Originalakku im F10 520d von 2010 nun am Ende - Markenempfehlung?

  • 1. Solange Dein Auto sich nicht über die Batterie beklagt, laß die drin. Der F1x jammert früh wegen der Batterie.


    2. Die 900A sind der Kurzschlußstrom. Den Wert erreichst Du in der Praxis nie. Dieser Wert verrät letztlich nur den Innenwiderstand der Batterie (12V:900A) und damit die Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Batterien.


    3. Die Rekuperation müßtest Du erstmal auscodieren. Einfach mit Batterietyp wählen geht das nicht.


    saftschubse: Hat schon mal jemand versucht, einen höheren Wert zu codieren als angegeben? Also beispielsweise eine 90AH Batterie als 100AH codieren. Dann müßte die 90AH Batterie doch eigentlich bis 80% von 100AH, also 80AH geladen werden... Oder muss ich dafür eine voll geladene 100er reinsetzen, registrieren und dann durch die 90AH ersetzen?...

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

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  • [quote='Harakiri','index.php?page=Thread&postID=61850#post61850']1. Solange Dein Auto sich nicht über die Batterie beklagt, laß die drin. Der F1x jammert früh wegen der Batterie. Nun ja es ist wirklich nur eine Frage der kurzen Zeit.
    2. Die 900A sind der Kurzschlußstrom. Den Wert erreichst Du in der Praxis nie. Dieser Wert verrät letztlich nur den Innenwiderstand der Batterie (12V:900A) und damit die Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Batterien.

    Das ist mir volkommen klar, es muss auch bei älterem Akku bei -20° ein Start sichergestellt werden dann sind selbst beim neuem Akku keine 900A CCA da, es ist natürlich reichlich Reserve.
    DENNOCH: egal wo Du Dich informierst, wenn einmal der CCA von dem angegebenen unter 50% fällt, dann ist der Akku als defekt zu betrachten und vorbeugend auszutauschen. Ich will nicht erleben dass sich das Fhzg wg. Akku meldet und nach den nächsten 2-3 Tagen kann ich nicht mehr starten (wobei sich dies durch die wachsenden Temperaturen sowie daß der Akku jetzt ständig am CTEK-Lader sowie Megapulser hängt, wieder ein bischen relativiert.....
    3. Die Rekuperation müßtest Du erstmal auscodieren. Einfach mit Batterietyp wählen geht das nicht.
    Nun ja, und kann mir einer erklären was die Rekuperation OHNE Start-Stopp wirklich an Einsparung bringt? Ich hab ziemlich das Gefühl überhaupt und gar nichts und war auch gar nicht so vorgesehen, sondern hat sich ALLEIN durch die stufenweise Einführung des Start-Stopp-Systems in die Produktion ergeben. Bsp. ende 2010 war die Start-Stopp-SW noch nicht ganz fertig oder der Kabelbaumlieferant hatte einen Verzug, folglich ist im Fahrzeug lediglich REKU aber ohne Start-Stop und auch jeglichen Sinn, drinn. Ich würde mir natürlich wünschen jemand redet mir meine derzeitige Einstellung aus und rechnet mir die Vorteile von REKU ohne START-STOPP aus, so dass ich doch unbedingt AGM benötigen würde.. ansonsten sehe ich in AGM wirklich keinen Sinn, bin da noch auf Suche nach Infos, wird wohl aber ohne Insiderwissen schwer zu beschaffen sein.
    Ehrlich gesagt reizt mich das sogar dieses kleine Experiment zu wagen, wenn die Risiken minimiert sind (und ich keinen messbaren Mehrverbrauch dadurch erleiden muss. Ich sehe es nicht ein warum sollte ich was teureres kaufen was ich nicht wirklich brauche und vor allem wovon ich absolut keinen einzigen Vorteil ausser Mehrkosten, haben soll.
    Natürlich werde ich in solchem Fall "etwas sauer" , wenn ich jetzt einen nicht-AGM-Akku einbaue und sich plötzlich später irgendwann irgendjemand findet, der in der Lage sein wird, mir den fehlenden Kabelbaum sowie fehlende Start-Stopp-SW zu sinvollen oder Selbstkosten einpflanzen könnte. Nun ja auch dies kann ich dann so lösen dass der Nicht-AGM-Akku dann iin einen anderen Wagen verschoben (landet ja nicht im Eimer) und der für da funktionierende Start-Stopp-System erforderliche AGM-Akku beschafft und eingebaut wird.
    Die ursprüngliche Idee von mir den Blei-Akku durch einen LifePo4 mit einem Profi-BMS sowie 1/3 bis 1/2 Kapazität (mehr nicht benötigt) und 15-20 Jahre Lebensdauer (bitte nicht versuchen zu streiten, weiss hier aus berufl. Gründen sehr wohl wovon ich spreche), zu ersetzen, habe ich leider aufgeben müssen. Grund: Bei sehr niedrigen Temps gibt es bei LiFepo4 kurzristig einen so grossen Spannungsabfall der zwar für den Akku unschädlich ist, jedoch durch die Boardelektronik des Fahrzeugs eindeutig als schwacher Akku identifiziert wird. Folge davon: Fahrzeug verweigert den Startvorgang. Dies hat ein Kollege inzwischen testweise ausprobiert und im tiefsten Winter aus diesem einzigen Grund wieder widerwillig auf Blei umsteigen müssen.
    saftschubse: Hat schon mal jemand versucht, einen 1/3 höheren Wert zu codieren als angegeben? Also beispielsweise eine 90AH Batterie als 100AH codieren. Dann müßte die 90AH Batterie doch eigentlich bis 80% von 100AH, also 80AH geladen werden... Oder muss ich dafür eine voll geladene 100er reinsetzen, registrieren und dann durch die 90AH ersetzen?...
    Das ist natürlich auch eine sehr interesante Frage. Nur soweit ich es verstande habe, mögen auf Blei basierte Akkus auf die Dauer keine Teilladung, sehe hier also nicht wirklich einen Vorteil beim Akkuladen. Bei Entladung des Akkus ist es natürlich schon etwas anderes ....

