Differential vom 30d an den 520d

  • O.k... War mir neu, daß die schon wieder einen neuen Motor haben. Ja, ich hatte den OM651 und der ist echt ein Sahneteil für diese Klasse. Wie ist denn der 8. Gang der 9Gtronic übersetzt?


    Der N47 würde mit 1200 jedenfalls nicht vernünftig geradeaus laufen. Was bedeutet, daß der Automat bei 80 oder 90 km/h Stadtautobahntempo nicht im höchsten Gang laufen könnte.

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

  • Ich hatte als ich den BMW kaufte, mal ein Diagramm in Excel erstellt. Dieses Excel-Tabelle habe ich weitergesponnen und weiß jetzt, wie sich die einzelnen Gangstufen verhalten.


    [Blockierte Grafik: http://www.ksah.eu/offen/privat/Differentialwechsel.png]


    Meine Feststellung, das Differential vom 30d ist die bessere Wahl. Beim Diff vom 35d liegen die Gangsprünge extrem komisch. Man bekommt automatisch die höhreren Gänge nicht geschalten, ohne mal kurz schneller zu fahren. Ich habe ja derzeit zB das Problem, in der 60er Zone muss ich mal kurz 70 fahren. Dann kann ich es wieder langsamer angehen. Auch ist das Thema Anfahren nicht ganz so schlimm, Ich liege ungefähr bei der Übersetzung wie beim Handschalter und somit weit unter der zweiten Gangstufe. Fakt ist, ich habe mal die Gangstufen bei meinen Standardgeschwindigkeiten verglichen. Die Drehzahlen ändern sich kaum.


    30 km/h 20Upm höher
    40 km/h 200 Upm weniger (Schaltpunkt)
    50 km/h 50 Upm höher
    60 km/h 50 Upm weniger + keine Probleme beim Wechsel, liege voll in der Schaltschwelle
    70 km/h 50 Upm weniger
    80 km/h gleich
    90 km/h gleich
    100 km/h gleich oder viel weniger je nach Leistung


    Im schlimmsten Fall wird es der 8 HP eine 7 HP. Aber das glube ich nicht. Auch kann bei höheren Geschwindigkeiten es passieren, dass die Automatik nur noch die 7. Stufe nimmt. Was wirklich nicht auffällt, da die Übersetzung 8. Stufe + 3,077 und 7. Stufe + 2,471 praktisch die Selbe ist. Auchh dürfte der Verbrauch bei selber Fahrweise nicht steigen, eher sinken.

  • Ich habe immernoch nicht den Sinn dieses geplanten Umbaus verstanden, denn wie das Schaubild schön zeigt, wird nur noch auf der Autobahn der 8. Gang zum Einsatz kommen. Somit wird sich eine schlechtere Stufung und ein vermehrter Wandlereinsatz einstellen, was sich eher in höherem Verbrauch niederschlagen dürfte. 8HP plus Differentialwechsel bezahlt und dann nur noch ein 7-Ganggetriebe nutzen. Ein interessanter Plan!
    Was bisher in den ganzen Überlegungen noch gar nicht berücksichtigt wurde, ist die adaptive Getriebesteuerung. Du gehst in allen Überlebungen davon aus, dass die Schaltpunkte bei exakt den gleichen Drehzahlen bleiben. Darauf würde ich mich aber aufgrund des "lernenden Getriebes" nicht verlassen.


    Ich verrate jetzt mal meinen Trick: Wenn das 8HP mal nicht so schaltet, wie ich das gerne hätte (was sehr selten der Fall ist), greife ich einfach manuell ein - ganz ohne Differentialwechsel. ;)

  • Mein Auto läuft Langstrecke zu 60% BAB und zu 30% Bundesstraße. Kürzere Distanzen fahre ich den Familienpanzer oder eBike. Dann bin ich so ungefähr zwischen 120 km/h und 140 km/h unterwegs. Ganz selten mal schneller. Wie aus dem Diagramm ersichtlich, funktioniert die letzte Gangstufe schon ab 100 km/h. Ab der jetztigen vierten Gangstufe ist die Übersetzung sogar fast identisch. Das heißt, sprich ab 30 km/h wird man wohl nichts merken. Es stimmt, ich verliere unten einen halben Gang. Aber wann wird der erste Gang benutzt? Beim Anfahren die ersten Meter, dann nicht mehr. So habe ich ich im Prinzip jetzt schon eine Sieben-Stufen-Automatik. Und das der Wandler mehr im Betrieb ist, stimmt so nicht ganz. Beim Anfahren wird er mehr benutzt. Das stimmt, aber dann ist die WÜK drin.


