Och menno... ihr seid Spaßverderber...
Frischluftrate
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Och menno... ihr seid Spaßverderber...
Neneneneneeeneeeeeee! -
Ob die Wapu Teillast arbeitet oder nicht ist doch eigentlich auch Wurst. Wird das Wasser zu warm regelt die nach, notfalls geht der Lüfter an. Früher gabs den Agr Scheiss nicht und die Autos sind auch gefahren.
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Ich habe sowohl die Frischluftrate hochgesetzt (hat BMW erledigt - 0,7 beim 520d) als den Bypass gebrückt. Der Zusammenhang mit der Verbrennungstemperatur ist schon richtig dargestellt.
Ich bezweifle aber auch irgendwelche negativen Auswirkungen. BMW wird wegen des VAG Dieselthemas mit den Abgasen aber vermutlich zurückhaltender mit der Frischluftratenanhebeung sein.
Ich vermute mal, daß VW mit ihrer Software genau an dem Punkt angesetzt haben. Am Prüfstand mit viel Abgas in der Ansaugung, auf der Straße nicht. An sich kundenfreundlich, weil motorschonend (Verkokung) und verbrauchsreduzierend, aber halt natürlich nicht legal. Wenn die Neuen Softwarestände bei VAG mal etwas flächendeckend im Umlauf sind, wirds dort noch viel Spaß geben wenn die Verbräuche nach der Umrüstung höher geworden sind...
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Ob die Wapu Teillast arbeitet oder nicht ist doch eigentlich auch Wurst. Wird das Wasser zu warm regelt die nach, notfalls geht der Lüfter an.
Es geht nicht darum, dass das Wasser zu warm wird, sondern darum dass Wasser eine bestimmte spezifische Wärmekapazität hat (wie jeder andere Stoff auch). Bei geringerer Wassermenge (gefördert duch die in Teillast laufende Pumpe) kann auch nur eine geringere Menge Wärme über das Kühlwasser "entsorgt" werden. Wenn nicht mehr transportiert werden kann, nutzt der Lüfter nichts.
Wenn Du in einen Bus mit 50 Sitzplätzen auch 50 Personen setzt, dann ist der voll. Es nützt dann nichts 3 Haltestellen zu bauen in der Hoffnung, dass dann 150 Personen mitfahren können.Früher gabs den Agr Scheiss nicht und die Autos sind auch gefahren.
Richtig! Früher war irgendwie mehr Lametta!
Damals waren die Motoren aber auch für einen anderen Arbeitsbereich ausgelegt und hatten aufgrund es fehlenden Tubos etc. viel geringere Literleistungen und somit geringere Materialbelastungen. Laß uns Ananas mit Ananas vergleichen und nicht Aprikosen mit Kohlköpfen. -
Ob die Wapu Teillast arbeitet oder nicht ist doch eigentlich auch Wurst. Wird das Wasser zu warm regelt die nach, notfalls geht der Lüfter an. Früher gabs den Agr Scheiss nicht und die Autos sind auch gefahren.
Es gibt aber auch ein unterschied zwischenfrüher und heute.
Vor allem ist es Auslegungssache. Die Motoren ohne AGR o.ä. bekommen verstärkte Ventile, Kolben... die gesamte Laufgarnitur ist angepasst. Bei unseren PKW Motoren ist es anders, unter Teillast läuft die Motorkühlung nicht auf höchster Leistung, also wird auch gleichzeitig durch die AGR dafür gesorgt, dass es gar nicht nötig wird. Erst bei Volllast läuft auch die Kühlung und Schmierung auf höchster Leistung, dann arbeitet die AGR aber auch nicht mehr.
EDIT: Da haben sich die Antworten etwas überschnitten. R6-Diesel hatte es richtig erläutert.
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Muß mich hier auch mal einklinken. Wie schon richtig geschrieben arbeitet die AGR im Teillastbereich.
Wenn sämtliche Motorenteile hier auf die durch die AGR mitsamt Kühlung reduzierten Spitzentemperaturen ausgelegt sind - was passiert mit diesen Teilen im Vollastbereicht? AGR zu - keine Kühlung?
