Additive in Diesel bzw. 2-Takt-Öl beimischen 530D F10 LCI

  • Hallo allesamt,
    ich habe gehört, das einige Hersteller von Fahrzeugen es als für nicht ratsam halten, Diesel ohne Bioanteil zu verwenden.
    Zur Begründung wurde gesagt, das die "Schmierwirkung" des Bioanteils bei der neuen Motorentechnik gewünscht sei...
    Man könnte jetzt hineininterpretieren, das es evtl. auf Dauer schädlich für den Motor ist, "biofrei" zu tanken.
    Also ich für meinen Teil gönne meinem Fahrzeug ab und an mal eine 100ml Dose vollsynthetisches 2-Takt Öl, glaube daran
    das er ruhiger läuft (...glaube ich jedenfalls)..
    Wichtig finde ich auch, alle ca. 10tsd km Motor-System Reiniger zugegeben wird, um Ruß und Schmutz ins Öl zu befördern...
    Viele Grüße
    Roland

  • Sorry, ich wollte nicht mit Fakten verwirren.

    müssten im E39 forum reihenweise die dieselmotoren auseinander fliegen

    Wieso müssten die das? Die werden halt nur höher ausgenutzt.


    Aber zumindest ist geklärt, warum der Motorlauf weicher wirkt.


    Eine Auswirkung auf die Filtertechnik im Abgasstrang hat auch noch keiner untersucht.


    Gruß Bobbin


  • Wichtig finde ich auch, alle ca. 10tsd km Motor-System Reiniger zugegeben wird,

    hab ich grad bei mir gemacht... und der wagen läuft jetzt weniger rau. nagelt weniger und vorallem hat er seine alte leistung wieder.


    bin gespannt ob das anhält wenn wieder nur reiner diesel im tank ist ohne das additiv

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    Meguiar's Fanboy

  • Zweitaktöl


    im E39 30dA - lückenlos knapp 100Tkm (gerade mit über 300Tkm verkauft)
    im E46 20d - lückenlos seit über 190Tkm (aktuell 313Tkm)


    keine motorrelevanten Probleme, Motorlauf weicher und auch keine Probleme mit Hochdruckpumpe und Co., "nur" zwei Injektoren jeweils hat es gebraucht.


    Wollte das eigentlich auch im F11 fortführen ... der Artikel (für Mopedmotoren) gibt zu mindestens Anlass zur Überlegung :huh: .


    Gruß
    Mmickey

    Nachrüstungen: Kombi 6WA, Rückfahrkamera, abnehmbare Anhängerkupplung und Standheizung

  • Die Zugabe von Zweitaktöl ist ganz sicher sinnlos. Das belegen die Kilometerkönige ja hervorragend. Die haben nie einen Tropfen von dem Zeug gesehen und unglaubliche KM Leistungen erreicht. Eine Mio. KM reicht mir eigentlich auch ☺ ... übrigens rät sogar die Firma Liqui Moly höchstselbst von der Beimischung ab!


    Leistungseinbussen und Verbrauchssteigerungen durch Zweitaktöl sind technisch offensichtlich. Das MUSS schlichtweg so sein, weil eben ZZP Richtung spät verschoben wird. Auch da liegt Sommer definitiv richtig. Auch wenn es evtl nur eine geringe ZZP Verlagerung gibt, die Cetanzahl sinkt und der Effekt ist technisch unabdingbar. Ich hab das schon seit über 10 Jahren in den 5er Foren geschrieben, aber jetzt gibt es zum Glück auch diese technische Ausarbeitung bzw Studie, die das endlich belegt.


    Die erhöhte Motorbelastung ist nicht näher erläutert, die Erklärung dafür wird aber mit Sicherheit sein, dass Auslassventile und deshalb auch der Lader thermisch höher belastet werden. Nachdem die Zündung unkontrolliert spät erfolgt, kann Diesel unverbrannt durch die leicht geöffneten Ventile gelangen bzw die Zündung in das geöffnete Ventil erfolgen. Das wär schlecht. Ob eine kleine Menge Zweitaktöl das allerdings so weit verschieben kann, weiss ich nicht. Vielleicht bei schlechtem Sprit mit einer Cetanzahl, die ohnehin eher zu niedrig liegt, also unter 50?


    Klar ist aber die Problematik der metallischen Verbindungen im Zweitaktöl. Das hat Ablagerungen im Motor und auch abgasseitig zur Folge.

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  • Die Zugabe von Zweitaktöl ist ganz sicher sinnlos. Das belegen die Kilometerkönige ja hervorragend. Die haben nie einen Tropfen von dem Zeug gesehen und unglaubliche KM Leistungen erreicht. Eine Mio. KM reicht mir eigentlich auch ☺ ... übrigens rät sogar die Firma Liqui Moly höchstselbst von der Beimischung ab!

    Ich kann das nicht beurteilen, aber so einfach ist die Welt sicherlich nicht. Kilometerkönige (fängt für mich deutlich jenseits der 300tkm an) gibt es auch mit 2-T-Öl.
    Auch dass ein Hersteller von teuren Additiven gegen die Verwendung von billigem 2-T-Öl ist, dem dieselben Eigenschaften nachgesagt werden, finde ich nachvollziehbar.


    Leistungseinbussen und Verbrauchssteigerungen durch Zweitaktöl sind technisch offensichtlich. Das MUSS schlichtweg so sein, weil eben ZZP Richtung spät verschoben wird.

    Berichtet wird von Leistungseinbußen nur bei Überdosierung. Tatsächlich wird auch eher von Verbrauchsreduzierung berichtet, was durch saubere Injektoren auch nachvollziehbar ist.
    Eine Verschiebung des ZZP ist unbestritten. Fraglich ist jedoch, ob eine Beimengung von lediglich 0,4 % 2-T-Öl zum Dieselkraftstoff so exteme Auswirkungen haben kann, dass dies spürbar wird.


