Verbrennungsaussetzer erkannt- Zylinder 4

  • Hi zusammen,


    habe jetzt die Sonde bestellt und werde die aufgrund des bestehenden Fehlers austauschen. Die Bimmerprofs haben etliche Themen detailliert erstellt, die zu meinem Problem passen könnten.
    Unter anderem wurde die KGE Membrane auch als mögliche Ursache genannt.
    Wie schon mal erläutert, habe ich hier auch letztes Jahr diese erneuert, weil die gerissen war. Auch hier habe ich die "Bastelmethode" gewählt, weil ich das auch gerne mache. Ich versuche mit sehr viel Sorgfalt Dinge instand zusetzen und möchte nicht Geld zum Fenster rausschmeißen, wo ich denke, das Original ist nicht unbedingt besser. Hier habe ich aus Russland die Membrane und den Aludeckel bestellt.
    Alles sehr qualitativ.
    Allerdings ist mir die Funktionsweise immer noch ein Rätzel. Eher gesagt bin ich mir nicht ganz sicher ob die Membrane so wie ich die verbaut habe, korrekt funktioniert und deshalb auch diesen Fehler erzeugen kann.
    Lange Rede kurzer Sinn --> Wie sollte der (Alu) Deckel verklebt werden. In manchen Foren lese ich, dass sie die Membrane in den Deckel verklebt haben, was für mich keinen Sinn ergab. Also habe ich die Membrane mit Feder nur reingelegt, den Deckel innen an den Flanken mit hitzebeständigen Silikon versehen und die Madenschrauben angezogen. Die Membrane hat keinen Kontakt zum Kleber und dürfte völlig frei arbeiten. So meine Gedanken..
    Korrekt?


    Weil eigentlich fingen diese Aussetzer kurz nach diesem KGE Problem an.

  • Naja, mit Bastellösungen holt man nur wieder neue Baustellen ins Haus.
    Bau da ordentliche Teile ein, sonst weiß keiner mehr, wie man dir helfen soll.
    So sind halt reparierte Teile halt wieder defekt oder nie repariert.
    Alles Murks...

  • Magst recht haben, aber das beantwortet nicht meine Frage und hilft mir nicht weiter.
    Murks würde ich diese Lösungen auch nicht nennen. Immerhin werden diese Lösungen hier oft diskutiert und als Alternative empfohlen.
    Ich könnten auch das Forum meiden und direkt zum Freundlichen fahren. Aber das wollen wir doch alle nicht .

  • Alles kann, nichts muss.
    Habe die "russische" Membran jetzt schon bei zwei Deckeln verbaut.
    Hat trotz größter Sorgfalt nie so gut funtioniert wie ein neuer Ventildeckel.


    Der Deckel der Membran muss absolut passend sitzen und die Abstände ebenfalls, weil die Membran nur einen sehr kurzen Arbeitsweg hat.
    Passt das nicht, schließt sie nicht vollständg, oder öffnet erst bei zu hohem Druck im Kurbelgehäuse.


    Viele machen schon bei der Wahl des Klebers Fehler.
    Die meisten Kleber sind elasisch. So kann das nicht funktionieren, weil der Deckel dann seine Position verändert.


    Für Zündaussetzer hat das aber nie gesorgt.
    Durch den Überdruck pfiff es nur hinten aus dem Kurbelwellensimmerring.


    Hab noch einen N53 Ventildeckel da.
    Dort ist eine neue Membran eingeklebt.
    Funktioniert so lala und sollte vielleicht nochmal erneuert werden. Zündausetzer hat der Deckel aber nicht erzeugt.


    Wenn du experimentieren willst, kannst du den Deckel für kleines Geld haben.

  • Hallo Darkstar, auch wenn es eigentlich nichts direkt mit dem Thema Verbrennungsaussetzer zu tun hat, erlaube ich mir doch deinen Eintrag von heute insoweit zu präzisieren, dass es sich bei einem Defekt der Entlüftungsmembran nicht um einen Überdruck im Kurbelgehäuse handelt, sondern um einen Unterdruck. An der Zylinderkopfhaube (Ventildeckel) ist ein Schlauch angeschlossen, der zum Ansaugbereich des Motors (bei der Drosselklappe) führt. Die Blowby-Gase werden also abgesaugt und die Entlüftungsmembran öffnet bei zuviel Unterdruck, sofern sie nicht defekt ist. Bei defekter Membran ist oft der Unterdruck so groß, dass der Öleinfülldeckel im Leerlauf des Motors kaum noch zu öffnen ist, weil er so stark angesaugt wird Dieser starke Unterdruck setzt sich in das Kurbelgehäuse fort. Ein Überdruck im der Zylinderkopfhaube wäre gar nicht zulässig, weil das bedeuten würde, dass die Blowby-Gase über die Entlüftungsmembran ins frei geleitet würden. Die neue Membran muss folglich so verbaut sein, dass sie bei Unterdruck in der Zylinderkopfhaube öffnet; die Membarn muss also aufgesaugt und nicht aufgedrückt werden.