Die hauptsächliche Kühlung erfolgt über das Motoröl. Und nicht primär über das Wasser.
Hat einer von euch schonmal die Abgastemperaturen mitgeloggt im Teillastbereich? Vor - und nach dem Mod?
Die Temperaturen sind beim Diesel insbesondere im Vergleich zu Benziner eh schon sehr niedrig. 200-300 Grad im Teillastbereich. Unter Vollast geht es auch schonmal auf 600-700 hoch.
Die Temperaturdifferenz lag bei mir mit mit AGR Rate auf 1,5 und Umgehung der AGR Kühlung bei nicht mal 30-40 Grad.
Wenn ich davon ausgehe, das die Motorenteile auch Vollastfahrten längere Zeit aushalten müssen ist das in meinen Augen zu vernachlässigen.
Die AGR ist primär da, um die Abgase sauberer zu machen bzw. den Stickoxid Anteil zu senken und die AGR Kühlung dafür hier noch mehr Abgase in den Ansaugtrakt zurückzuführen, mit all den schädlichen Komponenten für den Motor.
Von den Defekten nach mehr als 100000km will ich gar nicht erst reden.
Die Senkung der Verbrennungstemperatur ist nur ein Nebeneffekt in meinen Augen und führen nicht dazu, das hier signifikant am Material gespart werden kann. Die größte Belastung des Materiales tritt unter Vollast auf - und da arbeitet die AGR eh nicht (bzw, minimal und der AGR Kühler gar nicht)Gruß Mario
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Da ist einiges zusammen gekommen...
ZitatWenn sämtliche Motorenteile hier auf die durch die AGR mitsamt Kühlung reduzierten Spitzentemperaturen ausgelegt sind - was passiert mit diesen Teilen im Vollastbereicht? AGR zu - keine Kühlung?
Die hauptsächliche Kühlung erfolgt über das Motoröl. Und nicht primär über das Wasser.
Das ist nur zum Teil richtig. Die Kolben eines Motors besitzen zwar umlaufende Ölkanäle, aber auch hier arbeitet der Ölkreislauf Lastabhängig. Die Motorkühlung als ganzes sichert das Kühlmittel. Abgesehen davon, bei Nenndrehzahl verliert ein Diesel bis zu 30% seines Drehmoments. Die höchste thermische Belastung entsteht im unteren Bereich des max. Drehmoments bei Volllast. Die Kühlung arbeitet dann aber auf halber Nenndrehzahl, also was tun, einfach noch die AGR aktiv lassenZitatwas passiert mit diesen Teilen im Vollastbereicht? AGR zu - keine Kühlung?
Wenn es so einfach wäre, da arbeitet dann die Spritzölkühlung und Motorkühlung durch das Kühlmittel auf höchster Leistung. Untenrum entstehen unter umständen viel höhere Temperaturen, also braucht es hier ein etwas komplexeres System, die AGR. Die umfasst gleich mehrere Dinge. Umweltschutz, Kühlung, besserer Wirkungsgrad, niedrigere Kraftstoffverbrauch. Komisch, warum haben manche Leute ein Problem mit diesen Dingen.ZitatDie AGR ist primär da, um die Abgase sauberer zu machen bzw. den Stickoxid Anteil zu senken und die AGR Kühlung dafür hier noch mehr Abgase in den Ansaugtrakt zurückzuführen, mit all den schädlichen Komponenten für den Motor.
Dieses Stammtischweißheiten kenne ich von Leuten, die ihr Wissen keinem Update unterzogen haben. Die AGR senkt die Verbrennungsspitzentemperaturen, der Umweltschutz ist nur ein netter Nebeneffekt, den hätte man auch anders realisieren können, aber warum, wenn alles gleich zusammen geht. "AGR Kühlung dafür hier noch mehr Abgase in den Ansaugtrakt zurückzuführen" Das Deutsch verstehe ich leider nicht ganz..
Zitatmit all den schädlichen Komponenten für den Motor.