    Aufruf: wie sind denn die Lebensdauererfahrungen mit dem Originalakku von anderen ?

  • Hi,


    kann ich dir nicht sagen, ob das geht.


    Ich habe bei mir den Rekuperationsmist komplett wegcodiert. Ist unnütz und die Kraftstoffeinsparung über die Laufzeit steht in keinem Verhältnis zu dem vorzeitigen Verschleiß der Batterie. Was nutzt mir Start Stopp und Rekuperation, wenn ich nach grade mal drei Jahren nen neue Batterie brauche, die original mal eben fast 400€ kostet?


    Wenn man das rausnimmt, dann wird wieder wie früher bei den Vorgängermodellen die Batterie auf 90-95% Ladestand gehalten und gut is. Mein Auto verbraucht nicht mehr und nicht weniger als vorher, also gehe ich mal davon aus, dass das wirklich marginal ist. Start Stopp ist ja auch wirklich nur in der Stadt interessant. Und gerade da nervt es mich ungemein. Wenn ich mal vergesse den Krempel auszuschalten und ich stehe auf dem Linksabbieger wo ich vielleicht schnell durchhuschen könnte, dann kann ich mir das schminken, weil die Mühle einfach ausgeht. Warum bitte???? Der Blinker ist gesetzt und das Lenkrad bereits zu einem gewissen Punkt eingeschlagen, da sollte das Auto doch so schlau sein und anbleiben. Tut es aber nicht.


