Moin!
Seit einiger Zeit störten mich die harten Schaltvorgänge bei kaltem Getriebe. Im warmen Zustand waren die Schaltvorgänge butterweich. Getriebespülung habe ich schon hinter mir, mögliche Fehlerursachen weiter erforscht.
Bei warmen Getriebe oder kalt in ECO-Pro hatte ich diese Probleme nicht. Unterdrucksystem und Drallklappen in Verdacht gehabt, alles aber in Ordnung.
Letztendlich habe ich die IST/SOLL Werte des Motors verglichen, da ich mir ziemlich sicher war, das Problem ist nicht im Getriebe sondern in der Steuerung. Dabei fiel mir auf, dass der Ladedruck IST-Wert im Leerlauf viel zu niedrig war. Da ich keine Verkokungstypische Probleme habe, hatte ich einen defekten Sensor bzw Verbindung in Verdacht. Fehlerspeicher war aber leer.
Also mal weiter untersuchen; Laderrucksensor ausgebaut und begutachtet. Obwohl der nicht schwer von Verkokung befallen war, hatten sich irgendwie doch kleine Dreckpartikel im Röhrchen vom Sensor angesammelt, die zu einer Verengung des Durchlasses geführt hatten.
Den Sensor vorsichtig gereinigt und alles wieder eingebaut. Adaptionen zurückgesetzt und am nächsten Tag Probefahrt im kalten Zustand.
Sofort war bemerkbar, dass die Schaltvorgänge wieder seidenweich sind, und der Motor wieder schön spritzig ist und ein besseres Ansprechverhalten hat. Um mich nicht zu früh zu freuen, habe ich die zurückgesetzte Adaptionen hierfür verantwortlich gemacht und die langfristige Ergebnisse abgewartet.
Jetzt bin ich fast 2tkm gefahren, die Adaptionen sollten sich inzwischen eingependelt haben. Das Ergebnis hält an, im kalten und im warmen Zustand, in alle Fahrmodi, weiche, fast unmerkbare Schaltvorgänge.
Fazit ist es, das die Steuerung des Getriebes motortechnische Einflüsse unterliegt. Das ist zwar nichts Neues, aber es schränkt sich nicht auf Unterdruck und Drallklappen ein.
Ein Vergleich der IST/SOLL werte beim laufenden Motor könnte bei Problemfälle am Getriebe weiterhelfen und eine Fehlersuche vereinfachen.
Ich hoffe, ich kann hiermit weiterhelfen!