    Wenn ich ein Acht-Gang-Schaltgetriebe mit der jetztigen Übersetzung hätte, würde ich auch zu 80% den zweiten Gang nehmen. Nur in Steigungen oder mit Hänger käme der Erste zum Einsatz. (Und das ohne Anhängekupplung.) Bergab warscheinlich sogar mit dem dritten Gang. Und ich würde wohl nach dem zweiten gleich in den vierten Gang gehen. Ja es stimmt, die größte Gangstufe wird dann wohl weniger genutzt. Und dann nur noch wenn es passt.


    Leute denkt doch nicht mehr so enstirnig wie früher. Nur weil acht Gänge vorhanden sind, müssen die Stück für Stück geschalten werden. Große Lkw haben 16 Gänge! Glaubt ihr man schaltet jeden einzelnen Gang durch? Es gibt Baulaster, da wurde wahrscheinlich nie in die große 8 (16. Gang) geschalten, weil der nie auf der Bahn war.

  • Bitte orientier dich mal nicht an LKWs oder ähnlichem. Im PKW Maßstab wird bei den Automaten eine Stufe nach der anderen geschaltet, du kannst sicher im Tiptronik/Steptronikmodus selber schalten, aber auch hier nur Stufe nach Stufe. Nur runter können Stufen übersprungen werden. Das ist aber nebensächlich.


    Ich verstehe was du möchtest, aber die Steuerung wird dem ein kleinen Strich durch die Rechnung machen. Die Automatik wählt die Stufen nach Geschwindigkeit und Drehzahl, auch wenn man entspannt unterwegs ist, es muss eine mind. Drehzahl und Geschwindigkeit für bestimmten Stufen gegeben sein. Was dir helfen könnte: Mit der längeren Übersetzung nimmst du immer den Manuellmodus und schaltest so bald es die Automatik zulässt. Durch die längere Übersetzung müsste dein Motor für die selben Geschwindigkeit mehr Leistung aufbringen, zumindest untenrum, aber bis zu die Faktoren erreicht, die die Automatik zum schalten bring, wird es länger dauern und das geht letztlich auf den Verbrauch.


    Sagen wir es so: An sich ist eine längere Übersetzung beim Diesel immer gut, aber auch hier nicht zu viel des guten nehmen. Dein Vorhaben könnte funktionieren wenn du dann immer Manuell die Stufen auswählst und hochschaltest sobald es geht. Die Schaltpunkte müsste du dann mal herausfinden. Sprich auf der Probefahrt immer wieder versuchen hochzuschalten und wenn diese hochschaltet, rollen lassen und schauen wann die Automatik wieder runterschaltet. Im Manuellmodus werden die Stufen länger drin gelassen.

  • Ohne auf den letzten Beitrag einzugehen möchte ich erst mal was schreiben.
    Ich habe hier im Forum eine nicht altägliche Frage gestellt. Ich wusste, dass es damit zu Ärger kommt, aber nicht so schlimm. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob beide Getriebe kompatibel sind und woher das Geschwindigkeitssignal kommt. Wenn beim ersteren beispielsweise gesagt worden wäre, im 20d sind schwächere Kardanwellen verbaut, die Flansche passen nicht, hätte es sich sofort erledigt. Wenn das Geschwindigkeitssignal vom Eingang kommt, dann ist es fast unmöglich und damit auch gescheitert. Ne stattdessen wird debatiert, dass es Unsinn ist. Aber eine Antwort gab es immer noch nicht. Derzeit spiele ich theoretisch mit den Gedanken.


    Ich verfolge komplett andere Interessen, als 99% der Leute im Forum. Da geht es nur um tiefer, breiter, schneller. Da wird 20 Seiten um Reifen debatiert. Soll ich mal sagen, was ich davon halte? Wie oft wurde ich überholt, weil ich nur etwas schneller war als erlaubt war. An der nächsten Ampel hatte ich sie wieder. Wie oft quetschen sich tiefergelegte Autos an mir vorbei und am Bahnübergang bei uns tragen sie ihr Auto drüber. Da bin ich damals dran vorbeigefahren. Jetzt leider nicht mehr. Felgen habe ich immer noch die gekauften. Wenn ich fahre, sehe ich sie ja nicht.


    Früher gab es für Pkw Ecogänge. Ich kann mich noch erinnern, als ich das bei einem 2er Golf das erste Mal sah. Da stand auch explizipt in der Anleitung, dass der Pkw seine Höchstgeschwindigkeit nur im 4. Gang erreicht. Wenn das heute ein Autohersteller machen würde, wie groß wäre das Geschrei. Mein Benziner fährt über 200km/h nur noch im siebten Gang. Er schaltet nicht mehr hoch, da ist was kaputt! Da kann noch so groß in der Anleitung stehen, der achte Gang ist nur ein Spargang. Und das nicht gelesen wird, sieht man an den hier gestellten Fragen. Viele könnte man sofort beantworten, wenn man nur mal seine Anleitung zur Hand nehmen würde.


