Außenspiegel "abgefahren": Versicherungsfall vs. selber bezahlen - Einschätzung erbeten

  • Leider ist mir am Freitag ein dummer Fauxpas unterlaufen: Mit dem rechten Außenspiegel meines F11 bin ich an einem anderen Außenspiegel ("3 Monate alter 1er BMW") hängengeblieben. Während bei dem 1er BMW auf den ersten Blick maximal leichte Kratzer ersichtlich waren, hat es meinen eigenen Spiegel härter getroffen. Das Spiegelglas ist gesplittert, die untere Spiegelabdeckung hat einen Riss, der Blinker ist gesplittert und der obere Teil des Spiegelabdeckung war auch abgefallen, konnte aber wieder drauf geclipst werden. In diesem Zustand hatte sich der Spiegel auch beim Abschließen problemlos eingeklappt. Die gegnerische Partei wollte sich den Spiegel bei BMW anschauen lassen, so dass ihr keine Nachteile bei der späteren Leasingrückgabe entstehen...


    Aktuell stelle ich mir die Frage, wie hoch der Schaden ist, bzw. über oder unter der Selbstbeteiligung liegt. Gefühlt kann der Schaden bei ein paar Hundert Euro (Freie Werkstatt) bis hin zu ein paar Tausend Euro (Versicherungsfall in BMW Werkstatt) liegen.


    Weiterhin ist unklar, ob dem Unfallgegner ggf. eine Teilschuld zugeschrieben werden kann, da das Auto viel zu weit in der Strasse gestanden hatte & der Spiegel auch nicht eingeklappt war.


    Szenario 1: Unfallgegner kann den "Schaden" raus polieren


    Dann hätte ich nur meinen Schaden zu bezahlen. Aus meiner Sicht benötige ich nur neue Abdeckungen und keinen komplett neuen Spiegel. Wenn ich dies in einer freien Werkstatt reparieren lassen, könnte sich die Summe im Idealfall in Grenzen halten.



    Szenario 2: Unfallgegner hat doch ein größeren Schaden, bzw. stellt sich quer


    Dann könnte es zu einem größeren Thema werden, wo ich ggf. auch meine Verkehrsrechtschutzversicherung einbinden könnte/sollte, welche auch die Versicherung von dem F11 ist. Wie schätzt ihr diese Situation bzgl. Kosten und potentieller Teilschuld ein? Wenn es eine potentielle Teilschuld sein könnte, würde der Unfallgegner vielleicht auch weniger fordernd auftreten, weil auf die Gegenseite auch Kosten zukommen könnten.



    Mein Schaden:

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    Unfallgegner:

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    Potentielle Teilschuld:

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  • Du bist doch in das andere Fahrzeug gefahren, selbst wenn der weit auf der Straße steht, hast du meiner Meinung nach ganz klar Schuld.

    Die Straße ist breit genug, ggf. hättest du warten müssen, um entgegenkommende Fahrzeuge passieren zu lassen um dann vorbei zu fahren.


    Auf dem Plastikrahmen des 1er lässt sich nichts rauspolieren, die Struktur ist dann doch weg...


    Selbst wenn es Teilschuld ist, bleibt jeder auf seinem Schaden sitzen. Wenn du eine Vollkasko hast, kannst du den Schaden an deinem 5er darüber abwickeln, wirst dann aber eben hochgestuft, sofern kein Rabattschutz in der VK besteht.

    Die Haftpflicht regelt den Schaden am 1er, da wirst du ebenfalls hochgestuft.


    Allein das Spiegelglas kostet über 300€...

  • Das stehende Auto hatte mindestens Teilschuld. Klassiker. *kopfschüttel*


    Der 1er wird sich einen neuen Spiegel anbauen lassen. Da wird BMW nicht lange rummachen mit Polieren, ist für das Autohaus wirtschaftlich besser, den zu ersetzen. Zahlen muss das eh deine Versicherung. Kann man nichts machen.


