AGR-Kühler Bypass?
Frischluftrate
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A76: "Man kann mit Drosselklappen arbeiten oder ein Inertgas mitführen. Nur was sagt ihr, wenn ihr neben Diesel noch Argon oä auffüllen müsst? Besonders bei der Menge, müsste man pro Tankfüllung einen großen Kesselwagen hinterher ziehen..."
Das klingt natürlich schon lustig und ist absolut unpraktisch, doch wenn man es trotzdem getan hätte, was würde man damit Deiner Meinung nach erreichen?
Mal ne andere Frage: Was würde Deiner Meinug nach passieren, wenn man (Menge durch Überdruck der Abgase sowie die Unterdruck der Luftansaugung angesteuert bzw. angetrieben) eine sehr geringe - onboard herstelle Menge- von Synthesegas-Gemisch in die Lufteinsaugung miteinführen würde? (Ausgangstoff für on-board-Synthesegasherstellung wäre additivfreies Benzin)
Prozess zur Onboard Gasherstellung: katalytisches Reforming, Cracking (hat aber wirklich nix mit Crack zu tunP.S. sorry aber mein blöder Browser macht die Zittierfunktion nicht richtig mit.
P.S.S. Die o.a. Frage ist gar bloss von irgendwo rein theoretisch hergeholt worden, sondern an ca. 5-6 verschiedenen Fahrzeugen (einschl. F10 520d, Prius2, Skoda Citigo 44kW, Citroen Saxo 1.5D, Skoda Fabia SDI, Motorrad Gillera DNA 150, einem Benzin-Rasenmäher sowie sogar an einer 2-Takt-Benzinkettensäge) seit einigen Jahren bereits erfolgreich in Betrieb :-).
Doch selbst wenn man mit eigenen Augen sieht, dass die Praxis überraschenderweise fast problemlos funzt, ist man an der Theorie der Prozesse sowie der Erkläerung dessen was im Motor wirklich passiert, immer noch interessiert -
Da ist was dran, aber an der Definition von Volllast hackt es gerne mal. Die höchste thermische Belastung bei einem Verbrennungsmotor entsteht im unteren Bereich des maximalen Drehmoments. Heutige Motoren haben frühe und vor allem sehr hohe Momente, da kannst man schon bei 1500 n/min fast Volllast fahren und da arbeitet dann die Motorkühlung nicht auf höchster Leistung. So ein Dilemma aber auch, also was machen? Einfach AGR noch aktiv lassen. Bis diese deaktiviert wird dauert es, vor allem soll sichergestellt sein, dass es zu keinen thermischen Engpässen kommt. Die Sensorik und Elektronik arbeiten hier sehr penibel drauf. Schon wenige Grad mehr an der falschen Stelle führen nach einigen Tausend Kilometern zu Veränderungen an den Gefügestruckturen der Komponenten, hier die Kolben und alle Teilen die in die Brennräume ragen z.b. auch die Injektoren.
Bei einem Auto mit Automatik sehe ich das mit der Vollast bei niedrigen Drehzahlen entspannt. Fordert man Leistung an, schaltet er vornehmlich erst mal zurück. Und zack... habe ich wieder höhere Drehzahlen.
Da ist Garnichts schädlich für den Motor. Wird ein Diesel wie ein Diesel gefahren, passiert genau das was passieren soll, nämlich Garnichts. Nur durch Kurzstrecken kann es zu Problemen kommen, aber auch hier entscheidet der Faktor hinter dem Lenkrad. Fahre ich viele kurze Strecken hole ich mir ein kleinen Diesel oder gleich ein Otto. Problemen mit der AGR haben meistens die Kunden des zweit oder dritt Marktes, einfach deswegen, weil diese sich nach einer Weile die großen Sechszylinderdiesel leisten können, aber nicht das richtige Fahrprofil für diese haben. Beim Erstbesitzer wird genau gerechnet und wenn dieser sich ein Diesel holt, dann lohnt es sich und passt auch zum Profil.
Das ist wohl der Unterscheid zw. Theorie und Praxis: mein 5er läuft bestenfalls 2x im Monat in der Stadt. Sonst pro Kaltstart mind 30 minuten, eher sogar über 60 Minuten. Dennoch ist der Fehlerspeicher bei gut 100 tkm voll mit Positionsfehlern der Drallklappen wegen Verkokung. Ich kann der Sache nichts abgewinnen .
