Mit der Vorstellung des neuen BMW M6 2012 hat die M GmbH endlich auf
den Wunsch vieler Kunden nach einer stärkeren Bremsanlage reagiert: Die BMW M Carbon-Keramik-Bremse
verspricht deutlich mehr Resistenz gegen nachlassende Bremsleistung
durch Überhitzung (Fading) als die serienmäßig verbaute
Sechskolben-Festsattel-Bremsanlage mit rundum innenbelüfteten und
gelochten Bremsscheiben in Compound-Bauweise. Dieser Vorteil dürfte vor
allem auf der Rennstrecke erlebbar sein, für den Alltag ist die
Serien-Bremse völlig ausreichend dimensioniert.
Da Überhitzung bei einzelnen Bremsmanövern keine Rolle spielt, bietet
die als Sonderausstattung mit Bremssätteln in mattem Gold lieferbare
Carbon-Keramik-Bremse hier keine relevanten Vorteile.
Obwohl die neue Bremsanlage bereits bei
der Vorstellung des neuen BMW M6 F12 angekündigt wurde, war sie bisher
nicht bestellbar und auch der Preis war nicht bekannt. Wir können den
Schleier an dieser Stelle lüften und mitteilen, dass die ersten
Kundenfahrzeuge ab März 2013 mit der M Carbon-Keramik-Bremse
ausgeliefert werden. Der Aufpreis beträgt 8.700 Euro.
Das Fahrverhalten profitiert im Zusammenhang mit der neuen Bremse
nicht nur von einer besseren Bremswirkung in Extremsituationen, die um
insgesamt 19,4 Kilogramm reduzierten ungefederten Massen erhöhen auch
die Agilität bei Kurvenfahrt. Allerdings müssen die Nutzer wie bei jeder
Carbon-Keramik-Bremse im Gegenzug mit quietschenden Geräuschen von der
Bremsanlage rechnen, was speziell bei Nässe unangenehm auffallen kann.
Die vorderen Scheiben sind mit 410 Millimeter nochmals etwas größer
als bei der Serien-Bremse, weshalb die optionale Hightech-Bremse auch
nur in Kombination mit 20 Zoll-Leichtmetallrädern angeboten werden kann,
die für einen weiteren Aufpreis sorgen. Die Bremsscheiben bestehen laut
BMW aus einer neuartigen Carbonfaser-Verbundkeramik, was sie deutlich
verschleißfester macht und einen Wechsel der Bremsscheiben erheblich
seltener notwendig werden lässt.
Quelle: Bimmertoday