Ja auf den Zustand habe ich leider nicht geachtet, jedoch habe ich eigentlich noch bei keinem BMW drauf geachtet, ob die Werte wirklich variiren? Eigentlich handelt es sich ja um eine Langzeitadaption.
Adaptionswerte ZF 8HP
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Ich werde demnächst noch mal auslesen.
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Ich werde demnächst noch mal auslesen.
...da wird sich nicht viel ändern. Die Werte sind schon eingependelt.
Ich würde das Getriebeöl schon jetzt wechseln, vor allem, wenn das Fahrzeug im Kurzstreckenbetrieb benutzt wird.. gut eingelegtes Geld, meiner Meinung nach. -
Im Prinzip wäre ein Wechsel natürlich sinnvoll, aber bei meinem letzten F10 war nach 180k km auch noch das erste Öl drinnen. ZF selbst bietet ja glaub ich keinen Ölwechsel mehr an. Welche Firmen würden sich in der Region Mecklenburg Vorpommern/ Brandenburg denn ansonsten anbieten? Eine normale freie Werkstatt würde ich da nicht ranlassen.
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ZF nicht selbst, aber deren offizielle Service-Partner.
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Ich war im Dezember bei einem Bosch Dienst. Er hatte auch ca. 185000 KM gelaufen.
Nach dem Wechsel schaltet das Getriebe wieder so "weich", dass man es so gut wie gar nicht mehr merkt.MfG
Karsten -
Habe auch noch mal ausgelesen, wie erwartet, sind die Adaptionswerte gleich geblieben. Kann vielleicht einer mal wirklich die Gründe für negative und positive Werte erklären? Und was hat der "Adaptionszähler" damit zu tun?
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Es gibt hier eine schöne Diplomarbeit 127 Seiten.
https://www.google.com/url?sa=…Vaw0zK1z73PPRCHjuEapoUZDu
Adpationswerte setze sich aus zahlreichen Werten zusammen, Druck, Reibung, Schaltzeiten d. Mechatronik usw usw. Im Prinzip und für den Fahrer eines BMW Getriebe gilt eigentlich nur folgendes:
-> Negative Adaptionswerte bedeuten Reibungsverlust der Kupplung. Ergo -> Kupplungsverschleiß -> Ergo Defekt.
Alles andere sollte man sich nicht verrückt machen und wenn es weit in den Minus Bereich geht, glaub mir, dass wird man dann merken
Die Tabelle von ZF und welche Sollwerte eingehalten werden müssen, hab ich ja schonmal gepostet.Aus dem Text:
"Normalerweise dient diese Adaptionsroutine zum Ausgleich des Verschleißes der Kupplung. Deshalb sollte die existierende Kupplungskurve bereits größtenteils mit der Messwolke übereinstimmen und der Fehler dadurch relativ gering sein. Der Fahrer sollte keinen Unterschied zwischen den Adaptionen spüren. Bei diesem Anwendungsfall der Adaption spricht man von der sog. „normalen Adaption“, d.h. aufgrund einer Vielzahl von Messpunkten wird der Fehler errechnet und somit geringe Korrekturen der Kupplungskurve durchgeführt"Abstrakt: Die Adaptationswerte definieren immer einen "Soll" Bereich in der das Getriebe funktionieren muß. Liegt es unterhalb oder überhalb eines Sollbereichs, kannst davon ausgehen, dass ein Defekt vorliegt. Wie gesagt, sehr abstrakt, aber wennst durch die 127 Seiten PDF durch bist, kommst auch auf keinen anderen Nenner wenn einer deiner Kupplungen verschlissen ist.
Man kann jedoch Adaptionswerte kurzzeitig verbessern. Durch neues Öl (bessere kurzfristige Fülldruck, durch Teiletausch an der Mechatronik (Ventile) usw usw.
Ist aber die Kupplung einfach am Lebensende, kannst nie etwas dagegen tun, außer diese zu tauschen. Mechanisch sollte das eigentlich klar sein, kein Kraftschluß mehr, keine Kupplung!
Das wird dann als negativer Wert angezeigt und tauscht man die Kupplungsbeläge/ Scheiben, ist wieder alles im Lot. Du hast also keine Wahl als es zu ertragen und abzuwarten Kannst nix dagegen tun.
Was beweist uns das mal wieder? Das 8HP ist ein hochkomplexes mechanisches Teil, dass einem ganz normalen mechanischen Verschleiß unterliegt und irgendwann ist es hops - entgegen aller Verkaufs und Sevicelügen von BMW, dass das Teil Lebenslang suppergutt ist . Wäre dem so, gäbe es auch keine Adpationswerte, denn es wäre immer eine Adaption 0 und die würde sich auch nie verändern. Ich glaub sowas hat man in der mechanischen Welt noch nicht erfunden
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Danke für die Erklärung
Jetzt liest man öfter, dass das Zurücksetzen der Adaptionen zu defekten führen kann gerade bei höheren Laufleistungen. Adaptieren sich die Werte denn automatisch auf das neue Öl ohne diese zurückzusetzen? Ich stelle mir das nämlich so vor: Mit höherem verschleiß wird ein "höherer" Druck benötigt. Das Getriebe wird jetzt ja aber nie von sich aus mit einem "geringeren" Druck als dem bekannten arbeiten wenn man das Öl wechselt. Es muss dem Getriebe ja mitgeteilt werden das ein neues Öl drin ist und jetzt "niedrigere" Drücke gebraucht werden. Ich hoffe das klingt verständlich
Ich bin nämlich auch gegen ein "rumspielen" und "einfach mal löschen" von Werten...
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Also, als ich damals das Getriebe überholen lies, gabs damit auch einen Ölwechsel. Die Adaptionswerte hat man nicht zurückgesetzt. Mein Getriebedoktor sagte, dass man das machen kann, wenn sich z.B. das Getriebe erneut mit Ruckeln meldet oder unsanft schaltet.
Da das Getriebe (Kupplungen/Öl) alles neu war, warum sollte es noch ruckeln, oder auch warum sollte durch das Rücksetzen der Werte etwas negativ auswirken? Ist ja eh alles neu. Aber ich denke die Elektronik merkt das von alleine. Sehe ich also auch keinen Grund...
Hast nun aber schon Kupplungen drin die eh schon am Limit sind und vllcht altes Öl und man setzt die Werte zurück, könnte das vielleicht eher schlecht sein, denn bis die Adaptionen wieder gelernt sind (was zwar schnell geht), geht das Getriebe erstmal von einem Normalzustand aus...denke ich. Das kann u.U. dann vielleicht eher schlecht sein wenn da nun voller Fülldruck ansteht oder ähnliches. Vielleicht weis hier ein ZF Mann noch genaueres, kann das nicht sicher beantworten.
Ich bin mir auch nicht sicher, wennst bei ZF einen Ölservice machen lässt, dass die Adaptionswerte zurückgesetzt werden. Ich denke, die machen das auch nicht. Nicht sicher und würde den Grund auch nicht sehen. W.g. hast schon ne defekte Kupplung (Verschleiß), wird das Zurücksetzen keine 10km weit halten und es ruckelt oder zuckelt wieder.
Anders gesagt, wechselt man nur das Öl, verbessern sich aber mit Sicherheit der Fülldruck/Zeit. Die Werte für die Kupplung selber aber vermutlich verbessern sich nicht, denn der Zustand ist ja immer noch der selbe. Das heißt die Werte aus dem - Bereich werden sicherlich nicht nach + wandern.