Ich sehe die Sache etwas anders. Wenn unten rum nichts fehlt, kann das Getriebe doch lang übersetzt werden. Man muss sich vom Gedanken lösen, dass der höchste Gang auch der Schnellste ist. 3 Beispiele.
Vor zig Jahren, als der 5. Gang im Pkw eingeführt wurde, war dieser ein Schongang. Da stand auch nicht 5 am Knüppel, sondern ein E. Schnell fuhr man nur im vierten und letzterer war zum Dahingleiten gedacht.
Die 40 Tonner haben nur so viele Gänge, um Kraftstoff zu sparen. Auf Autobahntempo reichte der höchste Gang um in der Ebene zu rollen. Kam eine Steigung, hatte ich schon vorher einen halben Gang zurückgeschalten und die Drehzahl aufs maximale Drehmoment gebracht. Dann hat sich der Motor bei 80 - 85 km/h festgebissen. Die kleine Acht war dazu sogar der Direktgang. Die große Acht ein Overdrivegang. Ich kann es jetzt schreiben, ist schon fast 15 Jahre her. Ich bin auch mal mit dem Laster + Hänger 125 km/h gefahren. Und da war die Nenndrehzahl des Motors noch lange nicht erreicht.
Beim Fahrrad kann ich im höchsten Gang bei leichter Steigung die Geschwindigkeit nicht halten. Dieser Gang lässt sich aber gut fahren, aber in der Steigung runterschalten und die Geschwindigkeit bleibt erst einmal.
Was spricht also gegen Schongänge? Wenn ich das Diferential wechsle, wird der "Kraftgang" der sechste. Und dieser ist auch noch der direkte Gang mit dem besten Wirkungsgrad. Der achte Gang ist jetzt schon ein Schongang. Man merkt es, wenn man in Sport schaltet und die Automatik nie die Nummer 8 nimmt. Und im Normalfall wird man wahrscheinlich auch nichts merken. Da beim Wechsel von 3,077 auf 2,471 praktisch ein Gang übersprungen wird.
Zitat
Witzigerweise habe ich genau das gleiche, die Drehzahl ist mir einfach viel zu hoch. Bei 160kmh denkt man, man fährt im Drehzahlbegrenzer .....
Dann ist man sogar beim 520d nimals im achten Gang. Die Automatik versucht nur die Gänge auszudrehen.
Ich bin gestern mal wieder ein Stück gefahren. Zum Ziel 4,9 l/100km und ein ewiges Stück wo sich eine längere Übersetzung gelohnt hätte. Zurück 5,3 l. Auch da rollte es 80% der Strecke. Der Verbrauch stieg erst, als ich kurz vor der Heimat die Berge hoch musste. Auch versuchte ich zu testen, auf die erste Gangstufe zu verzichten. Im Normalbetrieb nichts feststellbar. Bei einer flotteren Anfahrt merkt man das Gummiband vom Wandler. Aber sonst habe ich auch nichts gemerkt. Da wird halt kurzzeitig mehr Kraftstoff verbraten. Aber sonst nichts nachteiliges. Fakt ist aber, für sportliche Fahrer wird es nichts bringen. Da dann die Gänge sieben und acht praktisch nicht mehr geschalten werden.
Auch bin ich am überlegen, ob ich es nicht übertreibe. Ob das Differential vom 35d nicht besser wäre. Komisch, das ist nicht so lange übersetzt, obwohl der Motor stärker ist. Wahrscheinlich ist das dem geschuldet, weil die Motoren nur sportliche Fahrer nehmen. Auch kann ich nicht verstehen, warum so viele verschiedene Getriebeübersetzungen verbaut werden. Wenn ich was konstruiere, versuche ich mit Gleichteilen zu arbeiten. Bei den Dieseln würden bei der Automatik zwei Differentiale reichen.