Ich mache ausschließlich Benziner, darum kann ich dir dazu nichts genaueres sagen.
Grundsätzlich bin ich ein Freund von dickeren Grundölen (5W und aufwärts). Wenn es von BMW eine Freigabe für ein 10W gäbe, würde ich das fahren.
Viele fahren ein 0er, weil sie sich im Kaltstartmoment eine besser Durchölung versprechen. Aufgrund der Rückschlagventile steht das Öl aber sowieso in den Leitungen und ist schon bei der ersten Umdrehung der Ölpumpe am Lager.
Das 5W ist schon im kalten Zustand Druckstabiler und damit besser gegen einen Ölfilmabriss aufgestellt. Wichtig bei Valvetronic, welche z.B. in gewissen Abständen beim Aufschließen des Fahrzeugs kalt die Endanschläge anfährt.
Davon ab ein kleiner Exkurs und als Ergänzung zu meinem Beitrag zuvor:
ZitatDer Viskositätindex (VI) beschreibt, ob ein Motoröl bei verschiedenen Temperaturen seine Zähflüssigkeit (Viskosität) beibehält, also ob es im Winter genauso dünn- oder dickflüssig ist, wie im Sommer. VI-Verbesserer sind meist Polymere, die bei steigender Temperatur größer werden und damit den Temperaturbereich, in dem ein Motoröl seine Viskosität beibehält vergrößern. Sie machen das Motoröl also – entgegen anderslautender Mythen – nicht „dicker“, sondern verhindern, dass es bei höheren Temperaturen zu schnell „dünnflüssig“ wird, also seine Viskosität zu schnell abnimmt. Das ist besonders wichtig für Mehrbereichsöle. Additive, die den Viskositätsindex eines Motoröls besonders stark vergrößern, verlieren ihre positiven Eigenschaften unter Belastung allerdings besonders schnell. Das bedeutet, dass Mehrereichsöle, die einen besonders großen Bereich abdecken, schneller altern und dabei auch ihre Fähigkeit, einen großen Viskosität abzudichten, einbüßen.
Aus diesem Grund kein 0W.
Unser Klima hier macht es unnötig.
Wie sind die vorgeschriebenen Welchselintervalle beim Diesel?