Bioethanol E85 und E100

  • Endlich mal jemand der die Wahrheit schreibt - ich kann mich dem nur anschließen !
    Allerdings hat Methanol auch keine besonderen Vorteile. der "Umweltfaktor" wird dann wieder durch Monokulturen in der Landwirtschaft kaputtgemacht. Oder,was fast noch schlimmer ist, mit Importen aus den armen Ländern, die dann mehr Geld für Zucker und andere Agragprodukte zahlen müssen und dann hungern.

    Servus! Du meinst schon Ethanol, nicht Methanol. War nur'n Schreibfehler, oder?



    Also, das hab ich vor ein paar Jahren auch mal gedacht. Schließlich war auch diese "Message" ein Bestandteil der Desinformation durch besagte Lobbies. Die Wahrheit sieht in der Tat jedoch ganz anders aus. Ich bin nun wahrlich keiner dieser Verschwörungstheoretiker, aber irgendwie kommt man mit der Zeit drauf, dass man verarscht, zugemüllt und desinformiert wird, sobald man morgens aufsteht und das Radio einschaltet. Und so war's halt auch beim E10. Selber denken macht schlau ... wie das gleichnamige Buch schon lautet.


    In Deutschland wird der allergrößte Teil (ca. zwei Drittel) des Getreides für die Tierfütterung angebaut. Nicht für Lebensmittelgetreide, das sind nur etwas mehr als 15% der gesamten Getreideernte in D. Ganz einfach deshalb, weil wir gar nicht mehr konsumieren oder verkaufen können. Und die Landwirte wenden in Deutschland zumeist eine vernünftige Fruchtfolge an. Getreide wird ohnehin nicht mehr vorrangig angebaut, weil der Preis seit Jahren rückläufig ist.


    Nur etwa 2-3% des Getreides geht in die Ethanolproduktion (Mais wird dafür in Deutschland kaum verwendet). Und davon kommt rund die Hälfte als Tierfutter wieder zurück, weil die Gärreste extrem hochwertiges Eiweißfuttermittel sind und dem Landwirt (und den Viechern) noch viel lieber sind als der pure Futterweizen. Letztlich haben wir also in D nur ca. 1% des gesamten Getreides in die Biokraftstoffe gesteckt. Und damit decken wir bereits rund 7% des gesamten Ottokraftstoff Absatzes.


    Wenn man sich mal überlegt, dass in Deutschland etwa 500.000 Tonnen (etwa 82kg pro Person pro Jahr) an Brot in die Mülltonne geworfen wird, dann bekommt das alles noch eine ganz andere Dimension! Zudem vergammeln rund 1,5 Mio Tonnen Getreide pro Jahr und werden dann auch in die Müllverbrennung gekarrt (das sind nochmal ca. 3% der Getreideernte).


    Rund 5% der Getreideernte wandert in Biogasanlagen. Das Zeug wird dann zu Gas verwandelt, dann mit riesen Wirkungsgradverlusten zu Strom umgewandelt und dann mit weiteren Wirkungsgradverlusten ins Stromnetz eingespeist, dann mit Wirkungsgradverlusten zum Verbraucher transportiert, der es dann mit weiteren Wirkungsgradverlusten in seinen umweltzerstörenden E-Auto-Akku tanken soll. Damit wird dann ein E-Motor angetrieben - natürlich auch mit Wirkungsgradverlusten. Idiotisch! Deutlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender könnte man aus diesen 5% Getreide gleich Ethanol und Eiweißfuttermittel machen. Das ist 100x ökologischer und auch ökonomischer. Ökonomisch, denn Ethanol rentiert sich im Gegensatz zu Biogasanlagen auch ohne sinnlose Subventionen. Ökologisch, weil nach Abzug des Futtermittelgewinns ein echter, CO2-neutraler Effekt (!) aus diesem Prozeß entsteht. Sogar das wenige freiwerdende CO2 aus dem Produktionsprozeß wird noch aufgefangen und an die Getränkeindustrie als natürliche Gärkohlensäure verkauft. Ethanol ist wohl der einzige CO2-neutrale Kraftstoff überhaupt, das hat mich persönlich daran so begeistert.


    Rohstoffimporte werden übrigens für Bioethanol keine getätigt. Dafür ist Getreide bei uns viel zu billig. Futtergetreide kostet nur noch rund 130 EUR/Tonne! Bei der Einführung von E10 im Jahr 2011 waren das noch 300 EUR/t. Wenn mir jemand erklären kann, wie also da eine "Konkurrenz zu Nahrungsmitteln" vorhanden sein soll, dann bin ich ganz Ohr. Wir exportieren sogar noch rund 20% unseres deutschen Getreides pro Jahr, so einen riesen Überschuß haben wir...


    Also "Tank vs. Teller" gibt es hier definitiv nicht.

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    Einmal editiert, zuletzt von hotrod ()

  • Bleibt aber noch zu erwähnen, dass der Verbrauch bei E85 und E100 ca. 20-25% höher liegt. Im Rennsport ist das Wurst, aber im normalen Alltag dürfte das den Preisvorteil auffressen.

    Also ich Denke es geht nicht um den Preis, bei mir zumindest nicht. Mir ging es Einzig und Alleine um die Leistung und Klopffestigkeit. Wenn man hier Spezifische Fragen stellt wird man ausgelacht.

