ZitatSaugnapf: Du redest andauert von wir, arbeitest aber nicht mehr bei BMW (bist ja jetzt Unternehmesberater?!) und kommst wie du beschrieben hast auch nicht aus der Dieselfraktion der Entwickler... Wie passt das zusammen mit deinen Aussagen???
Ich bin Freiberufler, aber das passiert mir auch ständig. Obwohl ich nicht (mehr) für die Firma arbeite, sage ich öfters wir. Das passiert, wenn man sich mit seiner Arbeit identifiziert hat. Jetzt kämpfe ich derzeit auch um jedes Gramm, jedes Normteil wird auf die Geldwaage gelegt und jedes Fertigungsteil wird genau geprüft. Es ist heute halt normal.
Ich habe eine kurze Zeit Laster bewegt. Da gab es zwei Sprüche:
"Runter mit der Drehzahl und rauf mit der Last." (Hochschalten und drauftreten)
"Spiltten wo nötig, Gänge überspringen wo möglich." (Ist bei BMW nicht möglich, obwohl das HP8 Gänge überspringen könnte)
Beim Lkw konnte man schnell herausfinden wo sich der Motor am wohlsten fühlte. Die Drehzahl, bei der er sich am Berg festbeißt, ist diese. Wobei, je moderner der Motor, desto tiefer die Drehzahl ist. Bei den Euro 0 Motoren bei rund 1600 Umdrehungen (Nenndrehzahl 2200) und bei Euro 2 bei nur 1200 Umdrehungen (Nenndrehzahl 1800)
Und so fahre ich noch heute. Wobei ich auch feststellen musste, das HP8 schaltet teilweise besser als ich. Es kennt scheinbar das Muscheldiagramm des Motors. Mit dem E34 musste ich fast zwei Jahre lang 1000km in der Woche fahren. 450km hin, 450km zurück. Der Rest zu Hause und pendeln vom Bett zur Arbeit. Und das auch nicht schneller als Tacho 140. Das tat dem Motor mit einer Laufleistung von 200.000km richtig gut. Irgendwann benötigte er kein Öl mehr zwischen den Ölwechseln. Davor musste ich rund zwei Liter auf 10.000km nachkippen. Und der Diesel lief mit Pflanzenöl (kein Biodiesel, sondern dickes Frittenöl) als Zweitanksystem. Auch ging mein Verbrauch um rund 2 l/100km zurück, als ich mit Vollgas bis leicht über dem maximalen Drehmoment fuhr und dann rollen lies. (Sägezahn)
Jetzt habe ich einen 520d und muss teilweise auch 300km zum Kunden fahren. Leider auch manchmal Kurzztrecke vom Bett zur Arbeit. Gekauft wurde der BMW eigentlich nur für solche Touren. Die kleinste Strecke einfach sind 25km, außer vor Ort. Ich trete maximal zu 2/3 aufs Gaspedal, weil ich feststellen musste, ab da läuft der Motor praktisch schon Vollgas und er schaltet nur noch runter. Also immer noch Vollgas und wenn es nach mir ginge maximal 3000 Umdrehungen.
Aber warum im Tempomat manchmal die Gänge ausgefahren werden, geht mir nicht in den Kopf. Im Tempomat schaltet die Automatik teilweise erst bei 4000 Umdrehungen hoch. Weiß ich das im Vorraus, versuche ich es zu verhindern, indem ich erst sacht beschleunige und dann wenn der passende Gang drin ist, meine Wunschgeschwindigkeit einstelle. Sportautomatik nachrüsten ist laut Händler nicht möglich.
In den unteren sechs Gängen schaltet die Automatik gleich hoch. Aber bei sieben und acht passiert nichts. Auch wenn noch wenig Leistung abgefordert wird. Ich muss erst über 68 bzw 83 km/h fahren und kann dann wieder langsamer werden. Genauso begreife ich nicht, warum beim F11 520d nicht ein anders Differential verbaut wurde. Der 530d dreht so niedrig. Und auf den ersten Gang kann man getrost auch verzichten. Der Wandler kann auch mal ran. Und wie oft schleicht man.
Ich fahre viel Langstrecke. Mein Händler meint betreffs AGR und DPF. Ich solle BAB mit mindestens 140 km/h fahren. Dann brennt sich alles frei. Was stimmt an der Aussage? Was passiert, wenn ich nur 120 km/h fahre? Ja ich gehöre zu den "zügigen Schleichern" auf der BAB. Schneller als 140 ist Stress und geht in den Verbrauch. Schnell, mit 200 bis 260 km/h bewege ich mich nur in der Luft.