    Bezüglich deines Schadens musst du dir halt Angebote holen und das über die Kasko mit SB und Hochstufung abwickeln oder eben selbst tragen. Ersatzteil vom Schrottplatz und Kumpel der schraubt ist der billigste Weg, Originalersatzteil von BMW in Niederlassung angebaut der vermutlich teuerste.

  • 5er BMW Spiegel kostet ca. 2k€ bei BMW inkl. Einbau.


    Und das mit der Teilschuld ist absoluter Unfug. Du bist gegen ein stehendes Objekt gefahren.


    Je nachdem kannst du natürlich beide Spiegel aus eigener Tasche zahlen. Dann entfällt die Rückstufung. Macht sich auf Dauer evtl. besser.

    Nachrüstungen: 2TB, 2VB, 319, 323, 358, 3AG, 417, 456, 4M8, 524, 5AC, 5AG, 5AT, 5AR, 5DL, 601, 609 (Evo), 610, 654, 6NR, 6WB, 710, 775, 8TH (KAFAS2), ZBE4, XE7

    Im Bau: 5DP

  • Vielen Dank für eure schnellen Antworten! :) In der Zwischenzeit war ich bei meiner Versicherung und habe um deren Einschätzung gebeten. Nachdem ich die letzten Jahre - Gott sei Dank - nie einen Schaden hatte, waren mir die Details gar nicht bewusst.


    Du bist doch in das andere Fahrzeug gefahren, selbst wenn der weit auf der Straße steht, hast du meiner Meinung nach ganz klar Schuld.

    Die Straße ist breit genug, ggf. hättest du warten müssen, um entgegenkommende Fahrzeuge passieren zu lassen um dann vorbei zu fahren.

    Das ist die Sicht der Polizei. Aber die Versicherung sieht es anscheinend anders. Anhand meiner Bilder würden die auf jeden Fall auf Teilschuld probieren. Ob sich die Versicherungen dann untereinander einigen oder ob das vor Gericht geht, steht in den Sternen. Versuchen würden es die Versicherung anscheinend auf jeden Fall. Ist ja Kostenvermeidung aus deren Sicht. Und dann müsste das Unfallopfer ggf. auch anteilig meine Kosten tragen. So die Aussage der Versicherung.

    Der 1er wird sich einen neuen Spiegel anbauen lassen. Da wird BMW nicht lange rummachen mit Polieren, ist für das Autohaus wirtschaftlich besser, den zu ersetzen. Zahlen muss das eh deine Versicherung. Kann man nichts machen.

    Ist das wirklich so glasklar oder kann man ggf. auch nur einen Teil des Spiegels austauschen? Habt ihr eine Ahnung wie eine Leasinggesellschaft dies bewertet?


    5er BMW Spiegel kostet ca. 2k€ bei BMW inkl. Einbau.

    Gibt es - wenn ich den Schaden selber übernehmen sollte - auch die Möglichkeit auch nur das Spiegelglas und die Spiegelkappen separat zu kaufen? Sollte eine freie Werkstatt doch auch umsetzen können!? Das Auto ist 10 Jahre alt, da investiert man nicht 2k in einen neuen Spiegel...

  • Das ist die Sicht der Polizei. Aber die Versicherung sieht es anscheinend anders. Anhand meiner Bilder würden die auf jeden Fall auf Teilschuld probieren. Ob sich die Versicherungen dann untereinander einigen oder ob das vor Gericht geht, steht in den Sternen. Versuchen würden es die Versicherung anscheinend auf jeden Fall. Ist ja Kostenvermeidung aus deren Sicht. Und dann müsste das Unfallopfer ggf. auch anteilig meine Kosten tragen. So die Aussage der Versicherung.

    Anderen Leuten durch Unfähigkeit das Zeug kaputt fahren und dann versuchen, Schäden auf sie abzuwälzen. Stark.


