Eine kleine Odyssee

  • Hallo Schwarmintelligenz!


    Ich brauch mal euren Rat und/oder vielleicht ein paar Tipps/Hinweise zu meiner kleinen Odyssee mit meinem Dicken.


    Es handelt sich um einen 650i GC (BJ 2013) mit N63- Triebwerk.


    Problem:


    Nachdem ich ihn gekauft habe (09/2016 Premium Selection) fiel mir ziemlich schnell auf, dass er in bestimmen Situationen ruckelt. Zuerst dachte ich, die Räder drehen durch. So fühlt es sich nämlich an. Aber nach und nach wurde mir klar: Kann nicht sein.


    Beobachtung:


    Immer erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit (ca. 80km/h) und im Drehzahlbereich zwischen 2.000 und 3.000 U/min. fängt er, wenn man sachte auf's Gaspedal drückt an zu ruckeln. Intuitiv geht man dann vom Gas und es hört auf. Gibt man eher viel Gas, dann kommt es eigentlich gar nicht.


    Maßnahmen bisher:


    Ihr wisst ja alle wie furchtbar kompetent die BMW- Werkstätte teilw. sind (Ironie: AUS). Zuerst hieß es "Hmm, vielleicht die Adaptionswerte". Dann "Neue Software". Natürlich nix gebracht.
    Irgendwann sind sie tiefer in die Materie gestiegen, haben Triebwerk und Getriebe ausgebaut und wohl mit einer "Endoskop"- Kamera reingeschaut. Diagnose: Beschichtung in der Zylinderlaufbahn "abgerieben" und dieses Zeug soll sich im Motor verteilt haben. Sprich: Späne im Motor. Ursache: Kann man nicht sagen, wahrscheinlich Konstruktionsfehler.
    Resultat: NEUER MOTOR.


    Ich habe ein Monat ohne Auto auskommen müssen!!!


    Dann, ENDLICH wieder abgeholt und davon ausgegangen: Thema erledigt.


    VON WEGEN, denn:
    Da es sich um einen neuen Motor handelt, bin ich ihn am einfahren (max. 4.500 U/min die ersten 2.000km). Zuerst war alles gut. Nur jetzt am Wochenende bei einer längeren gemütlichen AB-Fahrt kam es wieder.
    Gott, war ich enttäuscht. Ich konnte es nicht fassen.


    Sofort bei BMW angerufen, neuen Termin ausgemacht. Nächste Woche wollen sie wieder schauen.


    Ich bin zwar ein Laie, aber etwas kenne ich mich schon aus.


    Mein Anfangsverdacht war Getriebe. Schließe ICH aber aus, da wie oben erwähnt nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen (im Stadtverkehr beispielsweise super Lauf).


    Motor ist ja neu, also was könnte es sein?


    Späne im Tank die vielleicht in den Motor gelangen und ihn schrotten?


    Übrigens:
    Wenn er stottert produziert er keinen Fehler. Das macht die Suche wohl etwas schwieriger. Die gefundenen Späne im alten Motor waren aber ja eindeutig. Jedoch: Bei einer Probefahrt mit dem Servicemensch vor der 1. Reparatur, hat er einen Fehler quasi "erzwungen", da er im Augenblick des Stotterns nicht wie ich intuitiv vom Gas ging, sondern sturr in der gleichen Gaspedalstellung blieb. Das Stottern wurde schlimmer, bis er schließlich in das Notprogramm ging, einen Fehler produzierte und stark schlackerte. Dann hat er ihn ausgemacht, wieder angemacht und es war als ob nichts war. Kein Fehler, kein Stottern.


    WER HAT EINE IDEE WAS ES SEIN KÖNNTE?
    WAS HABT IHR FÜR TIPPS FÜR MICH IM BEZUG AUF DIE VORGEHENSWEISE MIT BMW?


    Es ist mein Traumauto, keine Frage. Aber meine Lust vergeht langsam. Ich weiß, der N63 soll angeblich anfällig sein. Aber da er einen neuen Motor bekam, kann ich einfach nicht begreifen, wie es nochmal oder weiter passieren kann.


    Danke für euer Mitgefühl und Hilfe :))


    Gruß

  • Geiles Auto. Sicher... Der N63 ist eine komplette Fehlonstruktion. Die einzig vernünftige Vorgehensweise wäre eine Wandlung...


    Zwischen dem Stottern und dem Motorschaden sehe ich keinen Zusammenhang.


    Das beschriebene Problem könnte Magerruckeln sein. Ursache dafür dann eventuell der Luftmassenmesser. Einen Fehlereintrag produziert der erst, wenn er völligen Mist liefert. Im Teillastbereich mit wenig Gas reicht aber eine geringe Abweichung...


    Weitere Möglichkeiten sind Undichtigkeiten in der Ansaugung oder im Abgasstrang vor der/den Lambdasonden.

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

    2 Mal editiert, zuletzt von Harakiri ()

  • Ob der N63 eine Fehlkonstruktion ist, das weiß ich nicht. Ich bin ja kein Ingenieur.


    Jetzt ist mir auch klar, dass das Ruckeln nichts mit dem Motor zu tun hat. Dass dennoch der Motor ausgetauscht wurde ist irgendwie Glück im Unglück, da die Späne sich irgendwann gemeldet hätten. Der Motor war ja noch recht jung.


    Der Super-GAU ist ja nicht, dass etwas nicht in Ordnung ist, sondern, dass das Ruckeln keinen Fehler produziert (außer das eine Mal). Somit ist es doch ein Stochern im Nebel. Solche Autos sind doch so kompliziert, ich bezweifle, dass ebei BMW ein echter Profi sich der Sache annimmt und mit Detektivarbeit die Ursache identifiziert und ausmerzen lässt. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.


    Aber danke für deine Vermutungen! Sie stehen jetzt auf meiner Liste!


    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Avdohol ()

  • So n neuer Motor mit A/E ist ja nicht grad günstig - wer zahlt das eigentlich wenn die "Experten" so derb daneben liegen ?
    Schwamm drüber oder wie läuft das :D


    Haste mal an den Automaten gedacht ? Wie ist der Stand heute ?

    Geiles Auto. Sicher... Der N63 ist eine komplette Fehlonstruktion. Die einzig vernünftige Vorgehensweise wäre eine Wandlung...

    Warum ? Mir gefällt er zumindest.
    Dein Tipp ist generell mal sehr gut nur so mal auf die Schnelle geht das ja leider nicht.