    Klar ist aber die Problematik der metallischen Verbindungen im Zweitaktöl. Das hat Ablagerungen im Motor und auch abgasseitig zur Folge.

    Das ist ganz sicher ein großes Problem für den DPF. Die "Metallverbindungen" sind gemeinhin als Additive bekannt. Noch schlimmer wäre jedoch ein Motorölverbrauch, da auch die Low-SAPS-Motoröle weit höher legiert sind, als die 2-T-Öle, die für eine innermotorische Verbrenung entwickelt wurden.
    Wenn man also heute noch panscht, dann unbedingt mit einem mild- oder unlegiertem 2-T-Öl, also niemals mit einem Vollsynthetischen. Tatsächlich würde ich persönlich gar kein 2-T-Öl in einen Wagen mit geschlossenem DPF schütten, sondern eher auf ein SICHER metallverbindungsfreies Zusatzprodukt, wie Monzol-3C zurückgreifen.


    Ich selbst fuhr lange einen M47, dessen Hochdruckpumpe / Einspritzventile noch für den Schwefel-Sprit entwickelt wurden. Den Motor habe ich bis 321.000 km mit 2-T-Öl behandelt und hatte keinerlei motorseitige Probleme.
    Ich habe niemals Glühstifte, Einspritzdüsen, Hochdruckpumpe, Turbo o.Ä. wechseln müssen.
    Tatsächlich wurde ich bei jeder AU gefragt, ob ich einen DPF nachgerüstet hätte, da die Trübungswerte so gering waren.


    Ob man bei modernen Motoren mit dem heutigen in Westeuropa verfügbaren Dieselkraftstoff noch eine Erhöhung der Schmierreserve benötigt, bezweifele ich jedoch auch.
    Die rußmindernde und reinigende Wirkung könnte jedoch auch heute noch interessant sein.

  • Ich kann das nicht beurteilen, aber so einfach ist die Welt sicherlich nicht. Kilometerkönige (fängt für mich deutlich jenseits der 300tkm an) gibt es auch mit 2-T-Öl.
    Auch dass ein Hersteller von teuren Additiven gegen die Verwendung von billigem 2-T-Öl ist, dem dieselben Eigenschaften nachgesagt werden, finde ich nachvollziehbar.


    Klar, es gibt vielleicht auch KM-Könige, die mit 2-Taktöl gefahren wurden. Das bedeutet wohl, dass davon ein Motor nicht so einfach kaputt geht. Ich glaub das gern.


    Aber wenn es eben auch jede Menge Autos gibt, die 500.000 KM und mehr ohne diesen Zusatz gefahren wurden, dann beweist das ja, dass es nicht nötig ist und genauso ohne das Zeug geht. Deshalb weiß ich gar nicht wieso ich mir dieses Zeug kaufen soll. Der e39 hier hat sogar eine volle Million KM geschafft - auch ohne Zusatz. Interessant ist ja auch, dass hier nicht mal das Getriebeöl gewechselt wurde - aber das ist wieder ein gänzlich anderes Thema...


    Auch im E60 Forum hat ein User über eine Mio. KM mit seinem 530d zurückgelegt - ganz ohne Zusätze.


    Das ist für mich jetzt schon sehr einfach. Wenn diese Autos alle ohne 2-Taktöl ausgekommen sind, dann ist es ja irgendwie ein guter Beleg dafür, dass es schlicht nichts in Punkto Langlebigkeit bringt.


    Leiserer Motorlauf wäre dann wohl das einzige Argument - aber leiser als der 525d (mit nur 1600 bar E-Druck) geht's ja eh kaum. Dafür brauch ich das sicher nicht. Und die technischen Nachteile würde ich eh nicht in Kauf nehmen wollen.

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  • Beispiele - Defektkönige und KM-Millionäre - wird es reichlich geben, wenn man weiter sucht. Belastbar wäre aber nur eine Statistik von Fahrzeugen, die unter vergleichbaren Bedingungen mit/ohne 2Taktöl gefahren wurden. Schwer bis unmöglich ... :/

    Nachrüstungen: Kombi 6WA, Rückfahrkamera, abnehmbare Anhängerkupplung und Standheizung

  • Es kann sagen wer will, dass es schlecht für den Motor sei - der N47 hat teilweise dermaßen seine Eigenheiten in Belangen der Akustik, dass ich das Zeug reinmische.


    Ich will einen ruhigen Kopf haben und während der Fahrt und habe im Stand immer ein schöneres/angenehmeres rattern vom Motor verspürt.
    Ohne das lässt sich der Motor beim langsamen Fahren ja nicht mal um die 1000 U/min drehen. Extra auf den Drehzahlmesser schauen, dass du entweder drüber oder drunter bist..
    Mit dem 2T-Öl muss ich nicht mehr so oft draufschauen (kommt vor - aber seltener)


    Der Motor wird bei mir in all seiner Lebenszeit (sofern ich dem Plan des Umbaus auf 25/30d nicht nachkommen kann) nie die 300.000km Marke sehen - auch nicht in 10 Jahren.
    Insofern ist es relativ egal, was das für "Auswirkungen eines KM-Königs" haben könnte.
    Wenn meiner je verkauft werden sollte (was ich zu 99% nie machen werde), dann geschieht das zu einer Zeit, wo all unsere F10er dem Wert des heutigen E39 entsprechen. Und da wird es dem Folgebesitzer egal sein, ob du gepanscht hast oder nicht - solange der Preis niedrig ist, nehmens alles.