Da ist Garnichts schädlich für den Motor. Wird ein Diesel wie ein Diesel gefahren, passiert genau das was passieren soll, nämlich Garnichts. Nur durch Kurzstrecken kann es zu Problemen kommen, aber auch hier entscheidet der Faktor hinter dem Lenkrad. Fahre ich viele kurze Strecken hole ich mir ein kleinen Diesel oder gleich ein Otto. Problemen mit der AGR haben meistens die Kunden des zweit oder dritt Marktes, einfach deswegen, weil diese sich nach einer Weile die großen Sechszylinderdiesel leisten können, aber nicht das richtige Fahrprofil für diese haben. Beim Erstbesitzer wird genau gerechnet und wenn dieser sich ein Diesel holt, dann lohnt es sich und passt auch zum Profil.ZitatDie Senkung der Verbrennungstemperatur ist nur ein Nebeneffekt in meinen Augen und führen nicht dazu, das hier signifikant am Material gespart werden kann.
Dann wird es Zeit die Augen zu öffnen. Wir leben in einer globalisierten Welt und da wird auf jeden Cent geachtet. Selbst wenn es ein Gramm Chrom pro Kolben ist, in der Summe kommt was schönes bei raus. Die Komponenten sind bei modernen Motoren genau aufeinander abgestimmt. Dieser eine Gramm Chrom könnte den Kolben stabiler machen, aber es wird nicht gemacht, weil hierfür die AGR dann da, diese sorgt dafür, dass es gar nicht nötig wird.ZitatDie größte Belastung des Materiales tritt unter Vollast auf - und da arbeitet die AGR eh nicht (bzw, minimal und der AGR Kühler gar nicht)
Da ist was dran, aber an der Definition von Volllast hackt es gerne mal. Die höchste thermische Belastung bei einem Verbrennungsmotor entsteht im unteren Bereich des maximalen Drehmoments. Heutige Motoren haben frühe und vor allem sehr hohe Momente, da kannst man schon bei 1500 n/min fast Volllast fahren und da arbeitet dann die Motorkühlung nicht auf höchster Leistung. So ein Dilemma aber auch, also was machen? Einfach AGR noch aktiv lassen. Bis diese deaktiviert wird dauert es, vor allem soll sichergestellt sein, dass es zu keinen thermischen Engpässen kommt. Die Sensorik und Elektronik arbeiten hier sehr penibel drauf. Schon wenige Grad mehr an der falschen Stelle führen nach einigen Tausend Kilometern zu Veränderungen an den Gefügestruckturen der Komponenten, hier die Kolben und alle Teilen die in die Brennräume ragen z.b. auch die Injektoren. -
Wenn es so einfach wäre, da arbeitet dann die Spritzölkühlung und Motorkühlung durch das Kühlmittel auf höchster Leistung. Untenrum entstehen unter umständen viel höhere Temperaturen, also braucht es hier ein etwas komplexeres System, die AGR. Die umfasst gleich mehrere Dinge. Umweltschutz, Kühlung, besserer Wirkungsgrad, niedrigere Kraftstoffverbrauch. Komisch, warum haben manche Leute ein Problem mir diesen Dingen.
Das kann ich Dir erklären, aber ich glaube Du weißt das ohnehin selbst...
Speziell das Thema Abgasrückführung macht aus einem, dem Grunde nach, robusten und universell einsetzbaren Motor eine Zicke, die ständig irgendwas anderes hat, wenn man nicht die erforderlichen langen Strecken fährt. Ohne diesen AGR Scheiß wäre auch der Sechsender theoretisch als Mamataxi und Einkaufskutsche einsetzbar, ohne daß der Motor sich mit seiner eigenen Pampe zukleistert.
Wenn, wie Du richtig schreibst, mit Abgasrückführung die thermische Belastung sinkt, kann nicht gleichzeitig der Wirkungsgrad besser werden. Der Wirkungsgrad verschlechtert sich mit der Abgasrückführung. Mit reduzierter oder gar stillgelegter Abgasrückführung sinken bei jedem die Verbräuche. Das zeigt die Praxis ganz klar . Das ist auch nachvollziehbar, weil der Wirkungsgrad eben besser wird. Der Umweltschutz ist auch nur vorgeschoben, weil sich lediglich die Anteile der einzelnen Schadstoffe verschieben. Blauen Dreck mit Technik in gelben Dreck (kleine Anspielung auf Harnstoff ;)) umwandeln ist Leute verarschen. Effektiver Umweltschutz ist nicht verbrannter Kraftstoff.