    Jeder weitere Beitrag hier ist verschwendet. Hoffentlich passiert dir das auch mal.

    Wer bei mir Meinung bestellt, bekommt sie auch!

  • Anderen Leuten durch Unfähigkeit das Zeug kaputt fahren und dann versuchen, Schäden auf sie abzuwälzen. Stark.


    Jeder weitere Beitrag hier ist verschwendet. Hoffentlich passiert dir das auch mal.

    Ist das ein Forum um sich gegenseitig zu helfen oder nur um anderen ans Bein zu pissen?


    Leider hatte ich mehrere Vorfindeschäden, auf denen ich sitzen geblieben bin. Daher habe ich mich fair verhalten und den Unfall gemeldet.


    Ich versuche lediglich eine Lösung zu finden, wo sich nicht die Vertragswerkstätten die Taschen nicht unnötig voll machen. Einen Teil vom Spiegel auszutauschen ist deutlich ressourcenschonender, als den kompletten Spiegel auszutauschen! Aber prinzipiell sind Einwegfeuerzeuge sind auch alles andere als sinnvoll... ;)


    Zumal die Versicherung das Thema Teilschuld von sich aus prüft. Ich habe lediglich die Bilder vom Unfallszenario eingereicht.

  • Anhand meiner Bilder würden die auf jeden Fall auf Teilschuld probieren. Ob sich die Versicherungen dann untereinander einigen oder ob das vor Gericht geht, steht in den Sternen. Versuchen würden es die Versicherung anscheinend auf jeden Fall. Ist ja Kostenvermeidung aus deren Sicht. Und dann müsste das Unfallopfer ggf. auch anteilig meine Kosten tragen. So die Aussage der Versicherung.



    Selbst wenn derjenige eine Teilschuld bekommt bleibst du da mit einer hochgestuften Versicherung sowie ggf. der Selbstbeteiligung deiner Versicherung. Und wenn das vor Gericht geht dauert das ewig lang und du brauchst noch einen Anwalt. Da gibts dann ggf. auch nochmal eine Selbstbeteiligung für die Rechtsschutz - sofern vorhanden.

    ich würde zusehen das ich dem unfallgegner den spiegel aus eigener Tasche bezahle und für sich selbst vom Schrott oder dem Internet Ersatzteile ordern und einbauen.

  • Drivers Ansatz ist nicht mal verkehrt. Da es sich beim Unfallgegner wohl um ein Leasingfahrzeug handelt, gehts zu 99% auf einen neuen Spiegel hinaus. Würdest du auch so wollen, um bei Rückgabe des Fhzs. nicht drauf zu zahlen.

    Ich habe viele Jahre als Versicherungsmakler gearbeitet, damals gabs bei dem Vorfall gar keine Diskussion. Du hast Schuld, allein!!!

    Deine Versicherung kann dir ausrechnen, ab welcher Summe es sich lohnt, den Schaden selbst zu tragen. Des weiteren kannst du es erst deine Versicherung zahlen lassen und später, früher warens, glaub ich, 2 Jahre, zurück kaufen.

    Solltest du einen Rabattretter im Vertrag haben, wirst du nur intern hoch gestuft, d.h. du behälst dein Schadensfreiheitsrabatt und zahlst nicht mehr Prämie im nächsten Jahr.

    Ich kanns fast nicht glauben, dass deine Versicherung in diesem Fall versucht, dem Gegner eine Teilschuld zu unterstellen, das ist schlichtweg dummfrech.

    Pi mal Daumen würde ich bei 2k-Schaden von einer Regulierung der Versicherung ausgehen, selbst wenn man in den nächsten paar Jahren, 20-30€ Mehrprämie hat. Aber das kann dir deine Versicherung alles genauer sagen.


    Ansonsten siehe Einwegfeuerzeug: für die eigene "Dummheit" sucht man keinen anderen Schuldigen..


    Gruss Andi