Benötige Entscheidungshilfe ob 530 i oder d

  • Ich weiss...der war aber, wie du weisst, gefühlt überall. Nur Strohköpfe in jeder Bude und ein Service, der zum Himmel schreit. Einzig bisher, Düsenfuchs mit gutem Job. Mir gehts warten langsam so auf den sack, ich hab kein Bock mehr auf das Auto, das kann allerdings nichts dafür.


    Gruss Andi


    PS: vielleicht wäre der was für Hartmut?


  • PS: vielleicht wäre der was für Hartmut?

    Zu alt, Diesel, Wartungsstau und vom Fahrwerk her auch zu hart. Außerdem bist du zu weit weg UND das Fahrzeug wäre ja tatsächlich zu erwerben. Bei Hartmut gehts doch nur darum, dass er was zu tun hat.

    Wer bei mir Meinung bestellt, bekommt sie auch!

  • Ja gut Batterien sind einfach Verschleißteile, der Sache muss man sich grundsätzlich bewusst sein, bei jedem Auto, bei jeder Marke.


    Und Injektoren streng genommen genauso, bei nicht guter Fahrweise und sehr unpassenden Streckprofil neigen die auch verstärkt zum kapitulieren, bei richtiger Fahrweise und auch mal etwas "Zug auf der Kette" halten die in der Regel ewig und fallen lange nicht auf.

  • Höre aber verschiedene Aussagen, wie wenn Du nicht regelmäßig Bahn fährst, lieber kein Diesel.

    Aber auch: Ich fahr ständig nur Stadt und selten mal richtig Strecke, trotzdem keine Probleme.

    Es kommt halt immer auf die Technik drauf an, jeder moderne Diesel kriegt bei Kurzstrecke probleme.

    Ich gebe dir ein Beispiel, damalige Vermieterin hat sich einen Golf 7 Diesel 1.6 TDI geholt, vor PA. Einfach weil ihr Bruder Bauer ist und Sie günstig an Diesel kommt. Arbeitsstrecke: 6,6km. Zum Einkaufen 2km am Wochenende, sonst nichts anderes.

    Ergebnis: 2 mal Batterie tot, fast jedes mal mit lautstarken Lüfter in die Garage angefahren gekommen weil immer bei der Zwangsregeneration unterbrochen.

    Sie hatte ihn dann bis zu unserem Auszug bis dato ca. 5 Jahre und dann habe ich noch mitgekriegt wie alles auf einmal kam, AGR, Partikelfilter, Glühstiftkerzen, zu viel Öl usw. usf.

    Du kannst ruhig Kurzstrecke fahren aber irgendwann kommt dann alles auf einmal und wirst 4-stellige Summen los, so schnell kannst du nicht mal mit der Wimper zucken. Jemand der nen Diesel holt weil er bei 4000km behauptet ordentlich Geld zu sparen, also dem kann man nicht mehr helfen.

    Ich fand meinen damaligen A3 1.9 Pumpe Düse ohne alles auch geil, kein AGR, kein DPF, Drehmoment wie Arsch, nur Autobahn gefahren, da waren 30.000 km Ölwechselintervalle realistisch. Kein abrasiver Rußeintrag ins Öl, dafür kam halt hinten der ganze Dreck raus.


    Ich erinnere gerne an die Zeiten:

    VW Käfer Ersatzteile und Zubehör

    5000-8000km Ölwechselintervall waren normal.


    Bei meinem ganzen gependele und Freizeitfahrten vor Home Office, da bin ich froh über die moderne, komfortable Technik, und Verbrauchsarme Dieseltechnik.


    Meine Batterie ist auch noch die erste und ist diesen Monat auch 10 Jahre alt geworden, Standheizung nutze ich regelmäßig und habe Null Startprobleme.


    Die nachlassende Qualität liegt auch an der Gewinnorientierung. Es gibt viele Firmen die in den nächsten Jahren 2-stellige Renditeziele haben. Wie das zu erreichen ist, kann sich jeder selber vorstellen oder auch gerade am VW „Performance Programm“ sehen. Das das in Verbindung mit immer komplexer werdender Technik in die Hose geht ist wohl klar.

    Es ist auch kein Geheimnis, dass man die Softwareproduktentwicklungszyklen auf Autos übertragen möchte und die Hardware davon abkoppeln. Günstigere Entwicklungskosten mehr Gewinn für die Firma. Ob die Kundschaft bei der Preispolitik mitmacht ist das andere.


    Es bringt nichts Kurzstrecke mit dem Diesel zu fahren und dann mal ab und zu Langstrecke. Die Erklärung findest beim Siedebereich von Ottokraftstoff und Dieselkraftstoff:

    benzin


    Außerdem hast du durch die hohen AGR raten bei Kurzstreckenfahrten einen hohen Rußanteil, der wiederum im Öl (vor allem auf die Steuerkette) sehr abrasiv wirkt. Bei gefahrenen Intervallen von 30.000 km wünsche ich viel Spaß mit der Steuerkette, wenn nicht vorher schon DPF, ASB, Glühstiftkerzen, AGR, entladene Batterie sich zu Wort gemeldet haben. Hoher Ölstand und Öl das komplett fertig ist, da TAN gegenüber TBN enorm hoch ist (Säuren können nicht mehr aufgenommen werden und wirken direkt Verschleißfördernd auf die Motorenteile).


    Ja Autos können Kurzstrecke ab, dafür sind Sie aber nicht gedacht. Dafür haben wir doch unsere Beine und ein Fahrrad (E-Bike wenn ich was ziehen möchte). Wenn es unbedingt Kurzstrecke sein muss, dann am besten nen E-Auto. Der eGolf 7 PA ist da ne gute Sache. Oder ein MG5.


    Am Auto Nagen immer 2 Sachen: Entweder Betriebsstunden oder die Zeit die es nicht benutzt wird.

    Alterung von Kunststoffen - Kluthe Magazin
    « Folgen von Einflussfaktoren vermindern » Die Alterung von Kunststoffen ist ein langsam ablaufender
    kluthe.com


    Wenn du wenig fährst wird halt die Zeit am Material nagen. Wenn du viel fährst dann der Verschleiß.


    Im Anhang mal paar Details ausm Roloff/Matek Buch für Maschinenelemente. Da siehst du Anhand der Formeln, dass Langlebigkeit immer mit einer Vergrößerung, Beschichtung und höherwertigerem Material einhergeht. Das ist in der Kleinwagenklasse z.B. Finanziell nicht tragbar. Mir wäre neu, dass ein Neuwagenkunde für einen Polo 60.000€ ausgeben möchte.


    BTW: Deshalb ist ein Ölwechsel nach Kilometer so gesehen völliger Bullshit. Alles wird in Betriebsstunden gerechnet. Ein Wagen mit 30.000km Intervall und 36 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit würde nach 833 Bh einen Ölwechsel machen. VW hat eine strenge Norm im Test von 650h soweit mir bekannt. Zumal ein Prüfstandsmotor die 650h durchgängig läuft.


    Auch ein 3l 6 Zylinder Benziner ist nicht Kurzstreckengeeignet. Da hast du einen Kraftstoffeintrag der dein Öl schnell Kaputt macht und hohen Verschleiß erzeugt.


    Wenn du ein Kurzstreckenfahrzeug auf lange Sicht haben möchtest nimm dir einen Toyota Prius.


    Bei deinem Fahrprofil und wenn es die Entscheidung unbedingt 3l 6Zyl sein soll dann ganz klar Benziner.