Additiv gegen Ventilverkokung?

  • Verkokte Ventile mit so einer fieser schwarzer Kruste so wie in der Shell Werbung aus den 80er Jahren habe ich noch nie live gesehen, auch nicht an Zylinderköpfen die nach dem Ausbau irgendwo 20 Jahre im Garten lagen. Das Blei hat man dem Benzin vor Jahrzehnten entzogen und gepanscht wird es eigentlich auch nur noch mit Ethanol, welches aber sogar eine gewisse Reinigungswirkung besitzt.


    Nachdem die Motoren heute trotz hoher bis extremer Literleistungen meistens problemlos und zudem noch sehr wartungsarm sind, suchen manche vielleicht einfach nur Wege, an den wenigen Haltern, die sich um das Wohl ihres Auto sorgen, mal ein paar Euro zu verdienen.

    Mein 535i nach ca. 60tkm.
    Vaters 530i nach ca. 70tkm.


    Nach dem strahlen.


    Interne AGR, gegen externe AGR.


    Mach deinen Diesel mal auf. Da erlebst du dein blaues Wunder :D

  • Als ich in der Lehre war, hat der Geselle etwas Bremsflüssigkeit in den Vergaser gegossen. Er sagte das sei eine Ventilspülung und entfernt die Ablagerungen darauf.

    Das habe ich nur einmal gesehen, weiß jemand was und wie das hat funktionieren sollen?

  • Sieht beim N55 noch gut aus, die Ventile sind fast sauber und die Ablagerungen an der Wand sind doch noch im Rahmen

  • Der N55 hat deutlich weniger Probleme mit der Ventilverkokung.

    Wenn man zusätzlich ein gutes Vollsynthetiköl mit niedrigem Noack nutzt, zieht der Motor nicht mal mehr Ölnebel über die KGE.


    Man muss aber immer beachten, dass der N55 eine Valvetronic hat.

    Während N54 und N53 im Leerlauf mit knapp 10mm Ventilhub laufen, öffnet der N55 bei Leerlauf nur 0,18mm.

    Mit den Verkrustungen eines N53 würde der N55 gar nicht mehr laufen.

  • An Symptomen, welche auch durch viele andere defekte Bauteile verursacht werden können.

    Daher: Ansaugbrücke abnehmen und nachsehen. Es gibt keine komfortable Lösung.


    Hochwertiges Öl vorausgesetzt, braucht man sich darüber beim N55 erst bei relativ hohen Laufleistungen Gedanken darüber zu machen.