Motorbremse mit 8G Automatik und Segeln in N

  • Ich führe schon ewig eine Excel-Liste zum Thema tanken und ich habe schon früher meinen BC geeicht und jetzt auch wieder. Der geht ziemlich genau. Nach jedem Tanken hatte ich den Korrekturfaktor errechnet und eingetragen.


    Und weiter, es ist schon komisch, wenn ich gerade auch diese gewissen Straße fahre, sieht man deutlich, wenn man den Motor vom Getriebe trennt, wie der Verbrauch zurück geht. Und der Restreichweitenanzeige vertraue ich nicht. Mir ist klar, dass es mit dem Momentanverbrauch errechnet wird. Und wenn man mit Dämpfen im Tank man mit dem Flugzeug gelandet ist, denkt man anders darüber.


    Und warum erzählen alle Spartrainer, so schnell wie möglich hochschalten? Warum ist es sparsamer Statt mit 3500 Umdrehungen nur mit 1200 Undrehungen zu fahren, obwohl man richtig aufs Gas latschen muss, wobei bei ersteren das Pedal nur streichelt?


    Vielleicht ist es auch eine Definitionsfrage. Vollast ist bei mir, Vollgas, egal bei welcher Drehzahl.


  • Da wir uns von einem sachlichen Niveau so langsam verabschieden :


    Braucht es mehr oder weniger Sprit ein Motor auf 3500 n/min zu bringen als auf 1200 n/min? Bitte, dein Part jetzt.


    Volllast ist nicht das selbe wie Vollgas. Volllast ist die maximale Leistung eines Motors bei einer bestimmten Drehzahl. Die höchste Leistung entsteht bei der Nenndrehzahl.


    Du kannst aber auch von deinem Motor bei 1500 n/min Volllast abverlangen. Nur eine Frage der Last. Hat auch nichts mit der Definition zu tun. Die ist einheitlich

  • OK falsche Definition meinerseits. Die Vollast versuche ich zu vermeiden. Ein Diesel mag das nicht. Egal wie groß er ist. Aber je mehr man drauf tritt, desto wirtschaftlicher läuft er. Ich denke so 90% Vollgas ist am Wirtschaftlichsten.

  • Es ist vollkommen logisch das ein Motor im ausgekoppelten Zustand bergab mit konstanter Geschwindigkeit weniger Sprit benötigt, als wenn man im Motorbremsbetrieb bergab leicht Gas geben muss.


    Beispiel:


    In der Stunde benötigt der Motor im Leerlauf ca. 1-2Liter.


    Wenn das Fahrzeug beispielsweise bergab konstant mit 100km/h dahinrollt hat das Fahrzeug dann einen Leerlaufspritverbrauch von 1-2Liter auf 100km.


    Wenn man im Gegensatz dazu im Motorbremsbetrieb (leicht) Gas geben muss benötigt man mehr Sprit, weil mehr Reibung als nur die innere Reibung im Leerlaufbetrieb überwunden werden muss.


    Genau dieses Prinzip wird im Segelmodus ausgenützt!







    I

  • Ich bin am WE mal wieder in Ruhe gefahren. Durch den Rennsteigtunnel rollen alle getesteten Autos alleine, wenn man den Brechpunkt erreicht hat. Es ist so ein Gefühl wenn es so weit ist. Also Gang raus und rollen lassen. Mein Momentanverbrauch ging sofort von ungefähr 3,5l/100km auf rund 1 l/100km zurück. Und das ging einige Kilometer gut. Dann wurde es steiler und Gang wieder rein und Motor bremsen lassen. Und 3,5l zu 1l/100km ist schon eine Hausnummer.


    Genauso gibt es eine Stelle an der A81. Mit Gang muss der Motor immer etwas ziehen. Ohne Gang wird das Auto sogar schneller. Heute bin ich mit einem älteren Schaltgetriebefahrzeug gefahren. Mit Gang drin wurde das Auto langsamer. Ich hätte Gas geben müssen. Gang raus und die Fuhre beschleunigte von alleine wieder.


    Wenn Rollen lassen dermaßen ineffizient ist, warum hat BMW das Segeln neu erfunden? Klar wäre es noch besser, wenn dabei der Motor aus wäre. Aber das geht derzeit noch nicht. Aber Fakt ist, bevor ich bergab das rechte Pedal trete, ist es besser auszukoppeln.

  • Im übrigen ist - wenn das stimmt, was ich gelesen habe - der moderne Dieselmotor von BMW bzw. die Dieselpumpe im Schubbetrieb nicht "nullförderfähig", was bedeutet, dass im Schubbetrieb auch Diesel verbraucht wird. Verrmutlich ist auch deshalb eine Segelfunktion eingeführt worden (im übrigen auch bei einigen anderen Herstellern).


    Und das die Automatik dem Schaltgetriebe überlegen sei technisch !!! Selten sowas gehört .... wo dem Handschalter doch die Zukunft gehört :D:D:D

    Das Leben ist zu kurz, um schlechte Autos zu fahren :thumbup:

  • Warum glaubst du, dass eine Dieseldruckpumpe die nicht den Modus "Nullförderung" kann dazu führt, dass Sprit verbraucht wird?


    Die Pumpe fördert immer etwas zu viel Sprit um den Druck im System (Common-Rail) zu halten. Der Überschuss wird dann zurück in den Tank geleitet.
    Wenn die Einspritzdüsen nicht aufmachen, braucht er auch keinen Sprit!


    Zur Frage, warum BMW das segeln neu erfunden hat.
    In wievielen Fällen trifft dies denn zu?
    Wieviel Autofahrer erkennen so eine Situation und reagieren darauf. (Egal ob Automatik oder Schalter)
    Aus diesem Grund ist die Funktion schon gut. Wenn es möglich ist wird gesegelt ansonsten gefahren!


    Die meisten Autofahrer sind doch mit dem Verkehr schon überfordert. :)

    Viele Grüße


    Gerhard

    Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!
    ;) :D

  • Das war mir nicht bewusst Gerhard, das da wider was in den Tank zurückgeleitet wird ??? Ich war der Meinung, wenn es einmal die Hochdruckpumpe passiert hat wird auch verbrannt.


    Aber gut, bin heute wieder um ein kleines bischen schlauer geworden. :D

    Das Leben ist zu kurz, um schlechte Autos zu fahren :thumbup:

  • An dem fahrzeugseitigen Benzin- bzw. Dieselsystem habe ich noch nie dran gemusst. Aber jede Autogasanlage hat auch so eine Ringleitung. Der Kraftstoff fließt im Kreis, es ist also immer ein bestimmter Kraftstoffdruck vorhanden und lediglich die Düsen takten, je nach Bedarf. Anders wäre das unnötig kompliziert, bzw. würde auch gar nicht funktionieren, weil das wohl zu träge reagieren würde?!

  • Aber jede Autogasanlage hat auch so eine Ringleitung.

    Das ist nicht ganz richtig. Bei meinen letzten drei Fahrzeugen, alle mit Prins Anlage verbaut, war keine Ringleitung montiert. Der Gasdruck allein hat gereicht um die Flüssigphase zum Verdampfer zu leiten. Wäre mir auch neu, dass man bei Autogas Ringleitungen verbaut, zumindest nicht bei Verdampferanlagen. Bei Flüssiggaseinspritzung mag das aber durchaus möglich sein.