Differential vom 30d an den 520d

  • At Saugnapf: Das Getriebe kann Drehmoment in Umdrehungen und anders herum wandeln. Allein das reicht schon als Begründung aus um zu erläutern dass ausschließlich die Kombination von Drehmoment und Drehzahl entscheidend ist.
    Beispielsweise geht der N47 IMMER besser wenn man unter volllast 2500 Umdrehungen gegenüber 1900 Umdrehungen fährt. Beides Mal hat man das gleiche Drehmoment, aber durch die hörer Drehzahl ist mehr Leistung da.

    Dem stimme ich zu, der unterschied auf den ich hinauswollte; bei noch höheren Drehzahlen bricht einem beim Diesel das Drehmoment weg und das geht erheblich auf die Beschleunigung. Ich schrieb ja schon, der Diesel holt die Leistung aus dem Drehmoment, der Otto aus der Drehzahl, wobei auch das nicht mehr ganz der Fall ist. Ottomotoren haben mittlerweile schon ähnliche Leistungsdiagramme wie Dieselmotoren.


    Allerdings ging es ja eigentlich um ein Diesel und Otto vergleich und nicht einfach nur um ein N47.

  • Gestern wollte ein Freund beim Auffahren auf der Bahn mir davonfahren. Er hat einen 3 Liter A4 Cabrio mit 220 Pferden und Multitronic. Ich konnte mit dem 520d extrem locker mithalten. Vollgas und nur bis 3000 Upm drehen lassen, nächster Gang. Nichts gemerkt vom längeren Differential. Ab 110 musste ich sogar langsamer machen, um ihn nicht hinten drauf zu fahren.

  • Gut möglich. Die Multitronic ist der größte Müll. Eine Leistungs- und Drehmomentvernichtungsmaschine...

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

  • Ottomotoren haben mittlerweile schon ähnliche Leistungsdiagramme wie Dieselmotoren.

    Ja, die Ottos haben jetzt nicht nur hohe Leistung bei hohen Drehzahlen sondern auch richtig gutes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Die Benziner haben in den letzten Jahren (seitdem man sie auch auflädt) massiv zum Diesel aufgeholt; ich würde sogar sagen, durch diverse Spritspartechniken (Cylinder on Demand, variabler Ladergeometrie, lange Übersetzung durch 8/9Gang ATG etc.) laufen sie wohl in ein paar Jahren den Dieselmotoren wieder den Rang ab.


    Ein Audi A4 Avant mit 1,4 TFSI Motor, den ich jetzt mal 14 Tage gefahren bin, hat bei vorausschauender und entspannter Autobahnfahrt von München nach Berlin nur noch 5 bis 5,5 Liter E10 verbrannt. Das hat mich echt überrascht. Ein Diesel hätt vielleicht noch etwas weniger gebraucht, so viel Unterschied ist aber wohl nicht mehr. Dabei war die Laufruhe des kleinen Benziners echt prima und die 150 Turbo-PS waren gar nicht langsam. Als Fan großer 6- und 8-Zylinder Diesel bin ich echt positiv überrascht gewesen...

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  • Ja, die Ottos haben jetzt nicht nur hohe Leistung bei hohen Drehzahlen sondern auch richtig gutes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Die Benziner haben in den letzten Jahren (seitdem man sie auch auflädt) massiv zum Diesel aufgeholt; ich würde sogar sagen, durch diverse Spritspartechniken (Cylinder on Demand, variabler Ladergeometrie, lange Übersetzung durch 8/9Gang ATG etc.) laufen sie wohl in ein paar Jahren den Dieselmotoren wieder den Rang ab.


    Ein Audi A4 Avant mit 1,4 TFSI Motor, den ich jetzt mal 14 Tage gefahren bin, hat bei vorausschauender und entspannter Autobahnfahrt von München nach Berlin nur noch 5 bis 5,5 Liter E10 verbrannt. Das hat mich echt überrascht. Ein Diesel hätt vielleicht noch etwas weniger gebraucht, so viel Unterschied ist aber wohl nicht mehr. Dabei war die Laufruhe des kleinen Benziners echt prima und die 150 Turbo-PS waren gar nicht langsam. Als Fan großer 6- und 8-Zylinder Diesel bin ich echt positiv überrascht gewesen...

    Ja okay, übertreiben braucht man nicht gleich mit Rang und paar Jahre....Es sind nach wie vor Otto und Dieselmotoren mit den selben unterschiedlichen Prinzipien, für beide gelten Vor und Nachteile.


    Es stimmt aber, dass die aufgeladenen Ottomotoren auch sehr frühe Momente erreichen, allerdings sind die Diesel im selben Verhältnis viel kräftiger. Sieht man daran, dass der nächste G30 530i ein Downsizer mit Vierzylinder sein wird, der selbe Dieselvierzylinder aber dennoch mehr Momente hat. Apropos Downsizing, in einigen Jahren (ich schätze so 15 Jahre) wird die nächste Generation eingeführt, demnach werden die normalen Einspritzventiele verschwinden und durch ein Einspitzfeld ersetzt, dann wird man aus einem Liter Hibraum über 300 - 500 PS rausholen. Das wird dann richtig spannend.

  • Thema ist zwar länger her, dennoch.


    Was ich aber an der Thematik nicht ganz verstehe - du fährst Langstrecke (bzw sehr viel Autobahn und Rest Bundesstraße), erreichst aber mit längerer Übersetzung nur 5,3L im Schnitt? Davor 5,7 mindestens? (Knappe 1100km Reichweite)


    Mit meinem 520d F10 lag ich mit 19“ 245 rundum (Michelin Alpin 5 WR) bei 5,2 Litern (nachdem 2 Injektoren neu waren und Achsen richtig vermessen wurden).


    Früher mit 17“ 225er Continental WR 5,0-5,2/18“ Misch Dunlop SR 5,9-6,2



    unter 1300km bin ich mit den 19“ nicht gekommen, bei Fahrprofil wie deinem. Verbraucht der Touring wirklich so viel mehr, als Limo?

  • Ich habe es nicht gesehen und war lange nicht online.

    Ein Touring ist nicht so windschnittig. Die Limosine sieht hinten eher wie ein günstiger Strömungskörper aus. Werksangabe bei meinen komobiniert 4,9 Liter. Die Limusine 4,5 Liter.


    Ich habe mich nochmal mit dem Muscheldiagramm beschäftigt und konnte den Verbrauch nochmal reduzieren. Liege jetzt bei 4,9 bis 5,1. Auch beim Beschleunigen merke ich nichts. Nur beim Anfahren muss der Wandler mehr arbeiten, wandelt also länger das Drehmoment.