M550xd: Welches Motor Öl?

  • Der Wechselintervall hängt nicht nur vom Öl ab, sondern auch vom Fahrprofil, der Ölmenge im Motor und den Modifikationen am Motor.


    LKW's und Rasenmäher vertragen zB. längere Wechselintervalle gut.

  • Ich verstehe hierbei auch nur Bahnhof, aber das klingt verdammt interessant :D


    Ich hab bisher immer auf 5W30 Shell Helix Ultra gebaut. Sowohl am e39, als auch F10.
    Würdest sagen, dass bei ~10tkm p.a. und einem Fahrprofil, das zu 80% auf AB stützt ein 5W40 Öl benötigt wird? (Mein 4-ender hat gerade 170.000 gelaufen), weil mir immer von vielen gesagt wurde, das 5W30er sei "zu dünn" bei so hohen Laufleistungen...

  • das 5W30er sei "zu dünn"

    Es kommt auf das Fahrprofil drauf an.
    Für den Ottonormal Fahrer langt es allemal.
    Wer ständig mit dem Gas im Bodenblech hängt bzw. ein kleiner Heizer ist, sollte eher ein w40 Öl verwenden. Es ist temperaturstabiler und verkokt/verbrennt nicht so schnell.

  • Es kommt auf das Fahrprofil drauf an.Für den Ottonormal Fahrer langt es allemal.
    Wer ständig mit dem Gas im Bodenblech hängt bzw. ein kleiner Heizer ist, sollte eher ein w40 Öl verwenden. Es ist temperaturstabiler und verkokt/verbrennt nicht nicht so schnell.

    Ja genau, Fahrprofil und Ölwechselintervall sind sehr wichtig. Wenn das Öl seine alkalische Reserven aufgebraucht hat, kann es nicht mehr der Oxidation des Öls wiederstehen. Dann ist das Öl zu alt, ab dem Punkt greifen die Säuren Metalle an, das Öl wird zur einen Mischung von dem Ruß, Rotz des „abgewickelten“ Verdickers, Metalloxide, semi-organische Peritectics und der ganze kristallische Müll wie Calciumsulfat und was sonst noch da ist, nennen wir es "Kleber". Genau das gibt die Verkokungen und Lackbildung. Ich würde sogar sagen, dass SAE40, eher zu Verkokungen in dem Fall tendieren wird, da es mehr Verdickungsmittel enthält.


    Im der Rheologie geht es darum, wie man eine Flüssigkeit entwickelt, die folgende Aufgabe erfüllt - sie befeuchtet alle Teile bis zu den mikroskopisch kleinsten Schlitzen, sie bleibt nicht stehen in engen Ritzen wie in einem Sumpf, sie hält Temperatur und Druck aus und vieles mehr (Adhäsion und so weiter)
    Modernes Öl ist ein sehr komplexes kolloidales System, Je einfacher und intelligenter die Flüssigkeit ist, desto besser, befeuchtet, abkühlt, transportiert die Additive und haut von der Stelle ab. Es wird nichts verkleben, es wird nicht zu Kohlen backen, sondern wird fließen, wie wir es brauchen.
    Wenn jemand sich mit SAE40 sicherer fühlen wird, kann auch es auch nutzen. Wichtig ist: das Öl darf nicht zu lange drin sein.


    @M550dAnton laut Motorstunden könntest du auch bis 20.000 km Intervalle fahren. Dein Fahrprofil scheint gut zu sein. Aber ich würde auf Nummer sicher gehen und lieber nach 15.000 km wechseln, Ruß und Kraftstoffeintrag können zusätzlich die Eigenschaften des Öls verschlechtern... Ich würde sie nicht an die Grenzen bringen. Um sicher zu sein kann man Gebrauchsölanalyse machen, dann weißt man wo Phase ist.

  • Einfach nach vorgeschrieben Intervallen wechseln. Gut iss.

    Nein, so ist es eben nicht gut.


    Die Wechselintervalle sind ganz gewiss nicht für ein langes Motorleben ausgelegt, sondern eher für ein gutes Betriebsergebnis vom Hersteller.
    Die Standardöle bauen nach ca.15tkm meist sehr schnell ab. Und dann soll das Öl bis zu 30tkm drin bleiben?
    Es werden zu wenige Ölanalysen gemacht, denn dann würde man eine ganz andere Meinung haben.

  • Solange leben die Autos garned, dass das alte Öl die Motoren "angreift"


    Einfach nach vorgeschrieben Intervallen wechseln. Gut iss.

    Ein Beitrag welcher von Ignoranz nicht zu überbieten ist...