N63 Verbrennungsaussetzer

  • Hat der N63 ein elektrisches Öldruckregelventil?
    Falls ja, einmal den Öldrucksensor abklemmen. Dadurch steht das el. Regelventil offen und der Öldruck wird mechanisch auf Maximum geregelt.


    Das gewährleistet eine besser Ölversorgung an den Hydrostößeln.
    Falls das Einfluss auf den Zylinder hat, hast du dein Problem gefunden.


    Ich hatte wegen einem defekten ZMS bei meinem M5 verbrennungsaussetzer.Ansonsten wie oben schon beschrieben erstmal direkt Kompression prüfen lassen.

    Wie genau sah das aus? Waren alle Zylinder betroffen? Immer? Fehlerspeichereinträge?

  • Bis jetzt habe ich noch folgendes probiert:
    Hochdruckpumpen quergetauscht.
    Lmm quergetauscht.
    Alle vier injektoren von bank 1 auf bank 2 getauscht.
    Injektor verkabelung auf durchgang geprüft.
    Egal was ich mache, immer verbrennungsausetzer zylinder 8 und abschaltung.
    Kompression werde ich wenn ich es schaffe morgen dann mal messen.
    Das problem tritt jetzt auch immer früher auf...
    Erst bei 4000u/min und um so mehr ich hin und her tausche veringerte sich die abschaltdrehzahl. Jetzt sind wir so weit das der 8 zylinder schon bei 1000u/min abgeschaltet wird....


    Der motor wurde komplett überholt vor gut 3000km, da er unmengen an öl verbraucht hat durch die ventilschaftdichtungen.
    Dabei habe ich festgestellt das die steuerketten ordentlich gelengt waren.
    Ende vom lied, köpfe runter, ketten plus allen schnick schnack, köpfe geplant und abgedrückt,und da er schonmal auf war, kolbenringe neu, lagerschalen neu, sämtliche dichtungen und den Block habe ich vom motorenbauer prüfen lassen.
    Nur in material waren das knappe 3000€.
    Alles wieder exakt und penibelst zusammengesetzt.
    Lief auch alles super, bis jetzt der 8zylinder angefangen hat....


    Naja, da bleibt mir nurnoch die Kompression zu messen, obwohl er erstaunlich gut läuft(wenn er läuft)
    Andernfalls noch das Steuergerät, wo ich aber noch keine Ahnung habe wie ich das testen soll.
    Ich werde mich dann nochmal vor die schaltpläne setzten und alles durchmessen.


    Falls jemand noch ne brauchbare idee hat immer raus damit.

  • Steuerkette unbedingt im Auge behalten, auch die Kettenspanner. Sind noch die braunen Kettenspanner verbaut, hast noch die alten drin. Die brechen wie nochwas. Die verbesserte Version für diesen Motor sind die weißen Kettenspanner. Sieht man gleich wenn der Ventildeckel unten ist. Meine Kettenspanner sind bei ca. 110.000 km zerbröselt.


    Ansonsten gabs bei mir mit dem Steuergerät und den Steckern heftige Probleme. Da war irgendwo ein Wackler drin und dann kam es auch zu Aussetzern. Alle anderen Verkabelungen insbesonders zu dem Magnetventilen prüfen. Da steckt man gerne mal was verkehrt an und wenn man die mal abgezogen hat, kein Foto vorher machte.


    Magnetventile mal ausbauen und prüfen schadet auch nix. DIe bleiben auch gerne mal hängen. Mit Bremsreiniger spülen bis sie wieder klackern, d.h. der Kolben frei beweglich ist. Über Rheingold kannst auch die Magnetventile im eingebauten Zustand spülen, auch prüfen ob die Werte stimmen. Manchmal hilft das bevor man sie ausbaut.


    Auch bei deinen Injektoren nochmal prüfen ob die alle die selbe Revision haben! Nicht dass da einer mal vorher gebastelt hat und die Injektoren gemischt hat. Beim 8ender dürfen die Injektoren NICHT gemischt werden!

  • Steuerkette usw ist alles neu.
    Stecker müssen ja alle richtig gesteckt haben, da er ja die ganze zeit vernünftig lief.


    Magnetventile hatte ich beim überholen auch duchgespühlt bis sie sauber waren und ihr klack geräusch von sich geben.


    Die injektoren sind alle mit index 12, also die neuste Version...

  • @Darkstar in meinem fall war es nur Zylinder 8.

    Das sind immer so Sachen wo man sich fragt, wie sowas zustande kommt.
    Zündaussetzer werden über die Segmentzeit der Schwungradadaption erkannt.


    Beim 6 Zylinder teilen sich zb. 2 Zylinder das gleiche Schwungradsegmet, sprich den gleichen Abschnitt auf dem Schwungrad.
    Neigt das Schwungrad in dem Segment zu Problemen, müsste sich das auf beide dem Segmet zugeordneten Zylinder negativ auswirken.


    Haben nun Zylinder 1 u. 6 Aussetzer, könnte man das auf ein defektes erstes Segment schieben.




  • So, heute Kompression gemessen.
    Alle zylinder liegen zwischen 13 und 14.
    Also daran liegt es nicht.


    Dann habe ich mal die ladespannung von der lima gemessen.
    Siehe da, 16,2V im stand.... Finde ich ziemlich hoch.
    Dann habe ich die leitung vom lima regler zur dme durchgemessen und der ohmwert hat beim bewegen geschwangt. Also habe ich das kabel genau unter die lupe genommen, direkt am stecker zur lima was die isolierung vom kabel gebrochen.
    Diese habe ich mit einem schrumpfschlauch wieder isoliert und jetzt liegt der ladestrom bei 15,2V.


    Nach dem Kompressiontest habe ich die zündkerze von zylinder 8 in zylinder 7 geschraubt, jetzt ist der fehler das erste mal gewandert.
    Vorher hatte ich die kerzen auch schon quer getauscht aber ohne veränderung...
    Morgen gibt es wieder mal neue zündkerzen(die jetzigen haben ja auch schon 3000km gelaufen :D )
    Und dann sehen wir weiter.
    Kann mir momentan nur vorstellen das irgendwas mit dem hohen ladestrom nicht zurecht kommt und deswegen abgeschaltet hat.

  • Interessant! Ja, den Steckverbindungen traue ich soweit wie ne fette Sau hupfen kann. Hab schon einige Stellen und Wackler auch flicken müssen und nur mit durchmessen draufgekommen. Man sollte auch meinen, dass manche/die meisten Stecker wasserdicht sind. Sind sie aber nicht. Auch schon grün korridierte Stecker aus den Fassungen gezogen. Ich war fast soweit den ganzen Motorkabelbaum zu erneuern.