewöhnt, diese schräg zu halten und langsam zu tanken. Ich habe gestern viele Versuche gebraucht, bis ich die richtige Stellung erwischt habe und dann sind 48 Liter langsam geflossen.


    Warum macht BMW die Tanköffnung so klein? Bin ich nur zu blöd? An den Verwechlungsschutz zu Benzin kann es nicht liegen. Die Benzinzapfpistole ist noch kleiner. Früher hatte ich an der Tankstelle getankt, wo ich meinen großen Laster mit Diesel versorgt habe. Das wäre jetzt nicht mehr möglich. Also der Tankstutzen ist der größte Müll.


    Andreas