  • Wenn man hier Spezifische Fragen stellt wird man ausgelacht.


    Hier hat niemand irgendjemanden ausgelacht. Ich sehe eher einen Fragesteller, der andere als Trottel bezeichnet anstatt selbst eine Frage vollständig zu stellen... :D
    Es konnte ja keiner ahnen, dass ein BMW-Fahrer, der so eine Frage in einem BMW-Forum stellt, den Sprit gar nicht in einen BMW füllen möchte. Ziemlich dämlich von uns! Entschuldige bitte!


    Sei's drum! Jetzt wurde Dir ja geholfen und alle sind glücklich. :)


  • Hier hat niemand irgendjemanden ausgelacht. Ich sehe eher einen Fragesteller, der andere als Trottel bezeichnet anstatt selbst eine Frage vollständig zu stellen... :D
    Es konnte ja keiner ahnen, dass ein BMW-Fahrer, der so eine Frage in einem BMW-Forum stellt, den Sprit gar nicht in einen BMW füllen möchte. Ziemlich dämlich von uns! Entschuldige bitte!


    Sei's drum! Jetzt wurde Dir ja geholfen und alle sind glücklich. :)

    "Darum würde ich mir beim 535d die allerwenigsten Sorgen machen.... :D"


    ich hätte das d auch noch Rot gemacht ..........Und Auslachen Definiere ich durch dein Smilie.


    Ich fragte wer Programmierte seine Software auf E85 oder E100. Meiner Meinung nach ist das eine Volle Frage oder was Fehlt deiner meinung nach noch. Ein Paar ????????????????????????????? Vielleicht .........


    Und Keiner hat von einem Fremdfabrikat Gesprochen. Ich Erwähnte sogar den 550i und den M5 wo es sicherlich sinn macht solche Motoren auf dem Ring zu fahren. Mit nem 520i musst da nicht ankommen außer du möchtest Rennen fahren gegen die e-Bike Gang.


    Aber ich Bitte darum wenn keine Qualifizierte Aussage schreiben kannst, klick einfach nicht auf Antworten. 8:) 8:) Danke

  • bei BMW fehlt mir die Erfahrung. Dafür bin ich mittlerweile ungefähr 50000 km mit 2 Boxstern e85 gefahren. Ohne weitere Veränderungen am Fahrzeug gehen beim alten 2.5 und beim 997 2.7 ungefähr 2/3 e85 zu 1/3 e10 völlig problemlos. Wenn man einen höheren Anteil oder nur e85 fahren möchte, braucht man ein Zusatzsteuergerät, sonst geht die Motorkontrolleuchte an, weil das Gemisch zu mager ist.
    Hauptunterschiede sind ein geringfügig höherer Verbrauch, maximal 10% und tanken zum halben Preis. Darüber hinaus habe ich den Eindruck, das Auto hat deutlich mehr Leistung im oberen Drehzahlbereich, es ist noch drehfreudiger und läuft ruhiger. Als es zuletzt in Inspektion war, hat mich der Mechaniker gefragt, wieso ich vorher die Kerzen getauscht hätte! Nebeneffekt von e85 sind nämlich total saubere Brennräume und Kerzen. Ablagerungen verschwinden recht schnell, die Reinigungswirkung ist besser als die von Benzin.
    Fahrzeuge, die in den USA zugelassen werden, müssen zumindest in Texas für mindestens 25% Alkohol geeignet sein, aber praktisch alle Hersteller haben Sie für mindestens 40% ausgelegt. Porsche hat in den USA meist die gleiche Software wie in Europa und schon ewig Klopfsensoren, da es u.a. in den USA oft nur schwer Sprit mit hohen Oktanzahlen gibt.

  • Ich habe das e85 oft statt Superbenzin benutzt als es pro Liter 85 Cent kostete und Superbenzin 1,70 Euro, das ist etwa 10 Jahre her.


    Testobjekte waren ein Mercedes E 420, ein Golf 3 GTI mit 2E Maschine und ein Passat Variant 35i mit 1.8 Liter 66kW, der gilt eigentlich als Allesfresser unter den Benzinmotoren.


    Bei Mischungsverhältnissen von mehr als 50% Bioethanol soffen diese Autos beim Kaltstart meist ab und mussten dann ein zweites Mal gestartet werden, wenn die Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt lagen, Mehrverbrauch lag so im Bereich von 5-10%. Das Ansprechverhalten und die Leistungsentwicklung waren durch die Bank sehr gut, beim 8V GTI ist mir mit dem Zeug im Tank mal bei Tacho 230 km/h der komplette Glasdeckel vom Schiebedach weggeflogen.


    Bei den derzeitigen Benzinpreisen und den gesunkenen Kraftstoffverbräuchen moderner Fahrzeuge käme mir das Zeug allerdings nicht in den Tank.

  • Bin damals den E39 520i mit einer E50 Mischung im Sommer gefahren. Ab und zu hat er mal gezickt beim Starten aber ansonsten war der Anzug top und der CO-Wert bei der AU war auch fast auf 0.00 :D


    In Amerikanische Foren oder auch auf Youtube berichten einige 30/35i Fahrer, wie sie mit bis zu E50 ohne Anpassung fahren wohlgemerkt mit Injektoren.