Und am Ende haben die Kunden das Theater mit Reparaturen an AGR, Abgaskühler, Ansaugbrücke und Einlaßkanälen. Es kostet also einfach Geld, ohne daß jemand einen Nutzen davon hat.
Soviel zum Problem, das "manche Leute" mit diesen Dingen haben. Wart mal ab, was bei VAG passiert, wenn die flächendeckend mit ihrer korrigierten Software mehr Abgas in der Ansaugluft haben. Die gibts noch Riesentheater, wenn die Karren auf einmal saufen...
Der einzige Sinn der Abgasrückführung ist die vom Gesetzgeber geforderten Abgasnormen bei den Normmessungen im Teillastbetrieb zu erreichen. Einen weitergehenden technischen Sinn hat die Abgasrückführung nicht.
Viele hier schätzen Dein Wissen. Aber höre bitte auf, uns von Bürokraten verbrochene Kröten als technischen Segen zu verkaufen. Du bist nicht der einzige, der technische Zusammenhänge verstehen kann.
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Das AGR reduziert den Sauerstoff in der Ansaugluft und somit die Verbrenngeschwindigkeit und die Verbrenntemperatur. Geringere Temperaturen bedeuten, man kann billigere, wenigere temperaturbeständige Materialien einsetzen. Die Motoren sind ja auch nicht Vollastfest. Sie halten nur kurzzeitig die hohen Temperaturen aus. Wenn die Kühlung nicht reicht und sich die Materialen durchwärmen, ist es zu spät. Die Festigkeit geht verloren und zB der Kopf kann reißen. Man könnte passende Materialien einsetzen, aber soll das bezahlen?
In den Flugzeugmotoren geht man einen anderen Weg. (Leider) Bei Vollast laufen diese mit Absicht überfettet. Es gibt keinen Zündversteller. Der könnte ja kaputt gehen. Man gibt mehr Kraftstoff dazu. So läuft die Verbrennung langsamer ab und es gibt nicht zu viel Frühzündung. Nebenbei wird die Temperatur während der Verbrennung gesenkt. Man erzählt sich, das mehr an Sprit verdampft und kühlt so die Zylinderwandung. Aber in Wahrheit brennt eine überfettete Flamme gelb und langsam. Übertreibt man im Reiseflug das Abmagern, kann es auf Dauer den Zylinderkopf schädigen, da es zu heiß wird.
Noch ein Beispiel. Autogenschweißen. Ist zu wenig Sauerstoff mit dem Brenngas gemischt, ist die Flamme gelb, reagiert auf jeden Luftzug und ist "kalt". Mit dem richtigen Gemisch, ist die Flamme blau und richtig heiß. Man kann da Stahl schmelzen. Nebenbei brennt es so schnell, dass es rauscht.
Bei einem Benziner kann man also mehr Kraftstoff zugeben, bei leicht geschlossener Drosselklappe. Ergebnis, Mehrverbrauch. Bei einem Diesel geht es nicht. Mehr Kraftstoff bedeutet mehr Leistung. Man kann mit Drosselklappen arbeiten oder ein Inertgas mitführen. Nur was sagt ihr, wenn ihr neben Diesel noch Argon oä auffüllen müsst? Besonders bei der Menge, müsste man pro Tankfüllung einen großen Kesselwagen hinterher ziehen.
Ich bin jetzt rund 55000km mit meinen 520d gefahren. Ich habe bisher keine Probleme mit dem AGR. Ich nutze meinen BMW auf Langstrecke und kurze Touren weden von mir gemieden. Durch einen Tip aus dem Forum konnte ich jetzt den Verbrauch von 5,5 l/100km auf rund 5,2 l/100km reduzieren. Mit Sommerrädern wird es wohl wieder etwas mehr.