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Ich bin jetzt rund 55000km mit meinen 520d gefahren. Ich habe bisher keine Probleme mit dem AGR. Durch einen Tip aus dem Forum konnte ich jetzt den Verbrauch von 5,5 l/100km auf rund 5,2 l/100km reduzieren. Mit Sommerrädern wird es wohl wieder etwas mehr.
Bis 55 tkm hatte mein Auto auch keine Probleme ;). Was für ein Tip hat sich denn hier verbrauchsreduzierend ausgewirkt?
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Interessantes Thema!
Mal eine neue Frage dazu:
Wie Weit sind denn die Werte auseinander zwischen (mehr Abgase, mehr Verkokung) <> (weniger Abgase, weniger Verbraucht, höhere Verbrennungstemperatur)?
Kann man da nicht einen "gesunden" Mittelweg fahren?Ich kann beide Seiten nachvollziehen und will weder die Ansaugbrücke verkoken noch das der Motor evtl. dauerhaft zu heiß wird.
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Das erhöhen der Frischluftrate wird vom BMW als Servicemaßnahme im Beanstandungsfall durchgeführt und geht nicht beliebig, sondern innerhalb von BMW festgelegten Grenzen. Du darfst davon ausgehen, daß da nichts passiert. Innerhalb der Grenzen kannst Du beliebige Werte nehmen, also auch einen "Mittelweg".
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Bis 55 tkm hatte mein Auto auch keine Probleme ;). Was für ein Tip hat sich denn hier verbrauchsreduzierend ausgewirkt?
ich hab Verkockungen ebenfalls etwas später lösen müssen so um die 140-150TKM
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Das erhöhen der Frischluftrate wird vom BMW als Servicemaßnahme im Beanstandungsfall durchgeführt und geht nicht beliebig, sondern innerhalb von BMW festgelegten Grenzen. Du darfst davon ausgehen, daß da nichts passiert. Innerhalb der Grenzen kannst Du beliebige Werte nehmen, also auch einen "Mittelweg".
Nun habe schon zigmal die Experten hier und dort OHNE Antwort gefragt, versuche es nochmal:
WAS ist der Objektive Grund dass bei 6Z die Frischluftrate meistens 1.5 geht und bei 4Z MAXIMAL 0.7 geht?
Wie könnte man es anstellen und diese Limits überbrücken und auch bei einem 4Z eine FSR auf 1.5 stellen zu können? -
Ich habe noch was vergessen. Stickstoff ist ein sehr reaktionsträges Gas. Aber bei hohen Temperaturen reagiert Stickstoff mit Sauerstoff zu Stickoxiden. Und das will man ja vermeiden. Und ich denke ich habe mich auch verschätzt. Wenn man Inertgas mitführen will, braucht man wohl einen ganzen Güterzug mit Kesselwagen.
Ich denke, das Abgas zu cracken oder zu reinigen wird zu teuer. Auch denke ich, dass man schon versucht einen Mittelweg zu finden. Das Ziel ist, den zu vielen Sauerstoff zu verdrängen.
Die 55000 km bin ich gefahren. Jetzt habe ich 75000 km auf der Uhr. Und verbrauchsmindernd fährt man, wenn man einen Diesel ziehen lässt. Aber erst wenn der Motor richtig warm ist. Ich habe mich schon immer aufgeregt, dass die Automatik viel zu früh runterschaltet. Und dann auch noch in einem Bereich fährt, was ein Diesel nicht mag. Ich fahre manuell und schalte auf der Ebene schon bei 1500 Upm hoch. Beim Beschleunigen reichen 2000 Upm voll aus. Runtergeschaltet wird erst, wenn man rund zu 75% das Gaspedal durchgetreten hat. Es ist schon ein Wunder, wie die Motoren im niedrigen Drehzahlband ziehen. Und 1100 Upm in der Ebene reichen voll aus. Mir wurde auch versichert, dass die Automatik auch im manuellen Modus nichts zulässt, was für den Antriebsstrang schädlich ist. Ans Tanken musste ich schon immer nach 1000 km denken. Jetzt habe ich wieder 1100 km auf dem Tageskilometerzähler und laut BC noch 200 km im Tank.
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Nun habe schon zigmal die Experten hier und dort OHNE Antwort gefragt, versuche es nochmal:
WAS ist der Objektive Grund dass bei 6Z die Frischluftrate meistens 1.5 geht und bei 4Z MAXIMAL 0.7 geht?
Wie könnte man es anstellen und diese Limits überbrücken und auch bei einem 4Z eine FSR auf 1.5 stellen zu können?Inden Du die Software hackst. Ansonsten geht das nicht.