  • Danke Darkstar für das Angebot,
    ich warte erstmal ab was die Sonde bringt. Vielleicht ist ja danach Ruhe 8)


    @surfer-georg
    Bei mir wird der Öldeckel ordentlich angesaugt und wenn ich den öffne bei laufendem Motor, fängt er sofort an zu stottern und setzt messbare Verbrennungsaussetzer. Mach ich den Deckel wieder zu, läuft er wieder normal. Ich meine das ist nicht normal, weil ich glaube das der Motor früher mit offenem Deckel normal weiter lief. Ich bin mir aber nicht mehr sicher..

  • Hallo Darkstar, auch wenn es eigentlich nichts direkt mit dem Thema Verbrennungsaussetzer zu tun hat, erlaube ich mir doch deinen Eintrag von heute insoweit zu präzisieren, dass es sich bei einem Defekt der Entlüftungsmembran nicht um einen Überdruck im Kurbelgehäuse handelt, sondern um einen Unterdruck. An der Zylinderkopfhaube (Ventildeckel) ist ein Schlauch angeschlossen, der zum Ansaugbereich des Motors (bei der Drosselklappe) führt. Die Blowby-Gase werden also abgesaugt und die Entlüftungsmembran öffnet bei zuviel Unterdruck, sofern sie nicht defekt ist. Bei defekter Membran ist oft der Unterdruck so groß, dass der Öleinfülldeckel im Leerlauf des Motors kaum noch zu öffnen ist, weil er so stark angesaugt wird Dieser starke Unterdruck setzt sich in das Kurbelgehäuse fort. Ein Überdruck im der Zylinderkopfhaube wäre gar nicht zulässig, weil das bedeuten würde, dass die Blowby-Gase über die Entlüftungsmembran ins frei geleitet würden. Die neue Membran muss folglich so verbaut sein, dass sie bei Unterdruck in der Zylinderkopfhaube öffnet; die Membarn muss also aufgesaugt und nicht aufgedrückt werden.

    Du sprichst von normalen Umständen.
    Es geht um das falsche Einkleben der Membran.
    Die Membran bewegt sich u.U. gar nicht mehr und kann nicht mehr durch Unterdruck öffnen.
    Massiver Überduck drückt diese dann auf, wenn die Kurbelwellensimmerringe nicht vorher nachgeben.

  • Du sprichst von normalen Umständen.Es geht um das falsche Einkleben der Membran.
    Die Membran bewegt sich u.U. gar nicht mehr und kann nicht mehr durch Unterdruck öffnen.
    Massiver Überduck drückt diese dann auf, wenn die Kurbelwellensimmerringe nicht vorher nachgeben.

    Nein Darkstar, das ist nicht richtig. Nochmal: die Zylinderkopfhaube ist mit dem Ansaugtrakt verbunden; in der Zylinderkopfhaube herrscht immer Unterdruck. Wenn die Membran nicht mehr öffnet oder wenn sie falsch eingeklebt ist, dann kann keine Luft mehr nachgesaugt werden und der Unterdruck wird immer größer. In der Zylinderkopfhaube gibt es keinen Überdruck.

  • Danke Darkstar für das Angebot,
    ich warte erstmal ab was die Sonde bringt. Vielleicht ist ja danach Ruhe 8)


    @surfer-georg
    Bei mir wird der Öldeckel ordentlich angesaugt und wenn ich den öffne bei laufendem Motor, fängt er sofort an zu stottern und setzt messbare Verbrennungsaussetzer. Mach ich den Deckel wieder zu, läuft er wieder normal. Ich meine das ist nicht normal, weil ich glaube das der Motor früher mit offenem Deckel normal weiter lief. Ich bin mir aber nicht mehr sicher..

    Hallo Bauknecht, ich habe bei meinem Fahrzeug (N53 Motor) den Öldeckel im Leerlauf geöffnet. Die Folge war, dass sich die Drehzahl kurzzeitig etwas erhöht hatte; nach viellieicht 2 oder 3 Sekunden regelte sich die normale Leerlaufdrehzahl wieder ein. Es gab keinen unrunden Motorlauf und keine Zündaussetzer.

  • Nein Darkstar, das ist nicht richtig. Nochmal: die Zylinderkopfhaube ist mit dem Ansaugtrakt verbunden; in der Zylinderkopfhaube herrscht immer Unterdruck. Wenn die Membran nicht mehr öffnet oder wenn sie falsch eingeklebt ist, dann kann keine Luft mehr nachgesaugt werden und der Unterdruck wird immer größer. In der Zylinderkopfhaube gibt es keinen Überdruck.

    Dir scheint der eigentliche Nutzen und die Funktionsweise einer Kurbelgehäuseentlüftung nicht ganz klar zu sein ;)


    Welchen Nutzen hat Unterdruck aus dem Saugrohr im Kurbelgehäuse?


    Leichter Unterdruck herrscht dort nur aufgrund der KGE.
    Was passiert im Kurbelgehäuse, wenn man die KGE entfernt und alles verschließt?