    Fahre so bereits seit ca. 1,5 Jahren und habe zwischendurch mal mit meinem Modellbauladegerät geschaut, was aus der Batterie zu holen ist. Einmal komplett voll geladen mit Ctek und dann, wenn das Auto die Batterie lädt. Es deckt sich mit den von mir angegebenen Zahlen. Ladestand 100% durch Ctek Ladegerät und entladen mit 5A über Modellbauladegerät bis Entladeschlussspannung von 10,8 Volt ergibt eine Kapazität von 98 A bei einer 105Ah AGM Batterie. Man könnte bis 10,5 Volt gehen, aber ich wollte es nicht übertreiben. Die Aussentemperatur spielt da auch noch mit rein.


    Wenn ich das mache, wenn das Auto die Batterie geladen hat, dann komme ich auf 90 A die ich aus der Batterie quetschen kann. Das sind etwa 92% Ladestand.


    Bin auch der Meinung, dass das ganze Start Stopp Gedöns nicht grade förderlich für die Steuerkette und die Nebenaggregate (Hochdruckpumpe) ist. Dieses ständige zerren an der Kette durch die zahlreichen Motorstarts. Aus damit und gut is. Umwelt hin oder her. Ich fahre bestimmt nicht nen 3 Liter Diesel, weil ich Blumen so gerne hab.


    MfG


    Jens

  • Dyxan: Startstop und Rekuperation haben nichts miteinander zu tun.


    Ich fahre bestimmt nicht nen 3 Liter Diesel, weil ich Blumen so gerne hab...

    :D :thumbup:

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

  • Ich habe bei mir den Rekuperationsmist komplett wegcodiert. Ist unnütz und die Kraftstoffeinsparung über die Laufzeit steht in keinem Verhältnis zu dem vorzeitigen Verschleiß der Batterie. Was nutzt mir Start Stopp und Rekuperation, wenn ich nach grade mal drei Jahren nen neue Batterie brauche, die original mal eben fast 400€ kostet?
    sehr interesant. Wenn ich also auch den "Rekuperationsmist komplett wegcodiere", was wohl gerade bei Fehlen von Start-Stopp sinvoll erscheint, dann gibt es gar keinen Grund dafür keinen normalen akku mit gutem Preis/Leistungsverhältnis z.B. wie den Exide Premium für 68€ einzubauen... denn lediglich der während des Rekuvorgangs höhere Ladestrom müsste einem Nicht-AGM Akku weniger gut bekommen...


    Wenn man das rausnimmt, dann wird wieder wie früher bei den Vorgängermodellen die Batterie auf 90-95% Ladestand gehalten und gut is. Mein Auto verbraucht nicht mehr und nicht weniger als vorher, also gehe ich mal davon aus, dass das wirklich marginal ist

    Nun ja ich hab mir vor dem Wagenkauf einen neueren aber gleichen Mietwagen (mit funktionierenden START-STOP) ausgeliehen und verbrauchsmässig getestet. Der Verbrauchsvorteil war dabei mehr wie 1/2 Liter !!!


    Da ich sowieso früher oder später irgendwas umkodieren will, tendiere ich jetz dazu irgendwie den goldenen Fluss doch zum laufen zu bringen, um selber sowohl den Akku als auch künftig andere Sachen kodieren zu können.....
    Etwas Zeit - bis der Akku ganz hin ist und ich nicht mehr starten kann- habe ich vllt. schon noch. Einen Taschen-Lion-Akku-Startbooster, der für seine Abmessungen unglaublichen CCA von 800A produzieren soll, werde ich aber wg. ruhigem Gewissen im Kofferraum jetzt dennoch besser immer mitführen :-))

  • Dyxan: Startstop und Rekuperation haben nichts miteinander zu tun.


    Nun ja ich dachte schon noch etwas und zwar: Durch Start-Stopp wird der Akku öfter und mehr entladen. Die Rekuperation gleicht diesen Nachteil wieder aus, und zwar lädt "kostenlos" ohne den ganzen Strom allein vom Alternator "ziehen zu müssen"....
    Könnte sein die REKU mindert noch etwas zusätzlich die Bremsenabnutzung?

  • Im Stadtverkehr bringt Startstop durchaus einen Verbrauchsvorteil. Je nach Verkehrsdichte, Ampeln etc. Kann das durchaus mehr als 0,5l sein.