    Autos werden leider für 99% der hier im Forum sitzenden User gebaut. Ich versuche alles Mögliche an Sprit rauszuquetschen. Euch interessiert nur, wie man schnell weg kommt. An der nächsten Ampel oder schlechten Weg habe ich euch wieder. Aber mit einem großen Unterschied, mit viel weniger Kraftstoff. Auch beim meinen vorhergehenden BMW dachte ich daran das Getriebe zu wechseln. Der Sechsganghandschalter hatte nahezu die selben Übersetzungen. Aber beim Blick in die technischen Daten hat es sich sofort erledigt. Die Kupplungsglocke passte nicht zum Motor.


    So jetzt zum letzten Beitrag. Saugnapf, ich meine nur, man soll mal weiterdenken. Klar schalten Automaten Stufe für Stufe. Ich wollte nur verständlich schreiben, dass es andere Autos und Getriebe gibt, wo man Gänge selten nutzt. Ich verstehe auch leider nicht was Du meinst. Ich kenne die Schaltpunkte meines Getriebes genau. Wenn man drauf wartet...


    Beispiel 50km/h (53 km/h Tacho)
    Übersetzung Getriebe + Diff jetzt: 3,077 (1*3,077)
    Drehzahl: 1220
    Schaltpunkt: bei 49 km/h


    Übersetzung anderes Diff: 3,175 (1,285 * 2,471)
    Drehzahl: 1260
    Schaltpunkt errechnet bei: 47,... km/h (5. Gang schaltet jetzt bei 38 km/h hoch)


    Die Belastung ist die Selbe, streng genommen sogar etwas leichter. Auch wandert der Schaltpunkt nach unten. Die Stufe müsste schneller wechseln.
    Und das Thema Geschwindigkeit 60 km/h (eingestellt 63) ist besser. Da liegt der Schaltpunkt bei 68 km/h und zurück 60. Ich muss auf 70 beschleunigen und kann dann wieder langsamer machen.


    In der Regel fahre ich in den oberen Gangstufen kurzzeitig mal schneller, bis die Automatik geschalten hat.

  • An den Geschwindigkeitsgeber hatte ich noch gar nicht gedacht. Guter Ansatz. Wo sitzt der eigentlich? Wenn er im Getriebe sitzt, gibts ein Problem mit einem anderen Diff. Die weitere Frage ist dann, ob die Geschwindigkeitsgeber bei unterschiedlichen Endübersetzungen unterschiedliche Impulszahlen liefern, oder ob das in der Software eingestellt wird. Es gibt eine Einstellung für eine Tachoangleichung, aber ob die derart große Abweichungen zuläßt?


    Abgesehen davon... Du beklagst die Hysterese bei den Schaltvorgängen, ignorierst aber völlig, daß die Sprünge und auch die Hysterese mit größer werdender Endübersetzung auch größer werden. Die Drehzahlen vor den Schaltvorgängen werden entweder höher oder die Drehzahl sackt Dir nach dem Schalten soweit ab, daß nix mehr geht. Bei größeren Sprüngen zwischen den Gängen wird die Drehzahl über alle Geschwindigkeiten bis 100 km/h im Durchschnitt steigen und der Verbrauch auch.


    Ob die Mühle das im 8. Gang noch zieht ist dabei völlig latte. Wenn Du meinst, dann mach einfach. Aber bezeichne Leute, die Dich von diesem Unsinn abhalten wollen, nicht als Ignoranten, nur weil Du die Zusammenhänge nicht verstehst.

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

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  • Teileweise erstaunlich wie manche es zu einem riesen Problem machen.
    Als wenn die Unterschiede zwischen einem 3,077 und dem 3,175 so gross sind.
    Der Sprung ist doch nur minimal. Lohnt sich ja kaum. Negative Probleme gibts da sicher nicht.
    Den Effekt, den A76 erreichen möchte, wird im gewissen Maße zu spüren sein, aber eben nur wenig.


    Ich hatte damals in meinem E39 auch das Diff getauscht. Aber andersrum, nämlich kürzer. Von 3,23 auf 3,64. Das war schon ein enormer Sprung. Müßte nur die Drehzahlsperre rausnehmen lassen, weil er im 5. bei 4000u/min abgereglt hat. Und das war dann nicht 250km/h, sondern 220km/h. ;)

  • Es geht um eine Änderung der Endübersetzung von 3.077 auf 2.471...


    Deine 3.23 war gut 10% länger als die 3.64. Die 2.471 ist fast 20% länger als 3.077...

    Ich bin nicht die Signatur. Wie komme ich hier wieder raus?

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  • Ok, im letzten Beitrag stand was anderes.
    Trotzdem bleib ich dabei. Der Wagen wird etwas zäher laufen, aber wenn man eh meist nur auf Langstrecke bzw. Autobahn unterwegs ist, hat das auf alle Fälle seine Vorteile(wenn man Sprit sparen möchte).
    Für den Alltag wahrscheinlich nicht zu empfehlen.