    Rekuperation bei einem Auto mit Verbrennungsmotor bedeutet, daß der Generator nur im Schubbetrieb mit voller Leistung lädt. Dafür muss der Generator im Fahrbetrieb weniger laden, was weniger Last für den Motor und weniger Verbrauch bedeutet. Wenn zu wenig Schubbetrieb da ist, wird natürlich trotzdem während der Fahrt geladen. Die Rekuperation ist nur ein Teil des Lademanagements der Batterie. Es wird keine "Bremsenergie zurückgewonnen". Das gibt es nur bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb, wo der Motor mitbremst und dann als Generator arbeitet.

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  • Es wird keine "Bremsenergie zurückgewonnen".


    Kann ich so nicht ganz stehen lassen. Wenn meine Standheizung lief und die Batterie dementsprechend Kapazität verloren hat, dann war es schon so, dass der Wagen im Rekuperationsbetrieb recht stark gebremst hat. Seit ich das auscodiert habe, rollt die Mühle in den Ort rein und da bremst wirklich nur noch der Rollwiderstand. Hab es anfangs auch nicht glauben können, aber 2 Tonnen schieben schon ein wenig. Andererseits ist jetzt zwar die Kraftstoffeinsparung der Rekuperation dahin, aber man ist sehr lange in der Schubabschaltung und wenn man das ausnutzt, dann nimmt sich das nichts.


    Dyxan. Du kannst die Batterie gegen einen anderen Typ tauschen, aber du musst zwingend den Batterietyp im Fahrzeug ändern lassen und zwar sofort. Das wird so viel ich weiß über den Fahrzeugauftrag gemacht und ob du da als Newbie dran rum doktorn solltest, weiß ich nicht. Ich codiere auch schon seit einiger Zeit, aber da bin ich noch nicht rangegangen.


    AGM Batterien werden mit 14,8 bis 15 Volt geladen. Wenn du das ner Blei Säure Batterie dauerhaft verpasst, dann fängt die das Gasen an und ist ratz fatz hinüber. AGM Batterien sind außerdem Zyklenfester und haben im Winter Vorteile durch bessere Kaltstarteigenschaften.


    Und mal ehrlich. Ob du nun 70 Euro für ne Standard Batterie legst plus Kosten für das Ändern des Fahrzeugauftrages, oder kaufst dir wieder ne AGM des selben Typs und verkaufst die Alte über Kleinanzeigen, nimmt sich nicht wirklich viel.


    Habe damals für meine 105Ah Banner Running Bull AGM 125 Euro inkl. Versand bezahlt. Die alte Batterie ist noch für 80Euro an nen Hifi Bastler weggegangen. So richtig teuer war die neue dann nicht oder??


    Und noch eine Bitte an dich Dyxan. Benutz bitte die Zitatfunktion nicht so unübersichtlich. Dier Fettschrift in anderer Schriftart ist schlecht zu lesen und teilweise weiß man gar nicht, was alt ist oder neu. Ist sehr anstrengend.


    MfG


    Jens

  • Ja klar. Die Bremswirkung eines mit voller Leistung ladenden Generators merkst Du schon. Meiner macht, glaube ich 220A, das sind fast 3kw Ausgangsleistung. Irgendeinen Wirkungsgrad hat das Ding ja auch, so daß da irgendwas zwischen 3 und 5 kw rein müssen. Wenn 4, 5 oder 6 Gäule Dein rollendes Schiff abbremsen merkst Du das. ;)

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  • Wenn in dem Auto noch die Originalbatterie verbaut ist, dann ist es übrigens SICHER eine AGM. EFB oder herkömmliche Blei-Säure wurden nie verbaut.
    Eigentlich musst du nur klären ob die 80Ah, die 90/92Ah oder die 105Ah verbaut ist. Mehr Auswahl gibt es bei BMW für diesen Fahrzeugtyp nicht.

    Das trifft es auf den Punkt :)